DJ Peter Kliem vom Club Rotes Kliff in Kampen ist an Corona erkrankt.
Peter Kliem/CRK
Anfang November fiel ein PCR-Test des Sylter DJs Peter Kliem positiv aus. Seitdem befindet sich der Betreiber des Kampener Clubs Rotes Kliff in Corona-Quarantäne.
von Nils Leifeld
08. November 2021, 11:50 Uhr
Rantum | Rund 160 Personen feierten am 25. Oktober bei einer Betriebsfeier des Unternehmens „LR Health & Beauty“ aus Ahlen (Nordrhein-Westfalen) in der Sansibar auf Sylt. In der Folge wurde bei 42 der rund 100 Angestellten des Kult-Lokals das Coronavirus nachgewiesen. Einige Sylter machen die rauschende Party des Unternehmens für Gesundheits- und Schönheitsprodukte verantwortlich für den Corona-Ausbruch im Seckler-Lokal, sind überzeugt, dass die Sansibar-Angestellten sich dort angesteckt haben.
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Betriebsfeier mit 160 Personen in der Sansibar
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Einer, der bei dem Event am 25. Oktober zugegen war, ist der Sylter DJ Peter Kliem (61). Er hat bei der LR-Party für Musik gesorgt. Auch bei ihm wurde inzwischen das Coronavirus nachgewiesen. Ob er sich auf der Betriebsfeier angesteckt hat? „Das kann ich nicht sagen, es kann dort passiert sein, aber genauso gut kann es auch irgendwann davor oder danach passiert sein“, sagt Kliem gegenüber shz.de.
Er selbst habe rund eine Woche nach der Feier, sprich Anfang November, leichte Symptome wie leichten Husten verspürt und sich daraufhin entschieden, testen zu lassen. Ein PCR-Test am 2. November fiel schließlich positiv aus. Seitdem ist der Betreiber des Clubs Rotes Kliff in Kampen in häuslicher Quarantäne. Symptome habe er nach eigener Aussage keine mehr. „Mir geht es den Umständen entsprechend gut, ich bin nicht bettlägerig, habe kein Fieber und die leichten Symptome von vor ein paar Tagen sind auch schon wieder weg“, sagt der 61-Jährige, der zweifach geimpft ist. Bis Anfang kommender Woche muss er noch zu Hause bleiben.
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Kliem ohne Symptome in Quarantäne
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„Natürlich fehlt mir in der Quarantäne die Aktivität, die Bewegung und der Kontakt mit Menschen, aber so ist es jetzt nun einmal, ich halte mich streng an die Quarantäne-Auflagen und versuche, das Beste aus der Situation zu machen.“
Ob er es bereut, auf der Betriebsfeier Ende Oktober aufgelegt zu haben? „Nein, überhaupt nicht. Ich habe meinen Job gemacht und wie gesagt – es ist nicht sicher, dass ich mich dort angesteckt habe.“ Sorgen um seinen Gesundheitszustand macht er sich auch nicht. Im Gegenteil. „Mir geht es soweit gut, ich habe praktisch keine Symptome und hoffe, dass ich nach der überstandenen Infektion noch besser für die Zukunft geschützt bin, noch mehr Antikörper aufgebaut habe.“
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Forderung nach kostenlosen Corona-Tests
Trotz steigender Corona-Zahlen auf Sylt und der immer näher rückenden Winter-Grippe-Saison sagt Kliem klar, dass das Virus das Leben auf Sylt nicht wieder lahmlegen dürfe. „Wir müssen lernen, damit zu leben. Und dürfen trotz allem nicht vergessen, zu leben.“ Er selbst sagt, er befürwortet, dass wieder mehr getestet wird und würde es auch begrüßen, wenn Tests wieder kostenfrei erhältlich wären. „Jeder Test hilft uns und schafft ein Stückchen Sicherheit. Deswegen halte ich es für sinnvoll, wieder mehr zu testen und auch wieder die Luca-App in den Alltag zu integrieren, um Kontakte besser nachzuverfolgen.“ Nach seiner überstanden Corona-Infektion und dem Ende seiner Quarantäne wolle Kliem auch zügig seinen Job wieder aufnehmen und zeitnah auch wieder auflegen. Das sei immerhin sein Job.
Corona-Ausbruch auf Sylt: DJ bei Betriebsfeier in der Sansibar: Das sagt Peter Kliem über seine Covid-19-Infektion | shz.de - shz.de
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