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Thursday, February 1, 2024

Ratgeber - Niesen im Frühling - Erkältet oder schon allergisch? - UNTERNEHMEN-HEUTE.de - UNTERNEHMEN-HEUTE.de

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mp Groß-Gerau - Bei Niesreiz ist es schwierig zu differenzieren, ob die Symptome durch eine Pollenallergie oder durch einen Infekthervorgerufen werden. Getty Images/Stockphoto/SementsovalLesia

Auf die schon sehr früh im Jahr aufblühende Natur reagieren viele Pollenallergiker mit Schnupfen. Wie man in dieser Übergangsphase zwischen erkältungs- und allergiebedingten Beschwerden unterscheidet und wieso dies überhaupt nötig ist, erklärt Professor Dr. Thomas Fuchs, Vizepräsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen.


Auf die schon früh im Jahr aufblühende Natur reagieren viele Pollenallergiker mit Schnupfen. Wie man in dieser Übergangsphase zwischen erkältungs- und allergiebedingten Beschwerden unterscheidet und wieso dies überhaupt nötig ist, erklärt Professor Dr. Thomas Fuchs, Vizepräsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen.

Käme ein Patient mit laufender Nase und Niesreiz in die Praxis, sei es selbst für Ärzte manchmal schwierig, auf den ersten Blick zu differenzieren, ob die Symptome durch eine Pollenallergie oder durch einen Infekt ausgelöst werden würden, so Dr. Thomas Fuchs.

"Hier können folgende Fragen weiterhelfen: Wiederholen sich die Symptome jedes Jahr zur selben Zeit oder immer in derselben Umgebung? Das spricht für eine allergische Reaktion. Tritt der Schnupfen eher in unregelmäßigen Abständen und begleitet von weiteren Symptomen wie Husten oder Fieber auf, ist ein viraler Infekt wahrscheinlich," fügt der Allergologe hinzu. "Symptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit können in beiden Fällen hinzukommen."

Aber wieso ist es überhaupt wichtig, zwischen den Ursachen des Schnupfens zu differenzieren, wenn sich die Symptome teilweise stark ähneln? Das hängt mit den Behandlungsoptionen zusammen, wie Professor Fuchs darlegt: "Bei Erkältungen können bekannte Hausmittel oder auch Präparate aus der Apotheke wie Erkältungssprays Linderung verschaffen und bei frühzeitigem Einsatz die Viruslast reduzieren".

Bei allergischem Schnupfen hingegen kämen im akuten Schub beispielsweise kortisonhaltige Präparate zum Einsatz. Liege eine Allergie vor, sei im nächsten Schritt zudem wichtig festzustellen, auf welche Auslöser (z. B. bestimmte Pollenarten, Hausstaubmilben etc.) die betroffene Person genau reagiere. Auf lange Sicht könne eine sogenannte Hyposensibilisierung Abhilfe verschaffen. Hierbei würde das Immunsystem gezielt an die Allergieauslöser gewöhnt, um künftige Überreaktionen zu vermindern und darüber hinaus der Entwicklung von allergiebedingtem Asthma entgegenzuwirken.

Erkältungsviren und Allergene wie Pollen oder Hausstaub haben auch über die Schnupfensymptomatik hinaus Gemeinsamkeiten: "Beide geraten vornehmlich über die Nase in den Körper und werden dann vom Immunsystem als schädliche Eindringlinge erkannt und bekämpft", erläutert Professor Fuchs und macht auf die erhöhte Infektanfälligkeit von Allergikern aufmerksam: "Wenn die Nasenschleimhäute und die übrigen Atemwege durch einen allergischen Schnupfen bereits in Mitleidenschaft gezogen sind, haben Erkältungsviren leichtes Spiel und können die Barriere dann einfacher und in größerer Zahl durchdringen"

Zudem sei das Immunsystem bereits mit den Allergenen beschäftigt, sodass sich Viren viel ungehinderter im Körper ausbreiten könnten. Daher sehe man es nicht selten, dass Allergie-Betroffene sich obendrein in dieser Zeit noch eine Infektion einfangen, so Fuchs weiter.

In dieser sensiblen Phase können daher zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Erkältungsviren sinnvoll sein, wie die Anwendung von speziellen Nasensprays, die eine physikalische Barriere auf der Nasenschleimhaut bilden. Sobald Erkältungsviren in der Nase auf diesen Schutzfilm treffen, verfangen sie sich darin. Dadurch können sie nicht mehr weiter in die Schleimhautzellen eindringen, um diese zu infizieren und sich dort zu vermehren.

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Spektakuläre Entdeckung in der Medizin: Neue Ursache für Depression entdeckt? - Merkur.de

Older white woman in silhouette looks out of window Harwich, Massachusetts, United States CR_JUCU240107-1306131-01 ,mode

Viele Menschen in Deutschland erkranken an Depressionen. Bei der Ursachenforschung hat ein Charité-Professor jetzt eine bahnbrechende Entdeckung gemacht.

Bremen - Es ist schon lange bekannt: Die Depression ist eine Volkskrankheit. Laut Deutscher Depressionshilfe sind rund 8,2 Prozent der erwachsenen Menschen in Deutschland an ihr erkrankt. Jetzt steht der Behandlung von Depression möglicherweise ein Paradigmenwechsel bevor. Denn Stefan Gold, Leiter der Neubiopsychiatrie an der renommierten Berliner Universitätsklinik Charité machte nun eine spektakuläre Entdeckung: sogenannte „Zombie-Zellen“ spielen dabei eine entscheidende Rolle. Im Gespräch mit Spektrum.de erläutert er Details.

Rätselhafte Krankheit Depression: Neue Erkenntise machen Hoffnung

Laut aktuellem Stand der Forschung ist die Krankheit Depression in der Regel auf einen Mangel der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin des Nervensystems im Gehirn zurückzuführen. Die Krankheit wird entsprechend mit sogenannten Antidepressiva behandelt, die das Defizit gezielt beheben sollen – mit Erfolg: Zumindest bei rund 50 Prozent der Patienten schlägt die Behandlung an. Trotzdem hat Charité-Professor Gold seine Zweifel, ob tatsächlich der Mangel an Botenstoffen im Nervensystem der Auslöser für Depression ist. Für ihn rücken andere Botenstoffe in den Fokus seiner Forschung: nämlich jene, die Entzündungen im Körper einleiten oder aufrechterhalten.

Wer kennt es nicht? Ist eine schwere Erkältung im Anmarsch oder eine Grippe, wird man die Tage vor dem Infekt oft angespannter, schlechter gelaunt, fühlt sich mental instabil – ähnlich wie bei einer Depression, erläutert Gold gegenüber spektrum.de. Ein Verhalten, das als „sickness behavior“ bezeichnet und nachweislich durch entzündliche Stoffe ausgelöst wird. Für den Charité-Professor eine ganz logische Einrichtung der Natur: Wer eine ansteckende Erkrankung hat, sollte, sinnvollerweise, den „sozialen Rückzug“ antreten, wie er es nennt. Aber entscheidend für seine These, dass die Entzündungswerte eine sehr viel größere Rolle bei der Krankheit Depression spielen, ist noch ein anderer Aspekt. Und da kommen die sogenannten Zombie-Zellen ins Spiel, die auch im Zusammenhang mit frühzeitiger Hautalterung und Krebs stehen, wie fr.de berichtet.

Entzündungen könnten eine wichtige Rolle bei einer Erkrankung an Depression spielen

Gold verweist hierbei auf eine Studie mit Mäusen: dicke Mäuse bekamen nicht nur Stoffwechselprobleme, sondern wurden auch depressiv. In ihren Gehirnen fanden Forscher großer Mengen an „Zombie-Zellen“, die außerplanmäßige Entzündungsstoffe produzierten. Wurden diese Zombie-Zellen gezielt ausgeschaltet, war auch die Depression bei den Mäusen verschwunden. Aus dem Beispiel des „sickness behavior“ und der Mäuse-Studie folgt für Gold die Schlussfolgerung, dass Entzündungsbotenstoffe oder ein Übermaß an Fettzellen, die dann Entzündungsstoffe produzieren, womöglich zu einer Entstehung von depressiven Symptomen beitragen können.

Was ist eine Depression?

Medizinisch gesehen ist eine Depression eine ernste Erkrankung, die das Fühlen, Denken und Handeln der betroffenen Menschen sehr stark beeinflusst. Sie kann mit der Störung von Hirn- und anderen Körperfunktionen einhergehen. Eine Depression zeigt sich durch eine gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und negative Gedanken.

Quelle: Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention

Und er führt noch ein weiteres interessantes Argument für seine These ins Feld: Menschen mit Bluthochdruck leiden laut Gold besonders häufig an Depressionen. Die Betroffenen wüssten allerdings oft nichts von ihrer Erkrankung, da Bluthochdruck häufig gar keine Symptome habe, trotzdem sei ihr Risiko, an einer Depression zu erkranken, um das Vierfache erhöht. Zurückzuführen ist dies möglicherweise auf einen gemeinsamen Nenner: entzündliche Prozesse im Körper.

Entdeckung mit Folgen: Depression kann durch biologische Vorgänge ausgelöst werden

Das bedeutet nicht weniger, als dass biologische Vorgänge eine Depression, zumindest bei einem Teil der Betroffenen, auslösen können. Es würde bedeuten, dass nicht nur genetische Dispositionen oder belastende Kindheitserlebnisse für die Erkrankung verantwortlich gemacht werden können. Aber wie Gold auch betont: Diese These müsse nun in Therapiestudien weiter verfolgt werden.

Die Ursache für Depression ist seit Forschungsbeginn in den 1950er Jahren noch nicht vollends geklärt. Die Erkrankung ist auch weiterhin zu vielschichtig und komplex, um die Ursache auf eine einfache Antwort herunterzubrechen. Trotzdem könnte der neue Ansatz, den der Charité-Professor verfolgt, deutlich mehr Licht ins Dunkel bringen.

Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leiden, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bei Depressionen und anderen psychischen Notfall-Situationen gibt es außerdem unter https://ift.tt/5yiRruK.

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Wednesday, January 31, 2024

JVP-Plakolm: HPV-Schutz betrifft uns alle, erhöhen wir die Schutz-Quote! - APA OTS

Junge Volkspartei startet Kampagnenmonat zu HPV-Schutz

Wien (OTS) - Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm stellte im Wiener Club Babenberger Passage den Kampagnenmonat der Jungen Volkspartei zum HPV-Schutz vor. Seit genau einem Jahr ist die HPV-Impfung für alle bis 21 Jahren kostenlos. Claudia Plakolm setzt sich für die Ausweitung bereits seit Jahren ein.

„Letztes Jahr hat sich die Zahl der jungen Menschen verdoppelt, die sich mit der kostenlosen HPV-Impfung vor Krebs schützen. Unser gemeinsames Ziel muss es aber sein, die Quote noch weiter zu erhöhen. Als größte politische Jugendorganisation wollen wir HPV-Schutz aber nicht nur fordern, sondern auch selbst dazu motivieren, das Angebot in Anspruch zu nehmen. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen bis zum Welt-HPV-Tag am 4. März mit Aktionen und Informationen auf das Angebot aufmerksam machen und unseren Teil beitragen, dass junge Menschen sich vor HPV-Krebs schützen. Und zwar dort, wo junge Menschen unterwegs sind“, so Plakolm.

Humane Papillomviren (HPV) sind eine der am häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Sowohl Frauen als auch Männer können von HPV betroffen sein und daher wird der HPV-Schutz beiden Geschlechtern empfohlen. Das Virus kann verschiedene Krebserkrankungen verursachen, unter anderem Gebärmutterhalskrebs und Krebs im Mund-Rachen-Raum. Sie sind die Ursache für ca. 70 % der bösartigen Fälle von Gebärmutterhalskrebs. Seit einem Jahr ist die Impfung - auch auf Initiative der Jungen Volkspartei - für alle bis 21 Jahre kostenlos.

Rückfragen & Kontakt:

Moritz Arbeiter
Presse
moritz.arbeiter@junge.oevp.at
+43 1 401 26 444

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Schwerer Ausbruch von Dengue-Fieber in Brasilien - Deutsches Ärzteblatt: Aktuelles aus Gesundheitspolitik und Medizin

/witsawat, stock.adobe.com

Brasília – Brasilien erlebt derzeit einen schweren Ausbruch des Dengue-Fiebers. In den ersten vier Wochen des Jahres seien in dem südamerikanischen Land 217.841 wahrscheinliche Fälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Das waren mehr als dreimal so viele Fälle wie im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Zudem zählten die Ge­sund­heitsbehörden 15 bestätigte Todesfälle, 149 weitere wurden noch untersucht.

Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergange­nen Monate sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren überträgt.

Im Februar soll in Brasilien eine Impfkampagne mit einem neuen Vakzin gegen das Dengue-Fieber beginnen.

Das Dengue-Fieber – wegen der Schmerzen manchmal auch „Knochenbrecherkrankheit“ genannt – ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Häufig sind die Verläufe aber mild und nicht jeder Infizierte erkrankt. © dpa/aerzteblatt.de

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Neue Studie zur Übertragbarkeit von Alzheimer – was ist dran? - BR24

Grünes Gehirn vor blauem Hintergrund (Symbolbild)
Bildrechte: picture alliance / Zoonar | Terry Papoulias

Übertragbarkeit von Alzheimer – was ist dran?

Kann Alzheimer von Mensch zu Mensch übertragen werden? Eine neue Studie aus Großbritannien legt nahe, dass dies unter bestimmten Bedingungen der Fall sein kann. Wie Fachleute die Studie einschätzen und was bisher bekannt ist.

Eines ist sicher: Ansteckend wie eine Erkältung oder eine Grippe ist Alzheimer nicht. Unter bestimmten Bedingungen könnte es allerdings zu einer Übertragung der Krankheit kommen – so lauten zumindest die Ergebnisse einer neuen Studie des University College London.

Mögliche Übertragung von Alzheimer durch Hirngewebe

Die Studie basiert auf acht Personen, denen vor über 30 Jahren Wachstumshormone gespritzt worden waren. Diese Wachstumshormone, die damals aus dem Hirngewebe toter Menschen gewonnen wurden, können sogenannte "Amyloid-β-Proteine" enthalten. Und die gelten als mögliche Ursache für Alzheimer. Amyloid-β-Proteine sind falsch gefaltete Eiweiße, die benachbarte gesunde Eiweiße anstecken können. Dadurch kommt es zu einer Kettenreaktion und im Gehirn bilden sich Verklumpungen, die typisch für Alzheimer sind.

Trug der Verstorbene, aus dem das Hirngewebe stammt, solche Proteine in sich, könnte der Patient, dem das Hormon gespritzt wurde, infolgedessen Alzheimer entwickeln – so die Überlegung der Forscher. Und tatsächlich hatten fünf der Studienteilnehmer relativ früh Anzeichen für Alzheimer entwickelt.

Zu kleine Studienzahl – Alzheimer-Diagnose nicht eindeutig

Allerdings sei die Studienzahl mit acht Personen "unglaublich wenig", gibt Christian Haass, der Leiter des Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen, zu bedenken. Zudem hätten die Patienten keine klassische Form von Alzheimer entwickelt, sondern möglicherweise eine Variante davon. Entsprechend wurde auch nicht bei allen die eindeutige Diagnose "Alzheimer" gestellt.

Für Haass spricht aber dennoch einiges für eine mögliche Übertragbarkeit. Zum einen habe es ähnliche Übertragungen durch dasselbe Wachstumshormon bereits bei anderen Erkrankungen wie der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gegeben, zum anderen sei Ähnliches auch bei Tierversuchen beobachtet worden.

Weitere Untersuchungen notwendig

Etwas zurückhaltender äußert sich hingegen Michael Beekes, Leiter der Forschungsgruppe Prionen und Prionoide am Robert Koch-Institut. "Was wir haben, ist ein mosaikartiges Befundbild, das aber noch deutliche Lücken und Unsicherheiten aufweist."

Denn zusätzlich zu der nicht eindeutigen Diagnose hatten manche der Patienten auch bestimmte Vorerkrankungen. "Zwei der betreffenden fünf Personen zeigten seit ihrer Kindheit geistige Behinderungen, die mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das frühzeitige Auftreten einer Demenz einhergehen", erklärt er. Aus dieser Datenlage auf eine Übertragung von Alzheimer zu schließen, hält Beekes für verfrüht. Trotzdem sei es eine wichtige Studie, der man durch weitere Untersuchungen nachgehen müsse.

Tatsächliche Übertragung sehr unwahrscheinlich

Dass Alzheimer tatsächlich von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, ist also unsicher. Doch selbst wenn sich die Ergebnisse der Studie bestätigen, ist eine Übertragung sehr unwahrscheinlich. Zum einen werden diese Wachstumshormone seit über 30 Jahren nur noch künstlich hergestellt. Zum anderen gibt es bisher keine konkreten Hinweise darauf, dass diese Proteine über andere Wege übertragen werden können.

Trotzdem, sagt Beekes, sei es in der Theorie nicht ausgeschlossen, etwa bei Gehirnoperationen. Entsprechend wichtig seien deshalb intensive Hygienemaßnahmen im Krankenhaus. "Da kommt es darauf an, dass wiederverwendbare chirurgische Instrumente gut aufbereitet werden, bevor sie an einem neuen Patienten eingesetzt werden." Doch das werde bereits gemacht, erklärt er. Denn dieser Übertragungsweg spielt auch bei anderen Erkrankungen eine Rolle.

Sowohl für den Alltag beim Umgang mit Erkrankten als auch in der Klinik heißt es also erst einmal: Entwarnung. Alzheimer sei keine infektiöse Erkrankung, fasst es Haass zusammen.

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Tuesday, January 30, 2024

Diese Rolle spielen Vitamine bei Depressionen - Augsburger Allgemeine

Die Wirkung von Vitaminen bei psychischen Erkrankungen, wie Depressionen, wird laut Experten häufig unterschätzt. Aber welche Nährstoffe können dem Körper helfen?

Die Ursachen für Depressionen sind komplex und die Symptome diffus. Sie können sich bei jedem anders äußern - über Interessenverlust und Schlafstörungen hin zu körperlichen Beschwerden. "Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen", schreibt das Bundesgesundheitsministerium. Und die Anzahl der Erkrankungen nimmt in Deutschland immer weiter zu. Welche Rolle spielen Vitamine dabei?

Vitamine und Depressionen: Kann das zusammenhängen?

Psychische Erkrankungen können zu molekularen Veränderungen im Körper führen. Wie Catri Tegtmeier, Chefärztin der Abteilung Psychosomatik/Psychotherapie sowie Traumatherapie der Wicker Klinik in Bad Wildungen, auf Anfrage mitteilt, ist das psychische Befinden nämlich stark von den Botenstoffen im Nervensystem abhängig. Dazu zählen unter anderem Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Durch einen Nährstoffmangel können die Botenstoffe aus dem Gleichgewicht geraten. Das könne laut der Chefärztin zu Stimmungsschwankungen aber auch zu einer schweren Depression führen. Vitamine sind als Coenzyme wichtige Bestandteile in etlichen Stoffwechselprozessen. Vor allem die B-Vitamine haben Auswirkungen auf den Gehirnstoffwechsel. Laut Tegtmeier kann zusätzlich Vitamin D dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren. 

"Nach meiner Erfahrung unterstützt eine Supplementierung dieser Vitamine bei einem Mangel (Nachweis durch Laboruntersuchungen) auch die Wirksamkeit von Psychopharmaka", sagt die Chefärztin. Vitamine sind also essenziell für die Psyche, trotzdem werde ihre Wirksamkeit laut der Expertin oft unterschätzt.

Welche Vitamin-Mängel können womöglich Depressionen auslösen?

Aktuelle Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Depressionen und einem Mangel an Vitamin B12 und Vitamin D:

  • Vitamin B12 und Depressionen: In einer 2017 erschienen Studie wurden 74 Probanden (38 Patienten mit Angst- und Depressionssymptomen und 36 Kontrollpersonen) untersucht. Die Forscher haben festgestellt, dass bei mehr als 50 Prozent der Patienten mit Depressionen der Vitamin-B12-Spiegel im Blut unter 200 pg/ml und bei mehr als 60 Prozent unter 250 pg/ml lag. Der Spiegel im Blut variiert stark, als normal gelten Werte zwischen 200 und 900 pg/ml. Ein schwerer Mangel an Vitamin B12 kann laut dem Ärzteblatt auf Dauer auch Nervenschäden verursachen.
  • Vitamin D und Depressionen: Vitamin D ist an der Gehirnfunktion beteiligt und wurde in Studien mit Depressionen und SAD (Saisonal abhängige Depression aufgrund geringer Sonneneinstrahlung) in Verbindung gebracht, teilte uns Caroline Stokes, Leiterin der Arbeitsgruppe Food and Health von der Humboldt-Universität zu Berlin, auf Anfrage mit.

Obwohl ein Zusammenhang in der Forschung immer wieder festgestellt werden kann, ist es schwer ein wissenschaftlich fundiertes Behandlungskonzept zu formulieren, da die Ursachen für die Zusammenhänge nicht ganz klar sind. Vor allem bei Vitamin D zeigen wissenschaftliche Studien in Bezug auf Depressionen teilweise widersprüchliche Ergebnisse. Eine Überdosierung mit Vitamin D kann aber ebenso wie ein Mangel negative Folgen im Körper haben.

Depressionen: Vitamine im Überblick

Mikronährstoffe sind wichtig für das allgemeine Wohlbefinden, vor allem bei psychischen Erkrankungen. Diese Vitamine und Mineralstoffe können den Körper unterstützen:

  • Vitamin B6: Wie Stephanie Grabhorn, Chefärztin der Privatklinik Blomenburg, in einer Pressemitteilung erklärt, kann Vitamin B6 zur Behandlung depressiver Symptome "bei gleichzeitiger Einnahme der Pille sowie dem prämenstruellen Syndrom" empfohlen werden. Das Vitamin wird auch zur Synthese von Noradrenalin benötigt.
  • Vitamin B9 (Folat) ist laut Caroline Stokes für die Synthese von Dopamin und Serotonin notwendig. Beide Botenstoffe hängen mit der Stimmung zusammen.
  • Vitamin B12 braucht der Körper ebenfalls zur Herstellung von Dopamin und Serotonin.
  • Vitamin C hilft bei Stress, durch den sich der Bedarf einiger Nährstoffe im Körper erhöht. Das ist vor allem für Patienten mit Angststörungen relevant. Es wird laut Catri Tegtmeier auch zur Herstellung von Dopamin und Noradrenalin gebraucht.
  • Zink spielt laut der Max-Planck-Gesellschaft eine wichtige Rolle in der Hirnphysiologie, weil es an der Regulation von Nervenzellen beteiligt ist. Wie die Burgerstein Foundation berichtet, hat Zink in sechs verschiedenen Studien vielversprechende Ergebnisse als begleitende Maßnahme zur Therapie bei Depressionen gezeigt - vor allem für Patienten über 40.
  • Magnesium: Auch der Zusammenhang zwischen Magnesium und Depressionen wurde in verschiedenen Publikationen untersucht. Das Portal medizin-transparent.at, Teil des Deutschen Netzwerks für Gesundheitskompetenz, schreibt, dass die Ergebnisse widersprüchlich seien. "Ein statistischer Zusammenhang bedeutet nicht automatisch, dass ein niedriger Magnesiumspiegel auch die Ursache der Depression ist – und umgekehrt, dass sich die Depression durch Magnesiumeinnahme verbessert", schreiben die Experten. Wissenschaftlich bestätigt ist aber, dass Magnesium für das Nervensystem unerlässlich ist. 
  • Omega-3-Fettsäuren sind an Stoffwechselprozessen im Gehirn beteiligt. Ihr Zusammenhang zwischen mit Depressionen wurde ebenfalls in einigen Studien untersucht. Das Forschungsnetzwerk Cochrane hat 35 Studien ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis: "Wir stellten eine gering bis mäßig positive Wirkung der Einnahme von ungesättigten n-3-Fettsäuren im Vergleich zu Placebo fest, wobei eine Wirkung in diesem Ausmaß für Menschen mit MDD (Major Depressive Disorder) wahrscheinlich kaum von Bedeutung wäre." Die Forscher fordern für wissenschaftlich fundierte Therapieempfehlungen weitere Studien.
  • Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehirns. Es ist wichtig für die Bildung der Myelinschicht um Nervenfasern, die für die Übertragung von Nervensignalen notwendig ist. Verschiedene Studien haben den Zusammenhang von Eisen und Depressionen bereits erforscht. Es wurde festgestellt, dass Patienten mit Eisenmangelanämie ein höheres Risiko für verschiedene psychiatrische Störungen, einschließlich Depressionen, hatten. Obwohl es laut einem Artikel in der medizinischen Zeitschrift MMW weiteren Forschungsbedarf gibt, sollte jeder nachgewiesene Eisenmangel ausgeglichen werden.

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Monday, January 29, 2024

Neue Corona-Nachwirkung entdeckt – Männer und Frauen betroffen - kreiszeitung.de

Wer sich mit Corona infiziert, weist die unterschiedlichsten Symptome auf. Diese können dauerhaft anhalten. Forscher haben in einer Studie nun eine neue Nachwirkung ermittelt.

Jeonju (Südkorea) – Das Coronavirus ist seit bald vier Jahren ein fester Teil der Gesellschaft. Längst bestimmen Maskenpflicht, 2- und 3G-Regel oder (softe) Lockdowns den Alltag nicht mehr – und doch ist der Erreger Sars-CoV-2 nach wie vor präsent. Wer sich mit Corona infiziert, kann unter Umständen dauerhaft, auf jeden Fall lang anhaltend, unter den entsprechenden Symptomen respektive den Nachwirkungen leiden.

In diesem Fall spricht die Wissenschaft von Long Covid, das qua Definition als „gesundheitliche Beschwerden, die jenseits der akuten Krankheitsphase einer Sars-CoV-2-Infektion von vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten“. So formuliert es zumindest das britische National Institute for Health and Care Excellence (NICE). Die Nachwirkungen können dabei mannigfaltig sein. Forscher haben nun eine weitere entdeckt, die gleichsam Männer wie auch Frauen betrifft.

Verursacht das Coronavirus Haarausfall? Autoimmunkrankheit soll durch Sars-CoV-2 verstärkt werden

Grundsätzlich kann das Coronavirus verschiedene Autoimmunerkrankungen drastisch verschlechtern, sie vor allem aber auch auslösen. Hierzu zählen beispielsweise rheumatoide Arthritis und entzündliche Darmkrankheiten. Betroffene einer Corona-Infektion sehen sich also mit bestimmten Nachwirkungen konfrontiert, die sie im alltäglichen Leben mitunter drastisch be- und einschränken.

Links: Ein Mann muss husten, hält sich die Hand vor den Mund und mit der anderen ein Taschentuch. Mitte: Ein Corona-Test zeigt ein positives Ergebnis an. Rechts: Eine Frau putzt sich die Nase.

Seit geraumer Zeit war in verschiedenen Medienberichten über eine weitere Nachwirkung zu lesen, die durch das Coronavirus bedingt werden soll. Gemeint ist an dieser Stelle kreisrunder Haarausfall. Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, welche durch unterschiedlichste Faktoren wie genetische Veranlagung, Viren, Impfungen, aber auch psychisch bedingten Stress hervorgerufen wird.

Forscher untersuchen neue, vermeintliche Corona-Nachwirkung – kreisrunder Haarausfall im Fokus

Der Erreger Sars-CoV-2 steht konkret im Verdacht, nicht allein das Neu- und Wiederauftreten der angesprochenen Autoimmunkrankheit zu begünstigen. Es soll auch bereits bestehenden Haarausfall verschlimmern. Dieser Hypothese sind südkoreanische Wissenschaftler um den Hauptautor Jong-Seung Kim von der Jeonbuk Nationaluniversität in Jeonju auf den Grund gegangen.

Im Rahmen der bevölkerungsbasierten Kohortenstudie untersuchten die Forscher die Daten von etwa 260.000 Corona-Patienten und verglichen diese mit den entsprechenden Werten von 260.000 nicht infizierten Menschen. Die Ergebnisse dieser Studie wurden nun im Fachjournal Jama Dermatology veröffentlicht.

Ergebnisse der Studie: Corona-Infizierte mit höherem Risiko für gesteigerten Haarverlust als gesunde Menschen

Was konnten die Forscher im Zuge ihrer Untersuchungen herausfinden? Vor allem, dass die Corona-Infizierten ein sechsmal höheres Risiko für gesteigerten Haarverlust respektive ausgedünnten Haarwuchs hatten. Darüber hinaus waren die mit Covid-19 infizierten Menschen deutlich anfälliger für kreisrunden Haarausfall als nicht infizierte Menschen. Konkret wird in der Studie auf durchschnittlich 43,19 Infizierte verwiesen, die pro 10.000 Menschen an der Autoimmunkrankheit erkrankten. Der Wert bei Nicht-Infizierten 23,61.

Doch nicht nur bei der Inzidenz, also der Zahl der Neuerkrankten innerhalb einer gewissen Zeitspanne, sondern auch an der Prävalenz zeigte sich das höhere Risiko. Mit letzterem Fachbegriff ist die Gesamtzahl der Erkrankten gemeint. Bei den Corona-Patienten ist die Rede von 70,53 pro 10.000 Personenjahren. Bei den Menschen ohne Covid-19-Infektion wurde ein Wert von 52,37 ermittelt. Frauen und Männer über 20 Jahren waren dabei gleichermaßen betroffen.

Sars-CoV-2 könnte „Rolle bei Auftreten von kreisrundem Haarausfall spielen“ – andere Faktoren müssen ebenso berücksichtigt werden

„Unsere Studie zeigt eine signifikant erhöhte Inzidenz und Prävalenz von kreisrundem Haarausfall nach einer Covid-19-Infektion, selbst nach Adjustierung um Einflussfaktoren wie Alter und Geschlecht“, fassen die Forscher ihre Ergebnisse dann auch selbst zusammen. Demzufolge könnte der Erreger Sars-CoV-2 „möglicherweise eine Rolle beim Auftreten und der Verschlechterung von kreisrundem Haarausfall spielen“.

Doch, um die Erkenntnisse besser einzuordnen: die Forscher aus Südkorea weisen zugleich darauf hin, dass die Beweise, die auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Covid-19 und eben kreisrundem Haarausfall hindeuten können, nur begrenzt sind. Die genannten Umweltfaktoren, vor allem der psychische Stress während der Hochzeiten der Pandemie, könnten ebenso Einfluss auf den Haarausfall haben. Weitere Forschungen zu diesem Themenkomplex scheinen also unumgänglich. Derweil warnt eine Expertin, dass das Risiko für eine Long-Covid-Erkrankung mit jeder Corona-Infektion steigt. (han)

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