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Wednesday, August 11, 2021

Sternschnuppen-Nacht 2021: Gute Spots in Unterfranken - BR24

Wer eine Sternschnuppe sieht, kann sich etwas wünschen. So heißt es zumindest im Volksmund. Im August sind die Chancen, eine Sternschnuppe zu erwischen, am größten. Denn der August ist der Sternschnuppen-Monat schlechthin. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag erreichen die sogenannten Perseiden ihren Höhepunkt und sie regnen förmlich vom Himmel.

Experten rechnen mit 100 Sternschnuppen pro Stunde

Wenn der Himmel klar ist, sind die Sternschnuppen dann mit bloßem Auge zu sehen. Astronomie-Experten vermuten, dass die meisten Sternschnuppen am späten Abend des 12. Augusts nach Sonnen-Untergang bis etwa Mitternacht zu sehen sind. Sie rechnen mit etwa hundert Sternschnuppen pro Stunde.

Positiv wirkt sich aus, dass das Licht des Monds die Sternschnuppen-Nacht dieses Jahr nicht stört. Auch den restlichen August über hat man die Chance, die eine oder andere Sternschnuppe am Himmel zu entdecken.

Rhön als guter Sternschnuppen-Spot in Unterfranken

In Unterfranken gibt es viele Orte, von wo aus man eine gute Sicht auf den Himmel hat, die Rhön zum Beispiel. "Die Rhön ist nicht so dicht besiedelt. Es gibt kaum größere Städte. Deshalb ist es dort dunkler und die Region eignet sie sich besonders gut zum Sterne kucken", sagte Sabine Frank vom Sternenpark Rhön zu BR24. Astronomische Highlights wie die Milchstraße kann man dort mit bloßem Auge sehen.

Kreuzberg oder Vogelsburg – dunkel muss es sein

"In der Rhön eignen sich zum Beispiel der Kreuzberg oder die Kissinger Hütte gut – oder die Wasserkuppe in der hessischen Rhön. Auch im Spessart oder im Steigerwald findet man schöne Plätze, die höher gelegen sind. Eigentlich eignet sich jeder Platz, der außerhalb von Städten liegt und dunkel genug ist", sagte Simon Manger vom Sternenpark Rhön. Laut dem Sternführer ist es auch wichtig, dass die Sicht nicht von Bäumen oder Häusern versperrt ist.

Weitere Orte mit guter Aussicht sind zum Beispiel der Schenkenturm etwas außerhalb von Würzburg, die Vogelsburg bei Volkach im Landkreis Kitzingen, die Konstitutions-Säule in Gaibach im Landkreis Kitzingen oder eine der vielen Aussichts-Plattformen auf der Weininsel.

Problem: Licht erhellt den Nachthimmel

"Das größte Problem ist die sogenannte Licht-Verschmutzung in der Nähe von Städten, verursacht durch Straßenlaternen, Leuchtreklame oder Beleuchtung an Gebäuden. Je heller es ist, desto schwieriger ist es, Sternschnuppen zu sehen", so Manger.

Tipp: Himmels-Schauplätze in Hessen oder Thüringen

Für Menschen aus Unterfranken würde es sich auch lohnen, ins benachbarte Hessen zu fahren. Der Verein Sternenpark Rhön hat dort zusammen mit dem Landkreis Fulda mehrere Himmels-Schauplätze mit Holzliegen und drehbaren Sternenkarten eingerichtet. Anhand von Uhrzeit und Datum lassen sich dort Sterne und Sternbilder entdecken. Diese Himmels-Schauplätze findet man zum Beispiel in der Nähe der Milseburg östlich von Fulda oder in Kalbach-Eichenried. Alle Plätze im Landkreis Fulda in der Übersicht gibt es auf der Internetseite des Sternenparks.

Auch im thüringischen Teil der Rhön gibt es solche astronomischen Beobachtungs-Plätze, beispielsweise an der hohen Geba. An der Kissinger Hütte in der bayerischen Rhön ist ein solcher Ort geplant.

Sternführer: Warm genug anziehen zum Sternschnuppen Schauen

Die Tipps von Sternenführer Simon Manger: Zeit mitbringen und sich warm genug anziehen. "Die Leute unterschätzen oft, dass es auch im Sommer kalt werden kann in der Nacht, vor allem wenn man längere Zeit den Nachthimmel beobachtet", so Manger. Wer sich außerdem für Sternbilder interessiert, sollte eine Sternenkarte mitnehmen. Die gibt es analog oder auch als App fürs Smartphone.

Sternenpark-Wochen mit Wanderungen und Ausstellung

In der Rhön laufen aktuell noch die 2. Sternenpark-Wochen mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen – noch bis Ende September. Angeboten werden zum Beispiel Sternenpark-Führungen, Sternschnuppen-Wanderungen, eine Sternstunden-Andacht mit Lagerfeuer oder eine meditative Klangreise.

Außerdem kann man ein Sternepark-Menü buchen oder eine Familien-Rallye durch die Sternenstadt Fulda machen. In Hilders im hessischen Teil der Rhön ist eine Ausstellung mit Fotos von Hobby-Fotografen zu sehen. Sie zeigt Sterne, Sternschnuppen, Galaxien und die Milchstraße. Das komplette Programm der Sternenpark-Wochen gibt es im Internet.

💡 Was sind Perseiden?

Die Perseiden sind die bekanntesten Sternschnuppen, insbesondere weil sie sehr viele sind und in lauen Sommernächten gut zu sehen sind, zum Teil sogar als Feuerkugeln mit langem Schweif. Sie sind ein Meteorstrom, der in einem festen Rhythmus den Weg der Erde kreuzt.

Die kleinen Gesteins- und Staubteilchen stammen vom Kometen 109P/Swift-Tuttle und verglühen in der Atmosphäre. Die Perseiden sind nach dem Sternbild Perseus benannt. Am Himmel sieht es aus, als würde das Sternbild die Sternschnuppen regnen lassen. Im Volksmund werden sie auch als "Tränen des Laurentius" bezeichnet, weil sie um den Namenstag des Heiligen am 10. August zu sehen sind.

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