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Thursday, May 13, 2021

US-Forscher sicher: Corona-Mutationen verändern auch das Erbgut von Infizierten - RTL Online

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13. Mai 2021 - 13:21 Uhr

Forscher finden mögliche Ursache

Ein positiver Coronatest, obwohl eine Infektion mit dem Virus schon lange zurückliegt und auch keine erneute Infektion stattgefunden hat. Diese Erfahrung machen einige Menschen, die an Corona erkrankt waren. Forscher haben jetzt herausgefunden, woran das liegen könnte.

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Patienten waren 60 Tage nach positivem Test erneut positiv

Ein Forscherteam aus den USA hat ganz vereinzelt kleine Erbgutstücke des Coronavirus Sars-CoV-2 im Erbgut menschlicher Zellen gefunden. Von ihnen gehe keine Gefahr aus, erläutert die Gruppe in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften. Solche eingebauten winzigen Fragmente können keine erneute Infektion auslösen. Die Entdeckung könnte demnach eine mögliche Erklärung dafür sein, dass manche Menschen beim PCR-Test noch lange nach ihrer Corona-Infektion positiv auf Sars-CoV-2 getestet werden.

Untersucht wurden Patienten, die 60 oder mehr Tage nach einem positiven Coronatest erneut mit einem PCR-Test positiv auf das Virus getestet wurden. In rund 90 Prozent der Fälle lag trotz positivem PCR-Test keine Sars-CoV-2-Infektion vor, es gab also keine erneute Ansteckung.

Coronaviren sind RNA-Viren

Das menschliche Erbgut besteht aus sogenannter DNA (Desoxyribonukleinsäure). Bei RNA-Viren, zu denen auch das Sars-CoV-2 gehört, besteht die Erbinformation hingegen aus RNA (Ribonukleinsäure). RNA ist etwas anders aufgebaut als DNA. Damit Viren-RNA in menschliches Erbgut gelangen kann, muss sie von biologischen Werkzeugen in DNA umgeschrieben und dann ins Erbgut eingebaut werden.

In der Studie wiesen die Forscher nach eigenen Angaben in sehr seltenen Fällen Erbgutfragmente des Coronavirus im Genom von Menschen nach, die sich einige Zeit davor mit dem Erreger infiziert hatten. Außerdem machten die Forscher weitere Versuche im Labor.

Keine Gefahr für die Gesundheit

Oliver Weichenrieder vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen hält die Studie für wenig überraschend. Die Forscher hätten bei ihren Versuchen nachgeholfen und Laborzellen genutzt. "Der Nachweis, dass so auch Sars-CoV-2-RNA-Fragmente künstlich integriert werden können, ist somit nicht wirklich überraschend." Dennoch betont er, das die Integration von Sars-CoV-2-RNA in die menschliche DNA wissenschaftlich interessant sei und weiter untersucht werden solle. Eine Gefahr für die menschliche Gesundheit ließe sich daraus aber nicht schließen. (dpa, jar)

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