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Saturday, September 11, 2021

Echte Immunität: Neue Corona-Impfstoffe für die Nase sollen Impfdurchbrüche verhindern - inFranken.de

  • Forschende entwickeln einen Corona-Impfstoff zur Inhalation
  • Wissenschaftler*innen wollen so verhindern, dass sich das Coronavirus im Nasen- und Rachenraum ausbreiten kann
  • Sie haben die Hoffnung auf "echte sterile Immunität"

Neuer Corona-Impfstoff in Nasenspray-Form: Die bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe helfen vor allem gegen schwere Covid-19-Verläufe. Was durchaus überraschend ist, denn sie mussten unter Hochdruck und in Rekordzeit entwickelt werden. Aber natürlich sind die Vakzine nicht perfekt - gerade in Bezug auf die Wirksamkeit gegen die Delta-Variante des Coronavirus zeigen die Impfstoffe ihre Grenzen auf. Forschende arbeiten daher an einem neuen Corona-Impfstoff in Nasenspray-Form.

Corona-Impfstoff: Forschende entwickeln Wirkstoff für die Nase 

Die Zahl der Impfdurchbrüche nimmt stetig zu, Immunisierte sind durchaus infektiös und damit eine Gefahr für Ungeimpfte. Zudem wird es in Zukunft höchstwahrscheinlich noch weitere Mutationen des Coronavirus geben, das erklärt sich schon allein durch die rund um den Globus völlig asynchron verlaufenden Impfkampagnen. 

Eine neue Art von Impfstoff soll diese Schwächen möglichst schnell aus dem Weg schaffen. Wissenschaftler*innen setzen dabei an einer vollkommen neuen Stelle an: der Nase. Denn die bisherigen Vakzine werden intramuskulär im Oberarm verimpft. Dabei ist ja bekannt, dass Mund und Nase die Einfallstore für das Virus darstellen. "Das Coronavirus dringt über die Atemwege in den Körper ein und richtet bei einer Erkrankung in der Lunge den größten Schaden an", so der Immunologe Reinhold Förster von der Medizinischen Hochschule Hannover in der Welt. 

Förster arbeitet derzeit an der Entwicklung sogenannter Inhalations-Impfstoffe mit. Diese funktionieren wie ein Nasenspray, die Immunisierung findet durch das Riechorgan statt. Die Wissenschaftler*innen wollen damit erreichen, dass sich das Virus nicht in der Nase und im Mund ausbreiten kann. "Obwohl Menschen geimpft werden, können sich Viren manchmal an einigen Stellen im Körper weiter ausbreiten. Der Geimpfte ist dann weiter ansteckend", sagt Prof. Dr. Ulrich Lauer vom Universitätsklinikum Tübingen. Der Facharzt für Innere Medizin nennt gegenüber dem SWR Polioviren als Beispiel, also die Kinderlähmung. Lauer arbeitet und forscht seit längerem an einem anderen Corona-Inhalations-Impfstoff. 

Corona-Impfstoff funktioniert wie ein Nasenspray 

Vor etwa 70 Jahren hat der erste Impfstoff gegen die Kinderlähmung zwar die Krankheit verhindert, doch geimpfte Menschen waren damals trotzdem ansteckend. Das Virus konnte sich trotz Impfung im Magen-Darm-Trakt weiter ausbreiten. Erst ein zweiter Impfstoff - eine Schluckimpfung - konnte verhindern, dass sich das Virus im Magen weiter vermehrt. Erst dann waren die Geimpften nicht mehr ansteckend. Auch wegen dieses Beispiels aus der Vergangenheit entwickeln die Forscher*innen aus Tübingen den intranasalen Impfstoff. 

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Dieser hat viele Vorteile im Vergleich zu den bisherigen Impfungen. Vor allem wäre ein intranasaler Impfstoff effektiver, weil die Coronaviren direkt beim Eindringen aufgehalten werden und es sich gar nicht erst irgendwo bequem machen können. Zudem soll die Immunisierung mit deutlich geringerem Aufwand verbunden sein, womit sie sich schneller umsetzen ließe. Und es wäre keine Spritze im Spiel, was so manchen zögernden Menschen von einer Impfung überzeugen könnte. 

Corona-Impfstoffe durch die Nase können echte Immunität erzeugen 

Der Immunologe Reinhold Förster hat die Hoffnung, "dass sie echte sterile Immunität erzeugen". Das würde bedeuten, dass sich Geimpfte gar nicht mehr anstecken können und das Virus somit auch nicht mehr weitergeben würden. Damit ließe es sich auch deutlich leichter ertragen, falls Wirklichkeit wird, wovor immer mehr Experten warnen: Dass wir in Zukunft mit dem Virus leben müssen, weil es sich nicht mehr von der Erde tilgen lassen wird.

Am besten dafür geeignet, seien Vektorimpfstoffe, so Förster. Der Impfstoff-Hersteller Astrazeneca habe ebenfalls bereits ein Vakzin zum Inhalieren entwickelt. Andere Impfstoff-Arten wie sogenannte Totimpfstoffe oder Vakzine auf Protein-Basis könnten dagegen zu durchlässig sein und gerade die Lunge wäre dann nicht ausreichend geschützt.

Mit dem neuen Inhalations-Impfstoff bahnt sich also bald die nächste Stufe im Kampf gegen die Pandemie an. Doch es wird wohl noch einige Zeit vergehen, ehe die neueste Anti-Corona-Waffe auf den Markt kommen wird. Also bleibt es vorerst bei der Spritze in den Oberarm, die bekanntlich sehr gute Wirkung zeigt. 

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