Um eine Malaria-Infektion zumindest abzumildern wird weltweit vor allem ein Medikament eingesetzt: Artemisinin.
Seit Jahren gibt es aber immer wieder Berichte aus Asien über Resistenzen gegen das Mittel. Die Befürchtung war, dass sich solche Resistenzen auch in Afrika ausbreiten könnten, wo 90 Prozent der Malaria-Fälle gemeldet werden.
Im New England Journal of Medicine bestätigen Forschende aus Uganda jetzt diese Befürchtung. Sie haben in einem Zeitraum von zwei Jahren Proben von Malaria-Patienten untersucht. 20 Prozent der Proben wiesen Mutationen des Erregers auf, die darauf hinweisen, dass die Behandlung mit Artemisinin unwirksam ist.
Derzeit wird in mehreren Studien nach einem Impfstoff gegen Malaria gesucht, die Impfungen sind aber alle noch im Teststadium. Die Forschung empfiehlt daher dringend, nach alternativen Wirkstoffen zu suchen.
Jährlich infizieren sich mehr als 220 Millionen Menschen mit der Krankheit, die durch eine Stechmücke übertragen wird. Mehr als 400.000 Tote gibt es jedes Jahr - die meisten von ihnen sind Kinder unter 5.
Diese Nachricht wurde am 23.09.2021 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Mutation - Wirkstoff-resistente Malaria-Erreger in Uganda nachgewiesen - Deutschlandfunk
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