Die Aufgaben unserer Darmflora
Die Darmflora umschreibt die Gesamtheit der im Darm lebenden Bakterien und Pilze. Im menschlichen Dickdarm sind rund 400 verschiedene Darmbakterien-Arten zu finden, die bei der Verdauung unterstützen. Aber unsere Darmflora ist nicht nur für unsere Verdauung wichtig. Weitere Funktionen sind die Produktion und Aufnahme von Vitaminen sowie der Abbau von Schadstoffen. Doch schnell kann die Darmflora aus Ihrem natürlichen Gleichgewicht kommen. Geläufige Anzeichen einer gestörten Darmflora sind Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, ein aufgeblähter Bauch, Durchfall oder Verstopfungen.
Die 3 häufigsten Gründe einer gestörten Darmflora
1. Darmerkrankungen
Die Gründe einer gestörten Darmflora können vielseitig sein. Erkrankungen des Darms, die sich durch Durchfall äußern oder Entzündungen hervorrufen, sind eine häufige Ursache einer gestörten Darmflora. Halten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum an, sind wiederkehrend oder besonders stark, suchen Sie sich ärztlichen Rat, um die genaue Ursache abzuklären und mögliche ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
2. Medikamenteneinnahme
Aufgrund der Einnahme von Medikamenten kann Ihre Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten. Häufiger Grund für eine gestörte Darmflora ist meistens eine Antibiotika-Einnahme. Denn Antibiotika töten nicht nur die „bösen“ Krankheitserreger, sondern auch die guten Darmbakterien ab. Wer regelmäßig zu Abführmitteln greift, stört ebenfalls die Darmflora. Dabei werden die Darmbakterien in großer Zahl ausgeschieden. Abführmittel sollten nie langfristig, sondern nur vorübergehend genommen werden, um die Darmtätigkeit anzuregen und Verstopfungen zu lösen.
3. Ungesunde Ernährung
Ein weiterer entscheidender Faktor ist unsere Ernährung. Zucker begünstigt nicht nur Karies und Übergewicht, sondern schadet auch dem Darm. Denn dieser fördert Entzündungen in unserem Verdauungsorgan. Auch fettige Nahrung wirft unsere Darmflora aus dem Gewicht, fördert Entzündungen und reduziert die gesundheitsfördernden Darmbakterien. Dass Alkohol alles andere als gesund ist, ist schon lange bekannt. Denn übermäßiger Alkohol hemmt im Dünndarm die Natrium- und Wasseraufnahme. Das kann eine Darmträgheit und Durchfall begünstigen. Außerdem beschädigt Alkohol die Darmschleimhaut. Sie wird durchlässiger für Bakterien, Schadstoffe, Schwermetalle und andere toxische Stoffe aus dem Alkohol. Wer regelmäßig Alkohol konsumiert, hat ein erhöhtes Darmkrebsrisiko.
Gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen
Um Ihre Darmflora wieder aufzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut wirken sich positiv auf Ihre Darmflora aus, da sie die Anzahl der „guten“ Darmkeime erhöhen. Apfelessig gilt als alt bewährtes Hausmittel in Sachen Darmflora. Der Essig wirkt antibakteriell und bekämpft Fäulnisbakterien im Darm. Regelmäßig verdünnt eingenommen, wirkt er daher wie eine sanfte Darmsanierung.
Um langfristig Ihre Darmgesundheit zu fördern, sollten Sie sich ausgewogen ernähren, indem Sie viel frisches Obst und Gemüse essen, Vollkornprodukte sowie gesunde Fette in Form von Nüssen und Pflanzenölen zu sich nehmen. Trinken Sie außerdem täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser. Sport hilft zusätzlich und hält Ihren Darm gesund, da die regelmäßige Bewegung die Durchblutung verbessert.
Video: Gut für die Darmflora – diese probiotischen Lebensmittel schützen die Gesundheit
Die häufigsten Ursachen einer gestörten Darmflora - Vital
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