Stand: 26.04.2021 21:00 Uhr
Die Forschung des Göttinger Leibniz-Preisträgers Tobias Moser weckt Hoffnung bei Gehörlosen: Dank Lichtimplantaten soll es möglich sein, deutlich besser zu hören als mit üblichen Cochlea-Implantaten.
Bei dem Verfahren werden akustische Signale in Lichtimpulse übersetzt und mit LED-Technik für die daran genetisch angepassten Hörzellen im Ohr übersetzt. Dank der Lichtimpulse sollen mehr Frequenzen abgebildet werden als bei Cochlea-Implantaten. An Mäusen sei das bereits erfolgreich getestet worden, sagte Moser NDR Niedersachsen. Nun machen auch weitere Simulationen Hoffnung - in diesem Fall mit einem 3D-Modell der Hörschnecke von Weißbüschelaffen. Dafür arbeitet Moser mit Forschern des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) zusammen, die das Modell entwickelt haben.
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Studien an Menschen ab 2025
Am Computer nun haben die Forschenden simuliert, wie sich die Lichtsignale im Ohr verbreiten und ob sie auch da ankommen, wo sie ankommen sollen: bei den Hörzellen. Nach Angaben der Primatenzentrums kann das Lichtimplantat deutlich mehr Informationen an die Hörschnecke liefern als normale Cochlea-Implantate. Der nächste Schritt wären Tests an lebenden Weißbüschelaffen, dafür muss das DPZ einen Antrag stellen. Und für 2025 sind schließlich klinische Studien an Menschen geplant.
Besser hören dank Licht - Göttinger Forscher machen Hoffnung - NDR.de
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