Es ist nachgewiesen, dass nicht nur in den Lungen und Nieren, sondern auch im Hoden sogenannte ACE-2-Rezeptoren vorhanden sind. Diese Rezeptoren begünstigen, für das Corona-Virus, den Eintritt in die Organzellen. Eine Infektion der Hoden- und Keimzellen und damit eine verminderte Spermienbildung sowie geschwächte männliche Fruchtbarkeit können die Folge sein.
Die Universität in Miami hat Probanden im Alter von 30 bis 50 Jahren und vorab auf eventuell vorhandene Fruchtbarkeitsprobleme gecheckt und ausgesiebt. Auch Probanden mit Corona-Symptomen oder einem positiven Testergebnis in den letzten 90 Tagen wurden von der Studie ausgeschlossen. Von den übrigen Teilnehmern wurde das Sperma verglichen; welches zwei bis sieben Tage vor der ersten Impfung abgegeben wurde und zwar bei bis zu sieben Tagen sexueller Abstinenz. Zum Vergleich wurden danach Spermien 70 Tage nach der zweiten Impfdosis untersucht. Die Proben wurden jeweils auf Ejakulatsvolumen, Mobilität der Spermien und Menge der mobilen Spermien untersucht und miteinander verglichen. Dabei zeigte sich dem Studienteam zufolge keine signifikante Abnahme der Sperma-Qualität. Laut den Forschern muss diese Studie eingeschränkt werden. Es handelte sich um eine kleine Studie in einem kleinen Zeitrahmen mit 45 gesunden Teilnehmern, ohne Kontrollgruppe. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam aber auch eine israelische Studie. Die Spermienquantität und -beweglichkeit war nach einer Impfung auf keinen Fall verschlechtert. Experten empfehlen daher allen Männern mit Kinderwunsch, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, um den negativen Einfluss auf die männliche Zeugungsfähigkeit durch eine Infektion möglichst gering zu halten.
Corona Impfung aktuell: Impfung wirkt sich positiv auf Spermienqualität aus - SWP
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