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Tuesday, February 28, 2023

Gürtelrose kann auch jüngere Menschen treffen - Sächsische.de

Leben und Stil

Gürtelrose kann auch jüngere Menschen treffen

Jeder Dritte erkrankt an Gürtelrose – meist im Alter von 60 plus. Achim L. war etwas jünger, litt lange an Nervenschmerzen. Dabei kann man sich leicht vor der Erkrankung schützen.

Von Stephanie Wesely

 5 Min.

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Bei einer Gürtelrose breiten sich die Viren entlang der Nervenbahnen aus.
Bei einer Gürtelrose breiten sich die Viren entlang der Nervenbahnen aus. © Symbolbild: dpa/Friso Gentsch

Schmerzhafte Bläschen im Rippenbereich brachten Achim L. aus Süddeutschland auf den Gedanken, dass er an einer Gürtelrose erkrankt sein könnte. Eigentlich war er mit 54 Jahren noch zu jung dafür, denn die Mehrzahl der Patienten ist 60 Jahre und älter. „Doch da meine Mutter zwei Jahre zuvor Gürtelrose hatte, war ich sensibilisiert und ging zum Arzt“, sagt er.

„Wenn sich schmerzhafte Bläschen zeigen, ist die Krankheit meist schon vollständig ausgebrochen. Die Bläschen zeigen an, dass der Nerv bereits entzündet ist. Die Gefahr für Folgeschäden ist dann größer, als wenn die Behandlung vor dem typischen Ausschlag einsetzt“, sagt Dr. Markus Heinemann, Infektiologe und Immunologe aus Stuttgart. Doch in einer frühen Phase werde die Krankheit selten erkannt, denn unspezifische Infektsymptome, lokal begrenzte brennende Schmerzen oder Juckreiz lenkten den Verdacht häufig auf andere Krankheiten. Vor allem, wenn der Patient so jung sei wie Achim L.

Schmerzende, brennende Bläschen zeigen, dass die Krankheit schon vollständig ausgebrochen ist.
Schmerzende, brennende Bläschen zeigen, dass die Krankheit schon vollständig ausgebrochen ist. © GSK

Gürtelrose könne jeden treffen, der schon einmal Windpocken hatte. Das sind mehr als 95 Prozent der heute über 60-Jährigen. Nach einer Windpockeninfektion verschwinden die Herpes-Zoster-Viren nicht aus dem Körper, sondern ziehen sich in die Nervenknoten im Rückenmark zurück. „Ist das Immunsystem zum Beispiel durch psychischen Stress, eine Erkrankung oder schwere Infekte geschwächt, können die Viren reaktiviert werden“, erklärt Dr. Christoph Gallinger, Immunologe bei Impfstoffhersteller GSK. Deshalb werde jetzt nach der Corona-Pandemie auch ein Anstieg der Gürtelrose-Erkrankungen beobachtet – 1.635 Fälle gab es im letzten Jahr allein in Sachsen, 200 mehr als 2021.

Schmerz macht einsam

Familiäre Veränderungen und Stress im Job hatte auch Achim L. „Beim Arzt bekam ich eine Lotion zum Auftragen auf den schmerzenden Hautbereich und Tabletten gegen die Nervenentzündung“, sagt er. Nach einem Monat etwa sei die Gürtelrose abgeklungen. Doch sie war nicht vorbei, wie ihm schmerzlich bewusst wurde: „Beim Schuhe anziehen schoss mir wie aus dem Nichts ein so starker Schmerz in die Seite, die damals von der Gürtelrose befallen war, dass ich kaum atmen konnte.“ Es habe sich wie stärkstes Seitenstechen angefühlt. Und diese Schmerzen kamen immer wieder. Einmal hätten sie nur kurz, dann wieder über Stunden angehalten. „Ich war ständig in Alarmbereitschaft. Die Schmerzen machten mich regelrecht aggressiv, sodass ich mich mehr und mehr zurückzog.“ Da er nachts kaum schlief, war er am Tag nicht leistungsfähig, das verstärkte wiederum die Schmerzattacken – ein Teufelskreis.

Achim L. wurde immer einsamer. „Ich habe es mir nicht zugetraut, Einladungen von Freunden anzunehmen, weil ich immer Angst hatte, von einem neuen Schmerzanfall übermannt zu werden. Irgendwann wird man dann nicht mehr gefragt“, sagt er.

Täglich solche Berichte

Günter Rambach, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga, hört täglich solche Berichte. Mit acht weiteren Ehrenamtlichen berät er Anrufer am Schmerztelefon. „Etwa bei jedem vierten Anruf geht es um Spätfolgen einer Gürtelrose“, sagt er. Bei vielen seien die Schmerzen chronisch, gehen also nicht mehr weg. „Die Patienten erzählen mir von ihrer Verzweiflung und Ausweglosigkeit.“ Das werde von ihnen oft als Erleichterung empfunden, doch Angehörige wollten es meist schon nicht mehr hören. Deshalb sei es gut, dass es solche Möglichkeiten des Austauschs wie das Schmerztelefon gibt.

Gut wirksamer Impfstoff

Doch Gürtelrose und ihre Folgeerkrankungen müssen nicht sein. „Es gibt heute einen sehr gut wirksamen Totimpfstoff, der Studien zufolge zu 92 Prozent vor einer Gürtelrose und zu 82 Prozent vor Folgeschäden schützt. Der Impfstoff selbst kann keine Erkrankung auslösen, das Immunsystem aber zur Bildung von Abwehrstoffen anregen“, sagt Markus Heinemann. Frühere Impfstoffe seien nicht so effektiv gewesen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt den Schutz ab dem 60. Lebensjahr. Menschen mit Vorerkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, etwa Diabetes, chronische Bronchitis, Asthma oder auch überstandene Krebserkrankungen, sollten sich bereits mit 50 Jahren impfen lassen. Unter diesen Bedingungen übernehmen auch die Krankenkassen die Kosten für die zwei im Abstand von zwei bis sechs Monaten erforderlichen Impfungen.

Sie sind gut verträglich. In den ersten drei Tagen nach der Impfung könnten Allgemeinsymptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Fieber und Muskelschmerzen auftreten, so Christoph Gallinger. Häufig komme es zu Juckreiz an der Einstichstelle. „Gelegentlich schwellen Lymphknoten an oder Gelenke schmerzen. Solche Impfreaktionen sind in der Regel nur von kurzer Dauer und klingen nach ein bis drei Tagen wieder ab. Sie sind nichts im Vergleich zu den Schmerzen einer Gürtelrose oder einer chronischen Nervenentzündung“, sagt er.

Windpockentest unnötig

Auch Achim L. will sich impfen lassen, denn an Gürtelrose kann man mehrfach erkranken. Ob er als Kind Windpocken hatte, weiß er nicht. Das geht vielen so. Doch eine Blutuntersuchung auf Antikörper wird nicht empfohlen. Laut Robert Koch-Institut werde davon ausgegangen, dass jeder Erwachsene in seinem Leben bereits Kontakt mit Windpocken-Viren hatte. Diese müssen nicht unbedingt eine Erkrankung ausgelöst haben, die Infektion kann auch unbemerkt erfolgt sein.

Viele Kinder erkranken heute gar nicht mehr an Windpocken, weil sie gegen die Infektionskrankheit geimpft sind. Trotzdem können sie im Alter Gürtelrose bekommen. „Nicht durch den Windpocken-Impfstoff, sondern durch unbemerkte Sekundärinfektionen“, sagt Markus Heinemann. Solche Gürtelrose-Erkrankungen fielen aber meist nicht so schwer aus.

Achim L. hat mittlerweile sein altes Leben wieder zurück, wie er sagt. Im Herbst letzten Jahres habe er sich eine Auszeit gegönnt, Seele und Immunsystem in einem längeren Urlaub wieder gestärkt. Er kommt nun ohne Schmerzmittel aus und kann wieder voll arbeiten. Doch nicht alle haben so viel Glück. Jeder zehnte Patient mit einer Gürtelrose-Folgeerkrankung muss mit chronischen Schmerzen leben.

  • Das Schmerztelefon der Deutschen Schmerzliga ist unter der Rufnummer 069 20019019 zu folgenden Zeiten erreichbar: Montags von 9 bis 11 und von 18 bis 20 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und mittwochs von 9 bis 11 Uhr.

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Süßstoff mit erhöhtem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden - Heilpraxisnet.de

Herzinfarkt und Schlaganfall: Erythrit als potentieller Risikofaktor

Erythrit ist ein beliebter künstlicher Süßstoff, der in zahlreichen Produkten als Ersatz für Zucker verwendet wird. Wie neuste Forschungsergebnisse nun zeigen, ist dieses künstliche Süßungsmittel mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden.

Forschende der Cleveland Clinic haben im Rahmen einer aktuellen Studie nahegelegt, dass der regelmäßige Konsum des Süßstoffes Erythrit mit einer höheren Rate an Herzinfarkten und Schlaganfällen in Verbindung steht. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Medicine“ präsentiert.

Was ist Erythrit?

Erythrit ist ein Zuckeralkohol, der als kalorienarmes Süßungsmittel verwendet wird. Der Süßstoff kann auch auf natürliche Weise in einigen Früchten und fermentierten Lebensmitteln enthalten sein, größtenteils wird er jedoch künstlich hergestellt und Lebensmitteln zugesetzt.

Vor allem in zuckerfreien Getränken und kohlenhydratarmen Produkten wird Erythrit oft verwendet. Er kann dazu beitragen, den glykämischen Index von verarbeiteten Lebensmitteln zu senken, wodurch diese den Blutzucker nicht so stark ansteigen lassen.

Erythrit galt bislang überwiegend als unbedenklich

Von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA wird der künstliche Süßstoff bislang als unbedenklich eingestuft. Eine Arbeitsgruppe der Cleveland Clinic hat nun jedoch eine mögliche Verbindung zwischen Erythrit und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall entdeckt.

„Süßstoffe wie Erythrit haben in den letzten Jahren rapide an Popularität gewonnen, aber ihre langfristigen Auswirkungen müssen noch eingehender erforscht werden“, unterstreicht Studienhauptautor Dr. Stanley Hazen von der Cleveland Clinic.

Um sich ein genaueres Bild über die Auswirkungen zu machen, analysierten die Forschenden Blutproben von über 4.000 Menschen aus den USA und Europa. Dabei stellte das Team fest, dass diejenigen, die höhere Erythrit-Werte im Blut hatten auch mit höherer Wahrscheinlichkeit ein kardiales Ereignis wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erlebten als diejenigen mit niedrigem Erythrit-Spiegel.

Erythrit fördert die Bildung von Blutgerinnseln

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben daraufhin auch untersucht, warum Erythrit diese Wirkung haben könnte. Sie fanden heraus, dass sich unter der Anwesenheit von Erythrit im Blut schneller Gerinnsel bilden. Diese Erkenntnis stimmt mit den Ergebnissen aus vorklinischen Studien überein, die bereits nahegelegt haben, dass Erythrit die Gerinnungsbildung verstärkt.

Ist Erythrit ein versteckter Verursacher von Herzkrankheiten?

„Herzkrankheiten sind weltweit die häufigste Todesursache“, betont Dr. Hazen. Ihm zufolge muss sichergestellt werden, dass Süßstoffe wie Erythrit keine versteckten Verursacher solcher Erkrankungen sind.

„Unsere Studie zeigt, dass bei Teilnehmenden, die ein künstlich gesüßtes Getränk mit einer Menge an Erythrit konsumierten, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommt, tagelang die Werte im Blut deutlich erhöht waren“, erläutert der Studienautor.

Auswirkungen künstlicher Süßstoffe näher untersuchen

Diese Erhöhung lag laut Dr. Hazen weit über den Grenzwerten, ab denen Erythrit zu einem erhöhten Gerinnungsrisiko führt. Es sei daher wichtig, weitere Studien durchzuführen, um die langfristigen Auswirkungen von künstlichen Süßstoffen auf das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall zu verstehen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek

Quellen:

  • Cleveland Clinic Study Finds Common Artificial Sweetener Linked to Higher Rates of Heart Attack and Stroke (veröffentlicht: 27.02.2023), newsroom.clevelandclinic.org
  • Witkowski, M., Nemet, I., Alamri, H. et al. The artificial sweetener erythritol and cardiovascular event risk. Nat Med (2023). https://ift.tt/hEpwgTy, nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Kinderkrankheiten: Worauf Frauen schon vor der Schwangerschaft achten sollten - WELT - WELT

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Chat-Protokoll: Bluthochdruck, Endometriose, Morbus Crohn, Schuppenflechte - NDR.de

Stand: 28.02.2023 12:50 Uhr

Porträt von Ernährungs-Doc Silja Schäfer. © ZS Verlag Foto: Claudia Timmann
Allgemeinärztin und Internistin Dr. med. Silja Schäfer aus Kiel ist seit der sechsten Staffel bei den Ernährungs-Docs dabei.

Essen als Medizin: Wie packe ich selbst eine Ernährungsumstellung an? Wie kann Bluthochdruck gelindert werden, was hilft bei Endometriose und Morbus Crohn - und was ist bei Schuppenflechte zu beachten? Um diese Themen ging es in Folge 63 der Ernährungs-Docs.

Nach der Sendung hat Dr. Silja Schäfer Ihre Fragen zu diesen Themen im Chat beantwortet. Das Protokoll zum Nachlesen:

Sonnenschein: Habe Bluthochdruck und Hashimoto. Kann man da die Haferkur bei eventueller Glutenunverträglichkeit (nur manchmal geschwollene Augenlider) machen, um den Start zu einer Gewichtsabnahme zu setzen? Kann Hashimoto Bluthochdruck auslösen?

Dr. Silja Schäfer: Drei Hafertage zum Starten wären prima, man kann auch glutenfreie Haferflocken dafür nutzen. Hashimoto allein sollte nicht zu einem Bluthochdruck führen. Alles Gute für Sie!

Luimes: Wir wohnen in den Niederlanden und sind immer begeistert von den Ernährungs-Docs Sendungen. Wo im Grenzbereich können wir komplette Blut-, Omega 3- und Stuhluntersuchungen machen lassen?

Schäfer: Gern können Sie sich auf der Webseite www.bdem.de über Ärzte in der Nähe informieren.

Caro: Habe Morbus Crohn, ASS- und Histaminintoleranz. Was kann ich essen?

Schäfer: Nutzen Sie hier unbedingt eine individuelle und fachmännische Ernährungsberatung. Das klappt. Viel Erfolg!

Mirinda: Mein Mann hat hohen Blutdruck, etwas Bauch (Kugel), macht Sport, aber keinen Ausdauersport. "Schnuckt" gerne, trinkt gerne eine Cola und arbeitet im Schichtdienst. Was wäre - mit welchem Essen - die richtige Ernährung und was der richtige Sport? Wäre auch für mich interessant, da ich letztes Jahr einen stillen Schlaganfall hatte - ohne Nebenwirkungen zum Glück. Bin nicht übergewichtig und mache Ausdauersport mit Krafttraining.

Schäfer: Liebe Mirinda, der Bauch Ihres Mannes muss weg. Hier sollte man einen Weg finden, den Ihr Mann dauerhaft durchhalten kann und der zu ihm passt.

Regina R: Welches neue Medikament hat der Herr in der heutigen Sendung mit der Schuppenflechte denn erhalten? Der Hautärztin meines Mannes fällt außer Kortison nichts ein.

Schäfer: Bei Psoriasis gibt es schulmedizinische Leitlinien, je nach Befall und Stärke der Psoriasis. Wenden Sie sich hier gern an einen Hautarzt. Falls der Befall nur gering ausfällt, reicht tatsächlich häufig eine Kortisoncreme.

SilkeA: Wie kann Intervallfasten funktionieren bei einer Neigung zu Migräne bei Hunger?

Schäfer: Hier scheint Intervallfasten nicht die ideale Ernährungsform für Sie zu sein. Generell raten wir bei Migräne vom Intervallfasten eher ab.

Inka: Kann ich meinen Omega-3-Wert selbst bestimmen und auch danach selbst regulieren? Ich esse keinen Fisch. Gibt es dazu eine Alternative hinsichtlich der Omega-3-Einnahme?

Schäfer: Omega-3-Fettsäuren sollte man täglich aus pflanzlicher und mariner Quelle wie Fisch oder Algen nutzen. Selbsttests gibt es tatsächlich auf dem Markt.

LauraH: Ich soll wegen Psoriasis-Arthritis Omega-3 einnehmen, hatte aber leider vor zwei Jahren eine biliäre nekrotisierende Pankreatitis und habe Bedenken, dass das Öl zu fett für meine Bauchspeicheldrüse ist. Wären Kapseln verträglicher?

Schäfer: Probieren Sie es gern mit Algenöl. Hier wäre in der Regel nur ein Teelöffel voll notwendig. Das müssten Sie vertragen.

Nicki: Mein Mann hat starke Psoriasis, die sich auf seinen Lupus [seltene Autoimmunerkrankung] gesetzt hat. Er ist seit Jahren in Behandlung, es hilft kaum etwas. Wir sind verzweifelt. Er hat bereits fast alles versucht - von Dapson über MTX-Spritzen und Kortisonmittel bis zum Cremen. Er wäre ein schwerer Fall für Sie.

Schäfer: Lassen Sie gern mal den Histaminspiegel testen. Dies wäre ein möglicher Ansatzpunkt. Zu klären wäre auch: Verträgt Ihr Mann Laktose und Weizen?

Angela: Gelten die Empfehlungen bei Morbus Crohn auch bei Colitis ulcerosa?

Schäfer: Generell handelt es sich hierbei um entzündliche Darmerkrankungen, die ähnlich - jedoch gern individuell - therapiert werden sollten.

Runge: Bei mir wurde vor zwei Jahren Bluthochdruck diagnostiziert. Ich nehme täglich morgens eine Tablette und mittags eine halbe Tablette Lercanidipin. Da ich seit meiner Kindheit regelmäßig mehrmals in der Woche Ausdauersport treibe, kein Übergewicht habe (50 Kilogramm Körpergewicht), hat sich mein Blutdruck normalisiert. Das Medikament vertrage ich gut, allerdings entwässert es sehr stark, sodass ich mein Gewicht nicht halten kann. Meine Frage: Kann ich die Dosis reduzieren und kann ich über die Ernährung das Entwässern stoppen?

Schäfer: Das Entwässern können Sie über die Ernährung kaum stoppen, wenn es eine "Nebenwirkung" eines Medikamentes ist, welches Sie einnehmen müssen. Bitte reduzieren Sie die Dosis nur in Rücksprache mit Ihrem Hausarzt beziehungsweise Ihrer Hausärztin. Klingt aber toll!

Peter84: Ich leide seit etwa vier bis fünf Jahren an Rosazea und seborrhoischem Ekzem im Gesicht. Besonders betroffen sind die Wangen und die Stirn. Habe schon unterschiedliche Dermatologen besucht und auch unterschiedliche Cremes ausprobiert. Leider hat das meiste nicht funktioniert, außer noch am Anfang Kortison, was mittlerweile auch nicht mehr den gewünschten Effekt bringt. Ich habe auch schon vieles mit Ernährung probiert, was ich leider nicht konsequent genug durchgezogen habe. Wäre über hilfreiche Tipps dankbar.

Schäfer: Lieber Peter, holen Sie sich unbedingt fachliche Hilfe und Unterstützung an Ihre Seite. Dann wird es klappen: Alles Gute für Sie!

Judy: Ich leide an zwei entzündlichen Krankheiten. Zum Müsli morgens esse ich seit Jahren einen gehäuften Esslöffel Weizenkeime, die ja als sehr gesund gelten. Meine Frage: Sind diese Weizenkeime mit Weizen gleichzusetzen, den ich ja bei Entzündungskrankheiten meiden soll?

Schäfer: Nein, dies ist nicht gleichzusetzen.

Andre H.: Zufällig habe ich Ihre Sendung gesehen. Wie schon häufig ging es um Schuppenflechte. Auch ich leide bereits seit 40 Jahren darunter und habe zudem andere Leiden wie Schnarchen und inzwischen auch Bluthochdruck. Sind die in der Sendung genannten Ernährungstipps generell auf alle Patienten mit Schuppenflechte übertragbar oder muss man zwingend individuell behandelt werden?

Schäfer: Probieren Sie unsere Empfehlungen sehr gern aus, die meisten Patienten profitieren davon! Ansonsten unterstützt Ihre Krankenkasse auch eine individuelle Ernährungsberatung.

Marcus: Kann ich mit Morbus Crohn und der damit verbundenen Stenosegefahr selbst gequetschte Haferflocken (Nackthafer) essen oder sind die zu kaufenden blütenzarten Haferflocken besser?

Schäfer: Ja, Sie können alle Haferflocken essen. Bei Unverträglichkeit können Sie diese zuvor einweichen beziehungsweise quellen lassen.

Rolandinho10: Welche Ernährung empfehlen Sie bei Neurodermitis?

Schäfer: Gern eine antientzündliche Ernährung. Gern dürfen Sie Weizen, Kuhmilchprodukte und Zucker reduzieren. 

Franziska: Ich habe eine Frage zum Thema Weizen. Bei entzündlichen Erkrankungen wird ja oft empfohlen, auf Weizen zu verzichten - und auch ich tue das. Allerdings wird immer häufiger darauf hingewiesen, dass Dinkel ja auch nur eine Form von Weizen ist. Ist Dinkel dann nicht ebenso schädlich wie klassischer Weizen - oder unterscheidet er sich doch so weit von Weizen, dass er weniger entzündliche Eigenschaften besitzt? Und wie ist es mit Emmer und Kamut?

Schäfer: Emmer, Kamut oder Dinkel sind nicht mit Weizen gleichzusetzen. Sie besitzen weniger Entzündungspotenzial, da wir hier Gluten in anderer Form vorliegen haben.

Carsten4476: Meine Frau hat Diabetes Typ 2, starkes Übergewicht und entwickelt anscheinend auch Rheuma. Was würden Sie als erste Schritte empfehlen?

Schäfer: Ich empfehle Ihrer Frau ärztlich begleitetes Heilfasten. Gute Besserung!

Melanie: Wie viele Mahlzeiten dürfen beim Intervallfasten gegessen werden. Wirklich nur zwei innerhalb der acht Stunden? Oder ist auch eine Zwischenmahlzeit möglich?

Schäfer: Beim klassischen Intervallfasten wären zwei Mahlzeiten angedacht. Dies wäre ideal. Zu Beginn der Umstellung können Sie jedoch gern eine Zwischenmahlzeit nutzen. 

Anna Constanze: Sind gekochte (kernige und grobe) Haferflocken genauso wertvoll wie rohe beziehungsweise eingeweichte? Haben sie die gleiche cholesterinsenkende Wirkung?

Schäfer: Nährstoffe aus eingeweichten Haferflocken werden besser von unserem Darmtrakt aufgenommen.

Mainzelm_nnchen: Ich leide unter der Immunkrankheit Acne inversa, spritze wöchentlich 40 Milligramm Humira und soll jetzt MTX hinzunehmen. Da ich aufgrund eines Medikaments vor drei Jahren zwei Katarakt-Operationen hatte, möchte ich lieber einen nachhaltigen Versuch mit einer Ernährungsumstellung starten, da diverse Ernährungsberatungen keine Besserung zeigten. Können Sie mir Tipps geben, worauf ich achten sollte? Hilft eine antientzündliche Ernährung wie bei der herkömmlichen Akne, wie es auch in der heutigen Sendung gezeigt wurde?

Schäfer: Zunächst wäre die Erhebung eines Status quo sehr wichtig. Dann der Beginn einer antientzündlichen Ernährung mit professioneller Begleitung. Viel Erfolg und alles Gute!

Tf: Das Übergewicht unserer achtjährigen Tochter (1,33 Meter und 36 Kilogramm Körpergewicht) macht uns Sorgen. Wir hatten bereits eine Ernährungsberatung mit positivem Feedback. Sie ist in der Schule in einer Sport-AG und zusätzlich noch im Sportverein beim Turnen. Sie gerät hier aber leider an ihre Grenzen, was sie leider nicht gerade motiviert. Das Problem ist, dass sie - unserer Einschätzung nach - kein oder nur ein sehr geringes Sättigungsgefühl hat. Wir müssen sie oft bremsen. Die Ernährungsberatung hat uns empfohlen, im Adipositaszentrum vorstellig zu werden, um organische Faktoren zu prüfen. Der Kinderarzt sagt, für das Adipositaszentrum ist sie "zu wenig" übergewichtig. Will nun aber Blut abnehmen lassen für eine Schilddrüsenkontrolle. Was empfehlen Sie? 

Schäfer: Das ist doch eine gute Idee. Es ist wichtig, eine organische Ursache auszuschließen. Alles Gute für Ihre Tochter!

Reiner: Guten Abend Frau Dr. Schäfer, ich leide seit sehr vielen Jahren an starker Schuppenflechte, aber kaum Schuppen, nur alles Entzündungen der Haut. Lebe nur noch mit fast täglichem Kortisonsalben. Innere Behandlungen mit Tabletten und Spritzen habe ich auch schon mehrere bekommen. Leider alles ohne Erfolg. Erreiche nur noch eine Linderung. Was kann ich ernährungsmäßig machen. Nehme schon täglich Schwarzkümmelöl.

Schäfer: Lieber Reiner, ein Status quo des Omega-3-Fettsäurespiegels und anderer Entzündungsparameter wäre sinnvoll. Ebenso eine BIA (Bioimpedanzanalyse) zur Erhebung des viszeralen Fettes. Daran müsste dann gearbeitet werden mit Rücksicht auf ein gutes Mikrobiom.

Gitte: Ich habe so doll Schuppenflechte an den Füßen, dass die Haut aufgeplatzt ist und sich nun auch abtragen lässt. Was kann ich tun? Dadurch, dass die Füße so kaputt sind, kann ich keinen Sport machen. Haben Sie Tipps für mich? Intervallfasten mache ich und ich verzichte auch auf Weizen, Wurstprodukte lasse ich auch weg.

Schäfer: Ist es wirklich eine Schuppenflechte? Oder hat sich hier noch ein Pilz breitgemacht? Wie hoch ist Ihr Vitamin-D-Spiegel? Bitte prüfen lassen.

Andi: Wenn man am Abend Haferflocken mit Skyr, Hafermilch und Mandelmilch isst, ist es dann okay, wenn man noch einen Apfel, Banane und eine Dattel hinzufügt? Oder ist dieses Obst abends nicht so gut für die Verdauung und eher morgens ideal? 

Schäfer: Probieren Sie es aus: Männer vertragen Obst am Abend meist gut. Guten Appetit.

Christina M: Mein Sohn Maximilian (9 Jahre alt) leidet unter Schuppenflechte. Es hat im Genitalbereich vor zwei Jahren begonnen. Dann kam vierteljährlich Bauchnabel, Fingernägel, Ohrläppchen und Kopf dazu. Die Hautärztin hat die Krankheit trotz zweimaligen Besuchen im Jahr nicht erkannt. Erst seit Juli letzten Jahres haben wir über den Kinderarzt diese Diagnose, nachdem ich um Blut-, Haut- und Urinproben gebeten habe. Er war zur Behandlung in Erfurt in der Hautklinik im August 2022. Leider ist kein Arzt auf die Ernährung eingegangen. Ich selbst bin Ernährungscoach als Gesundheitstrainer und achte auf eine basische Ernährung. Wir essen hauptsächlich Roggen- und Dinkelprodukte, wenig Fleisch- und Wurstprodukte (ein bis zweimal pro Woche). Viel Obst und Gemüse, Olivenöl. Fertigprodukte gibt es bei uns nicht. Die Ärzte haben leider auch Kortisonprodukte verschrieben, die wir aktuell nicht verwenden. Was können wir noch tun?

Schäfer: Das klingt ja ganz hervorragend, was Sie hier schon tun. Lassen Sie unbedingt die Omega-3-Fettsäuren bestimmen und probieren Sie eine histaminarme Ernährung für zwei bis drei Wochen aus. Alles Gute!

Mia: Ich leide unter Hashimoto und nehme deshalb sehr viel gesunde Öle (Leinöl, Algenöl) zu mir. Zusätzlich habe ich ein Pankreas divisum und erhöhte Lipasewerte. Muss ich mich bezüglich des Öls einschränken? Beschwerden habe ich nicht und ich ernähre mich mit Ausnahme von etwas Käse und Ei vegan.

Schäfer: Liebe Mia, dies gilt es auszuprobieren. Ich denke nicht, dass es Probleme geben sollte. 

Michael: Sind die Medikamente bei Schuppenflechte alternativlos? Ich habe auch Schuppenflechte, aber definitiv kein Übergewicht. Medikamente haben hier oft schwerwiegende Nebenwirkungen, weshalb ich diese bislang ablehne.

Schäfer: Nicht jeder, der an Schuppenflechte erkrankt ist, muss Medikamente einnehmen. Hier kommt es auf das Ausmaß der Schuppenflechte und die betroffenen Körperstellen an. 

Andreas: Ich stelle mir hin und wieder beim Einkaufen diese Frage, wenn ich Butter kaufen möchte: Soll ich lieber zur "echten" Butter mit 50 Gramm gesättigten Fettsäuren greifen, zur Joghurtbutter mit 44 Gramm gesättigten Fettsäuren oder vielleicht doch zu einer veganen Butter? In dieser ist 21 Prozent Kokosöl, 43 Prozent Sheaöl, 1 Prozent Mandelmus, 1 Prozent Rapsöl, 11 Prozent Karottensaft, Lecithin und so weiter enthalten. Zudem gesättigte Fettsäuren 39 Gramm. Das Letztere klingt zwar irgendwie "gesund", aber ich bezweifle das sehr stark.

Schäfer: Lieber Andreas, schauen Sie gern auf die Zutatenliste: Je kürzer, desto besser. Nutzen Sie dann das Produkt, welches Ihnen schmeckt - bitte ohne Zusatzstoffe!

Gunther: Allmählich wird es langweilig. Ich trete immer noch auf der Stelle: Bin bei 95 Kilogramm Körpergewicht bei einer Körpergröße von 1,91 Meter - von 107 Kilogramm seit dem 7. Januar 2023. Haben Sie noch Tipps für mich? Mein Ziel sind immer noch 85 Kilogramm Körpergewicht.

Schäfer: Wow! Herzlichen Glückwunsch! Bleiben Sie am Ball. Das Gewicht kann leider unterschiedlich lang stagnieren. Aber es wird weitergehen.

Marie: Bei vielen Krankheitsbildern empfehlen Sie eine pflanzenbasierte Ernährung, die meist durch tierische Produkte ergänzt wird. Ist eine vegane Ernährungsweise, vorausgesetzt sie ist ausgewogen und deckt alle essenziellen Vitamine und Mineralstoffe ab, mit einer B12-Supplementierung genauso gesund wie eine pflanzenbasierte Ernährungsweise, in der ab und zu Milchprodukte und Eier (sodass der B12-Bedarf gedeckt wird) konsumiert werden? Und ist eine vegane Ernährungsweise mit dem Ziel einer Gewichtszunahme (bei aktuellem Untergewicht) möglich oder würden Sie in diesem Fall davon abraten?

Schäfer: Alles ist möglich. Sie können auch mit einer veganen Ernährungsweise zunehmen. Eine optimierte vegane Ernährung ist prima und genauso gesund - vielleicht sogar noch gesünder.

Steffi: Ich habe Bluthochdruck und Übergewicht. Jetzt wurde aktuell noch ein Lipödem diagnostiziert. Kann ich mit einer Ernährungsumstellung trotzdem abnehmen, was muss ich beachten? 

Schäfer: Probieren Sie es auf jeden Fall mit Unterstützung aus. Ein Lipödem ist jedoch in Fachkreisen eine "Knacknuss". Viel Erfolg wünsche ich Ihnen von Herzen!

Rike: Ich habe eine leichte Schuppenpflechte an einem Unterschenkel, den Unterarmen, teilweise am Ellenbogen und vereinzelt verstreut am Oberarm. Ich kann die Schuppen mit Loyon-Spray und Fettsalbe mit Meersalz gut unter Kontrolle halten. Gleichzeitig habe ich eine familiäre Hypercholesterinämie, die medikamentös mit Atorvastatin 20 Miligramm behandelt wird, und ich nehme noch L-Thyroxin 50 Mikrogramm. Bei den Rezepten habe ich oftmals das Problem, dass meine Kombination aus Cholesterin und Schuppenpflechte nicht immer kompatibel bei den Rezepten ist. Wie kann ich hier am besten damit umgehen.

Schäfer: Liebe Rike, nutzen Sie doch gern die Rezepte als Anregung und individualisieren Sie diese. Vielleicht gibt es Selbsthilfegruppen, die Sie unterstützen können. 

I.: Ich leide unter Morbus Crohn, Psoriasis pustulosa und Crohn-Arthritis sowie Schilddrüsenunterfunktion und Übergewicht. Ist es bei der antientzündlichen Ernährung besser, auf Kohlenhydrate zu verzichten? Auf die Ernährung wurde von den ganzen Medizinern noch nicht eingegangen. Nur kommentiert wurde, ich solle abnehmen.

Schäfer: Holen Sie sich bei Ihrem komplexen Beschwerdebild unbedingt Unterstützung. Eine Ernährungsumstellung wird Ihnen meines Erachtens sehr gut tun. Leider ist dies noch nicht bei allen angekommen.

Tanja: Ich, 48 Jahre alt, schlank, sehr sportlich, gesunde Mischkost, Nichtraucher, kein Kaffee, selten Alkohol, habe seit 28 Jahren Bluthochdruck und bin mittlerweile mit Ramipril 5 mg eingestellt. Davor Metoprolol. Hoher Blutdruck ist wohl vererbt von Mutter und Oma. Was kann ich tun, damit ich die Tabletten loswerde?

Schäfer: Nehmen Sie Ihre Ernährungsweise einmal unter die Lupe: Wie viel Salz nutzen Sie? Sind Sie salzsensitiv? 

Sonnenschein: Gibt es vererbten Bluthochdruck?

Schäfer: Ja, es gibt eine erbliche Komponente bei Bluthochdruck. Dennoch ist eine Ernährungsumstellung zur Besserung des Bluthochdrucks immer einen Versuch wert. 

ANJA: Warum enthalten Ihre Backrezepte überwiegend Backpulver? Backe mit Sauerteig und lange gehenden Hefeteigen. Auch ich leide an einer Darmkrankheit. Sollte ich zu Backpulver wechseln? Welche Vorteile hat Backpulver für den Darm?

Schäfer: Sie müssen auf gar keinen Fall Backpulver nutzen, wenn Sie dies nicht möchten. Backen Sie bitte unbedingt Ihren Sauerteig weiterhin.

Elly: Ich habe einen erhöhten Puls bei niedrigem Blutdruck. Mein Hausarzt hat mir Betablocker verschrieben. Kann man da ernährungstechnisch etwas machen, um von den Betablockern wieder wegzukommen?

Schäfer: Das kommt auf die Ausgangssituation Ihrer Ernährungsweise an. Tendenziell eher nicht.

Sina: Was halten Sie davon, bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen Milchprodukte wegzulassen? Und wenn ja, wie lange müssen diese weggelassen werden, bis man mit Sicherheit sagen kann, dass es einen Unterschied macht?

Schäfer: Liebe Sina, wir empfehlen bei entzündlichen Krankheiten, Kuhmilchprodukte wegzulassen. Pflanzliche beziehungsweise tierische Milchprodukte von Ziege und Schaf sind unbedenklicher.

Bernd N: Ich verfolge schon lange Ihre Sendung und habe ein Problem was die Ernährungsumstellung angeht. Im Haushalt leben zwei Frauen mit Endometriose und ich. Bin übergewichtig, habe Bluthochdruck und Divertikel. Nach welcher Richtlinie können wir die beste gemeinsame Lösung finden?

Schäfer: Vielleicht finden Sie eine Basis für alle - und dann tauschen Sie einzelne Komponenten aus: Die Damen eher histaminarm, was Sie jedoch auch ausprobieren dürfen, vielleicht schmeckt es Ihnen auch und tut Ihnen gut.

Anja: Was halten Sie von veganen Ersatzprodukten - wie zum Beispiel veganer Butter, veganem Feta oder Schnittkäse? Sind diese gesünder als die klassischen Produkte aus Milch(fett)?

Schäfer: Bitte schauen Sie unbedingt auf der Rückseite auf die Zutatenliste! Diese ist bei den Produkten meist sehr lang - mit vielen Zusatzstoffen. Daher raten wir davon eher ab. Es gibt jedoch nicht nur schwarze Schafe.

Karla: Ich habe diverse Erkrankungen (Brustkrebs, Osteoporose, Fibromyalgie und so weiter), ernähre mich weitgehend zuckerfrei und verzichte auf weiße Kohlenhydrate, esse also nur Urkorn- und Dinkelmehl. Zusätzlich mache ich Intervallfasten, also esse erst ab Mittag und dann viel Gemüse und Obst. Für meine Schmerzen muss ich Amitriptylin [Antidepressivum] nehmen. Leider nehme ich trotz meiner disziplinierten Essensweise immer mehr zu. Was kann ich tun, um abzunehmen?

Schäfer: Da machen Sie schon sehr viel ganz großartig! Weiter so, aber vergessen Sie dabei bitte nicht die Bewegung und eine etwaige psychische Stresskomponente. Stress verhindert häufig das Abnehmen.

Helga F.: Warum enthalten Ihre Rezepte so selten Kartoffeln oder Kohlsorten wie Wirsing, Rotkraut oder Weißkraut? Sind diese Gemüsearten nicht so gesund?

Schäfer: Danke für den Hinweis. Kohlsorten sind natürlich sehr gesund. Dies werden wir in Zukunft ändern.

Weitere Informationen

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Dieses Thema im Programm:

Die Ernährungs-Docs | 27.02.2023 | 21:00 Uhr

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(S+) Neurowissenschaft: Wie man das Risiko für vaskuläre Demenz verringern kann - DER SPIEGEL

Die Mikroangiopathie verursacht winzige Durchblutungsstörungen.

Die Mikroangiopathie verursacht winzige Durchblutungsstörungen.

Foto: Ildar Abulkhanov / iStockphoto / Getty Images

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Monday, February 27, 2023

Vom Omega 3-Mangel zu Krebs & Gelenkproblemen | Prof. Dr. med. Clemens von Schacky | @QS24 - TV.Berlin - Der Hauptstadtsender

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Vom Omega 3-Mangel zu Krebs & Gelenkproblemen | Prof. Dr. med. Clemens von Schacky | @QS24 - TV.Berlin - Der Hauptstadtsender
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Psoriasis am Finger möglich? | Psoriasis arthritis - Psoriasis-Netz

Hallo Ihr! erstmal schnell zu mir, bin männlich, 32 Jahre, normalerweise stets kern gesund und beobachte diese Krankh...

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Hallo ich bin 17 Jahre alt und leide an schuppenflächte bei Finger und Fußnägeln. Ich habe dieses leiden seit ich 10 ...

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Psoriasis am Finger möglich? | Psoriasis arthritis - Psoriasis-Netz
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Ramsay-Hunt-Syndrom: Ursachen, Symptome, Behandlung - FITBOOK

Das Ramsay-Hunt-Syndrom geht auf den amerikanischen Neurologen James Ramsay Hunt (1874–1937) zurück, der das Leiden erstmals beschrieb. Doch was steckt hinter der Krankheit, die zur Gesichtslähmung führen kann? FITBOOK gibt einen Überblick über Symptome, Ursachen und Behandlung.

Enrico Zessin, Arzt in Weiterbildung für Innere Medizin und Sportmedizin, Verbandsarzt Deutscher Leichtathletik Verband und Diplom-Molekularbiologe

1907 beschrieb James Ramsay Hunt ein Syndrom der Gesichtslähmung (Fazialisparese), deren Auslöser eine Funktionsstörung des siebten Hirnnervs (Nervus facialis) ist und insbesondere die mimische Gesichtsmuskulatur betrifft. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Herpesvirusinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Sprich, jenem Erreger, der auch die Windpocken und Gürtelrose verursacht. Das Ramsay-Hunt-Syndrom (RHS) ist kurz gesagt also eine Gürtelrose im Ohr.

Übersicht

Welche Ursachen stecken hinter der Erkrankung?

Varizella-Zoster-Virus wird dabei oft schon in der Kindheit übertragen. Einmal erkrankt bleiben die Viren allerdings in den Wurzeln bestimmter Nervenzellen über Jahre oder Jahrzehnte im Körper zurück. Ist das Immunsystem durch Stress oder Infekte dann mal geschwächt, kann dieses Virus wieder reaktiviert werden und ausbrechen.

In der Zweitinfektion tritt es dann als Gürtelrose, auch Herpes zoster genannt, in Erscheinung und kann verschiedene Nerven angreifen. Ist dabei der Gesichtsnerv in der Nähe eines der Ohren betroffen (wie es bei Justin Bieber der Fall ist), spricht man vom Ramsay-Hunt-Syndrom bzw. Herpes zoster oticus.

Bei dieser Art der Gürtelrose handelt es sich um einen Befall des siebten Hirnnervs (Nervus facialis), was mitunter zu Lähmungserscheinungen im Gesicht oder gar Hörverlust führen kann. Der Grund: Dieser Nerv übermittelt sämtliche motorischen und sensiblen Impulse zwischen dem Gehirn und den Muskeln von Stirn, Wangen, Hals und Mund. Er steuert dabei aber nicht nur alle wichtigen Gesichtsmuskeln, sondern auch den Speichel- und Tränenfluss sowie die Drüsen der Nasenschleimhaut und den Geschmackssinn auf den vorderen beiden Dritteln der Zunge.

Eine Gürtelrose kann aber auch andere Nerven „befallen” und sich je nachdem an verschiedenen Körperstellen äußern. Überdurchschnittlich häufig (in 50–56 Prozent der Fälle) handelt es sich um einen Befall des Zwischenrippennerv (im Bereich des Brustkorbes). Aber auch Rücken, Arme oder Beine können betroffen sein. Nicht mal ein Prozent der Zoster-Fälle betreffen den siebten Hirnnerv und führen zur Ohr-Gürtelrose.2

Auch interessant: Ursachen und Behandlung von Gürtelrose

Die Symptome einer Gürtelrose bzw. beim RHS

In der Frühphase ist eine Gürtelrose nur schwer zu bestimmen: Neben Müdigkeit und Gliederschmerzen treten meist leichtes Fieber und allgemeines Unwohlsein auf. Erst nach zwei bis drei Tagen kommen Juckreiz, ein kribbelndes Hautgefühl sowie Rötungen und Schwellungen dazu. Spätestens bei den typisch auftretenden Bläschen lässt sich dann aber klar identifizieren, dass es sich um Herpes zoster handelt.

Ist speziell das Ohr betroffen können die dem Nerv zugeordneten Muskeln und Drüsen nicht mehr vernünftig funktionieren, was sich neben einem schmerzhaften streifenförmigen Hautausschlag mit Hautbläschen entlang des Nervs später auch in einer vorübergehenden oder permanenten Lähmung einer Seite des Gesichts äußern kann.

Weitere Symptome:

  • Starke Ohrenschmerzen
  • Störungen des Gleichgewichtssinnes
  • Mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen im Gehörgang oder an der Ohrmuschel
  • Geschmacksverlust
  • Über Tage bis Wochen anhaltender Schwindel (das irrtümliche Gefühl, sich zu bewegen oder zu drehen)
  • Hörverlust, der andauern kann oder teilweise bis vollständig wieder abklingt
  • Tinnitus
  • In seltenen Fällen Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder Nackensteifigkeit
  • weniger Tränenflüssigkeit und Speichel wird gebildet
  • Auge kann nicht richtig geschlossen werden

Auch interessant: Nach Blutgerinnsel – Hailey Bieber hatte Eingriff, um Loch in ihrem Herzen zu verschließen 

Ist das Ramsay-Hunt-Syndrom ansteckend?

Ja und Nein: Das Ramsay-Hunt-Syndrom selbst ist nicht ansteckend. Allerdings sollten sich jene, die das Syndrom haben, von Menschen fernhalten, die noch nie Windpocken hatten. Da Erkrankte das Zoster-Virus in sich tragen, können sie durch die Reaktivierung nämlich eine Erstinfektion mit Windpocken auslösen. Und damit später (theoretisch) auch eine Gürtelrose.

Die Ansteckungsfähigkeit mit dem Virus beginnt dabei ein bis zwei Tage vor Auftreten des Hautausschlags und endet mit der vollständigen Verkrustung – in der Regel fünf bis Tage nach Beginn des Ausschlags.

Behandlungsmöglichkeiten

Betroffenen wird bei einer RHS-Erkrankung eine Kombinationstherapie mit virushemmenden Medikamenten und Kortisonpräparaten empfohlen. Wer Symptome an sich bemerkt, die auf eine Gürtelrose im Ohr (oder auch an anderer Stelle) hindeuten, sollte allerdings schnell handeln und behandelt werden, damit eine schnelle Genesung möglich ist und keine kleine Lähmung oder Hörstörung als Folgeschäden zurückbleiben.

Für Kinder empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) außerdem eine Impfung gegen Windpocken. Der Aufbau des Impfschutzes erfolgt dabei in zwei Schritten: Die erste Impfung sollte im Alter von 11 bis 14 Monaten, die zweite im Alter von 15 bis 23 Monaten erfolgen. Da die Ursache von Herpes zoster in erster Linie ein geschwächtes Immunsystem ist, steigt mit dem Alter auch das Risiko, daran zu erkranken. Die Stiko empfiehlt deshalb insbesondere Menschen ab 60 Jahren eine Impfung gegen Gürtelrose.3

Auch interessant: Woran erkennt man, dass man ein schwaches Immunsystem hat?

Windpocken gehabt – bin ich gefährdet?

An Gürtelrose im Allgemeinen und dem Ramsay-Hunt-Syndrom im Speziellen können theoretisch all jene erkranken, die in ihrem Leben bereits Windpocken gehabt haben. Panik braucht man an dieser Stelle aber auch nicht zu haben. Denn wie alle Herpesviren ist auch das Varizella-Zoster-Virus bereits sehr gut an den Menschen angepasst. Laut dem Robert Koch-Institut weisen inzwischen bereits 95 Prozent der deutschen Bevölkerung Antikörper nach.4 Wer zudem auf seine Gesundheit und sein Immunsystem fördert, hat im Grunde nichts zu befürchten. Für Personen ab 50 Jahre lohnt es sich dennoch, verstärkt auf sich zu achten, da 50 Prozent der erkrankten Menschen älter als 50 Jahre sind.5

Weitere Artikel über die Leiden von Stars

Auch Justin Bieber betroffen

Im Sommer 2022 machte der kanadische Popstar Justin Bieber auf das Ramsay-Hunt-Syndrom aufmerksam. Der Sänger präsentierte sich in einem emotionalen Video auf „Instagram“ schwer angeschlagen und erklärte, warum er einige Konzerte seiner ,,Justice World Tour“ absagen musste. Nachdem zunächst seine Lyme-Borreliose-Erkrankung als Grund vermutet wurde, steht nun fest: Bei dem Musiker wurde das Ramsay-Hunt-Syndrom diagnostiziert.

Quellen

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Ramsay-Hunt-Syndrom: Ursachen, Symptome, Behandlung - FITBOOK
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Sunday, February 26, 2023

Wassermelone hilft beim Gewichtsmanagement und schützt vor Krankheiten - Heilpraxisnet.de

Warum Wassermelone Teil der Ernährung sein sollte

Die Wassermelone ist vor allem an heißen Sommertagen beliebt. Doch vollgepackt mit Vitaminen und Nährstoffen kann die Frucht das ganze Jahr über genossen werden. Sie bringt verschiedene gesundheitliche Vorteile und kann unter anderem beim Gewichtsmanagement helfen und vor Krankheiten schützen.

Die Wassermelone „ist kalorienarm, hält Sie hydratisiert und liefert viele andere Nährstoffe, die Ihnen helfen können, eine gute Gesundheit zu erhalten“, sagt die registrierte Ernährungsberaterin Lara Whitson. In einem aktuellen Beitrag der Cleveland Clinic (USA) erläutert die Expertin, warum die Frucht Teil der Ernährung sein sollte.

Nährwert sollte nicht unterschätzt werden

Obwohl ihr Protein und Eisen fehlen, sollte der Nährwert der Wassermelone nicht unterschätzt werden. Der Frucht fehlt es auch an Fett und Cholesterin und sie enthält fast kein Natrium.

Eine Tasse gewürfelte Wassermelone hat nur 46 Kalorien und 0 Gramm Fett, 1 mg Natrium, 9 g Zucker, 10 mg Kalzium, 12 mg Vitamin C und 15 mg Magnesium.

Noch beeindruckender ist, dass diese Portion 170 Milligramm Kalium enthält, ein essentielles Mineral, das die Nerven- und Muskelfunktion und den Flüssigkeitshaushalt in Ihrem Körper unterstützt. Und neben Vitamin C enthält sie gute Mengen an Vitamin A.

Krankheitsbekämpfende Antioxidantien in Wassermelonen wie Lycopin und Cucurbitacin E können helfen, Sie vor Krankheiten wie Krebs oder Diabetes zu schützen. Lycopin verleiht der Wassermelone auch ihre rote Farbe.

Sind Wassermelonenkerne oder -schalen gut für Sie?

Nicht nur das Fruchtfleisch bietet gesundheitliche Vorteile: Wassermelonenschalen haben weniger Zucker und mehr Ballaststoffe als ihr Fruchtfleisch und enthalten auch Citrullin.

Wassermelonenkerne – getrocknet oder roh – sind reich an Magnesium und Folsäure, die Ihrem Körper helfen, gut zu funktionieren und Krankheiten zu vermeiden.

Die Kerne haben auch die Arten von Fettsäuren, die schlechtes Cholesterin in Ihrem Blut senken und Ihnen helfen, Herzinfarkt und Schlaganfall zu vermeiden.

„Sie können die Schale mit Gemüse anbraten und den Kernen Gewürze hinzufügen, wie Sie es mit Kürbiskernen tun könnten, um einen einfachen und gesunden Snack zu erhalten“, sagt Whitson.

Die Forschung zeigt, dass Melonen im Allgemeinen gut für Sie sind, aber wir brauchen weitere Studien, um zu verstehen, wie sich Wassermelonen speziell auf den Körper auswirken. Whitson berichtet über potenzielle gesundheitliche Vorteile der Wassermelone:

Hilft, hydratisiert zu bleiben

Dehydrierung kann zu Müdigkeit, Muskelkrämpfen und Kopfschmerzen führen. Wassermelone besteht zu 92 % aus Wasser und kann Ihren Körper mit Feuchtigkeit versorgen. Versuchen Sie, nach körperlicher Aktivität oder einem anstrengenden Training ein wenig mit Salz bestreute Wassermelone zu essen, um Ihren Körper wieder mit Elektrolyten zu versorgen.

Hilfe beim Gewichtsmanagement

Wassermelone kann dabei helfen, ein gesundes Gewicht zu halten oder zu erreichen, und der Versuchung kalorienreicher süßer Snacks zu widerstehen. Da sie so viel Wasser enthält, hat die Wassermelone nur wenige Kalorien und kann dafür sorgen, dass Sie sich länger satt fühlen.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 mit 33 Personen, die als übergewichtig galten oder an Fettleibigkeit litten, zeigte, dass diejenigen, die vier Wochen lang täglich Wassermelonen anstelle von fettarmen Keksen aßen, von geringerem Hunger und weniger Verlangen nach Essen berichteten.

Der Verzehr von Wassermelonen war mit einem geringeren Körpergewicht, Body-Mass-Index (BMI) sowie einem niedrigeren Blutdruck verbunden.

Schützt vor Krankheiten

Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Wassermelonen die Gesundheit fördert und das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verringern kann.

Dies ist wahrscheinlich zum Teil den enthaltenen Antioxidantien zu verdanken, die helfen, Ihren Körper vor Stress zu schützen und Zellschäden zu verhindern oder zu verlangsamen.

Tatsächlich enthält Wassermelone mehr Lycopin als jedes andere Obst oder Gemüse – einschließlich Tomaten. Es ist auch die beste Quelle für die Aminosäure Citrullin, die Stickstoffmonoxid produziert, das hilft, die Blutgefäße zu entspannen.

Die ernährungsphysiologischen Vorteile der Wassermelone können Ihnen helfen, Blutdruck und Cholesterin unter Kontrolle zu halten und Entzündungen zu bekämpfen, die zu Krankheiten führen können.

Unterstützt die Augengesundheit

Antioxidantien können helfen, die Bildung von grauem Star zu verhindern oder zu verzögern. Sie könnten sogar Ihr Risiko verringern, eine altersbedingte Makuladegeneration zu entwickeln, die zur Erblindung führen kann.

Das Vitamin A in der Wassermelone unterstützt auch die Gesundheit Ihrer Hornhaut. Und es braucht nicht viel: Bereits eine mittelgroße Scheibe Wassermelone enthält bis zu 11 % des täglich benötigten Vitamin A.

Stärkt das Immunsystem

Die großzügige Dosis Vitamin C (Ascorbinsäure) der Wassermelone unterstützt Ihr Immunsystem, das Keime und Infektionen bekämpft. Es kann auch dazu beitragen, Ihr Risiko, an Krebs zu erkranken, zu verringern.

Lindert Muskelkater

Wassermelone kann Ihrem Körper helfen, sich nach dem Training zu erholen. Dies ist Citrullin zu verdanken, das hilft, Stickstoffmonoxid zu produzieren, um die Durchblutung und Muskelfunktion zu verbessern. Citrullin entfernt auch Ammoniak aus dem Körper. Dies reduziert Laktat, das sich während des Trainings in Ihrem Körper ansammelt und zu Muskelkater führen kann.

Unterstützt die Gesundheit der Haut

Vitamin C in Wassermelonen hilft Ihrem Körper, Kollagen zu produzieren, das Ihr Immunsystem, die Gesundheit Ihrer Zellen und Ihre Fähigkeit, Verletzungen zu heilen, unterstützt. Kollagen verleiht Ihrer Haut Festigkeit und Elastizität und hilft, abgestorbene Hautzellen zu ersetzen.

Vitamin A, das durch das Beta-Carotin in Wassermelonen produziert wird, hilft bei der Reparatur von Hautzellen und beugt trockener Haut und Schuppenbildung vor. Das enthaltene Vitamin B6 kann helfen, Akne zu verhindern.

Verbessert die Verdauung

Sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) in Wassermelonen fördern gute Bakterien in Ihrem Darm. Dies erleichtert nicht nur die Verdauung, sondern kann auch Ihr Immunsystem und die Produktion essentieller Nährstoffe in Ihrem Darm stärken.

Kontrolliert den Blutzucker

Wassermelone ist eine großartige Alternative, Ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten oder Ihr Diabetesrisiko zu verringern. Sie hat wenige Kohlenhydrate und eine niedrige glykämische Last. Das bedeutet, dass die Wassermelone in Ihren Blutkreislauf gelangt und weniger Glukose produziert als andere Lebensmittel.

Mögliche Nebenwirkungen

Meistens können Sie Wassermelonen essen, ohne dass Nebenwirkungen auftreten. Aber Sie sollten dieses Obst vermeiden, wenn Sie:

anfällig für Migränekopfschmerzen sind: Wassermelone enthält einen hohen Anteil an Tyramin, einer Aminosäure, die Migräne auslösen kann.

eine Allergie gegen bestimmte Pollen, einschließlich Gräser oder Traubenkraut haben: Zu den Symptomen können Atembeschwerden, Nesselsucht oder Schwellungen gehören.

Diabetes haben: Menschen mit Diabetes sollten möglicherweise die Menge an Wassermelone, die sie essen, aufgrund ihres natürlichen Zuckers mäßigen.

Verdauungsprobleme haben: Wassermelone gilt auch als FODMAP-reich, (FODMAP steht für fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und (and) Polyole) was bedeutet, dass sie Zucker enthält, der für manche Menschen mit Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom schwer verdaulich sein kann. Symptome können Blähungen, Verstopfung oder Durchfall sein.

Genießen Sie die gesunden Vorteile

Wassermelone ist erschwinglich und einfach zuzubereiten. Verwenden Sie sie in Smoothies oder einem Sommer-Slushie, in einem Salat oder sogar auf dem Grill. Sie können sie auch zu Eis am Stiel einfrieren oder zu Gazpacho oder alkoholfreien Getränken und bunten Cocktails hinzufügen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Alfred Domke

Quellen:

  • Cleveland Clinic: Why Watermelon Should Be Part of Your Diet, (Abruf: 26.02.2023), Cleveland Clinic
  • Tiffany Lum, Megan Connolly, Amanda Marx, Joshua Beidler, Shirin Hooshmand, Mark Kern, Changqi Liu & Mee Young Hong: Effects of Fresh Watermelon Consumption on the Acute Satiety Response and Cardiometabolic Risk Factors in Overweight and Obese Adults; in: Nutrients, (veröffentlicht: 12.03.2019), Nutrients

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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