WELT: Wie entsteht ADHS?
Alexandra Philipsen: Es gibt mehrere Risikofaktoren für die Entstehung eines ADHS. Besonders wichtig ist, dass die genetische Veranlagung eine große Rolle spielt. Ob die Erkrankung auftritt oder nicht, wird zu ungefähr 70 Prozent von den Genen bestimmt und kann weitervererbt werden. ADHS gehört damit zu den am stärksten genetisch bedingten psychischen Erkrankungen überhaupt. Es handelt sich dabei aber nicht um ein einzelnes Gen, sondern um Kombinationen aus mehreren genetischen Besonderheiten, die bestimmen, wie hoch das Risiko einer Erkrankung ist.
WELT: Äußere Einflüsse spielen also eine geringere Rolle als die Veranlagung?
ADHS: „Teilweise sehen wir regelrecht gebrochene Biografien“ - WELT
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