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Wednesday, December 8, 2021

Acht Tipps: Krebsvorsorge: So finden Sie zu einem gesünderen Lebensstil | shz.de - shz.de

Eine Operation ist bei vielen Krebsarten Bestandteil der Behandlung. Wir geben Ihnen Tipps, die Ihr Krebsrisiko senken.

Eine Operation ist bei vielen Krebsarten Bestandteil der Behandlung. Wir geben Ihnen Tipps, die Ihr Krebsrisiko senken.

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Für eine Krebserkrankung gibt es viele verschiedene Risikofaktoren. Durch unseren Lebensstil können wir das Risiko aber beeinflussen. Wir zeigen acht Tipps, mit denen Sie Krebs vorbeugen können.

shz.de von
08. Dezember 2021, 10:00 Uhr

Berlin | Krebserkrankungen nehmen immer stärker zu. Nach Einschätzungen der Internationalen Agentur für Krebsforschung könnten im Jahr 2040 ungefähr 30.000.000 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken, zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es weltweit 19.000.000 Millionen Erkrankte. Dabei spielt auch unserer Lebensstil eine Rolle. Der Europäische Kodex zur Krebsbekämpfung gibt wertvolle Tipps, um Ihr Krebsrisiko zu senken.

1. Das Körpergewicht ist entscheidend

Das Deutsche Krebsforschungszentrum berichtet, dass sieben Prozent der Krebsfälle durch Übergewicht entstehen. "Eine Frau mit einem Body-Mass-Index von 30 verdoppelt ihr Risiko für gynäkologische Tumore", erklärt Professor Hartmut Bertz, Ernährungsmediziner vom Universitätsklinikum Freiburg in der "Apotheken Umschau". Besonders häufig sind die Speiseröhre, die Bauchspeicheldrüse, die Leber, der Dickdarm, die Brust, der Gebärmutterköper oder die Nieren von Krebs durch Übergewicht betroffen.

2. Bewegen Sie sich ausreichend

Nicht nur für ein gesundes Körpergewicht ist Bewegung hilfreich, sie verbessert auch darüber hinaus Ihre Gesundheit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich eine halbe Stunde bis ganze Stunde moderative Körperaktivitäten. Sport fördert zudem den Muskelaufbau und erhöht den Kalorienverbrauch. Besonders das Brust- und Darmkrebsrisiko kann so gesenkt werden.

Bewegen Sie sich ausreichend.

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Bewegen Sie sich ausreichend.

3. Greifen Sie zu gesunden Lebensmitteln

Genauso entscheidend ist eine gesunde Ernährung. Besonders oft sollten Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie Obst und Gemüse auf Ihrem Speiseplan stehen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro Tag fünf Handvoll Portionen Obst und Gemüse: Dreimal Gemüse und zweimal Obst. Außerdem sollten Sie Lebensmittel mit viel Zucker, Salz oder Fett meiden und rotes Fleisch selten konsumieren. Lesen Sie noch mehr zum Thema Ernährung: Kann Ernährung Krebs vorbeugen? Darauf sollten Sie achten

4. Vorsicht bei zu starker Sonnenstrahlung

Eine zu starke UV-Strahlung erhöht das Hautkrebsrisiko, denn das Erbgut der Hautzellen wird von der Strahlung beschädigt. Sie sollten also eine zu starke UV-Strahlungssausetzung vermeiden und insbesondere darauf achten, keine Sonnenbrände zu bekommen. Durch eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille können Sie die besonders empfindlichen Körperregionen schützen. Außerdem sollten Sie großzügig Sonnencreme nutzen, aber Achtung: Der Körper braucht auch Vitamin D, was über das Sonnenlicht vom Körper produziert wird. Täglich sollte Sonnenlicht also an Ihre Haut kommen. Besonders entscheidend ist es, dass Sie kein Solarium besuchen. Von der Internationalen Agentur für Krebsforschung sind künstlich erzeugte UV-Strahlen der höchsten Krebsrisikostufe zugeordnet worden.

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5. Stillen senkt das Krebsrisiko

Ein Tipp für Mütter: Neben vielen anderen Vorteilen senkt das Stillen auch Ihr eigenes Krebsrisiko. Durch einen hormonellen Impuls produzieren die Milchdrüsenzellen nach der Geburt Milch. Wenn Sie nicht stillen, steigt die Gefahr, dass sich die Milchdrüsenzellen in bösartige Zellen verwandeln. Auf Hormonersatztherapie bei Wechseljahresbeschwerden hingegen sollten Frauen verzichten, da sie das Krebsrisiko erhöhen.

Mütter können durch Stillen ihr Krebsrisiko senken.

imago images/Westend61/Albert Martinez

Mütter können durch Stillen ihr Krebsrisiko senken.

6. Krebsfrüherkennungen und Impfungen

Ihre eigene Gesundheit sollten Sie immer wieder überprüfen. Die Europäische Union empfiehlt Frauen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen für Darm-, Brust-, und Gebärmutterhalskrebs. Männer sollten sich ebenfalls auf Darmkrebs untersuchen lassen. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser können Ihnen die Ärzte bei den meisten Krebsarten helfen.

Außerdem sollten Sie Ihr Neugeborenes gegen Hepatitis B impfen lassen. Mädchen sollten auch eine Impfung gegen Humanen Papillomaviren (HPV) erhalten. Eine Infektion mit Humanen Papillomaviren ist einer der häufigsten Ursachen für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.

7. Sorgen Sie für eine rauchfreie Atmosphäre

Das Rauchen Krebs fördert, ist keine neue Erkenntnis, aber wichtig zu erwähnen. Wie die Deutsche Krebsgesellschaft erklärt, ist Rauchen die häufigste Einzelursache für Krebs in Industrieländern und rund ein Dritte aller Krebserkrankungen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Krebsarten wie Lungenkrebs, aber auch Mundhöhlen-, Kehlkopf- oder Dickdarmkrebs, können durch das Rauchen entstehen. Ihre eigene Entscheidung, nicht zu rauchen, senkt Ihr Krebsrisiko deutlich. Dennoch ist es genauso entscheidend dafür zu sorgen, dass Ihr Umfeld ebenfalls nicht zur Zigarette greift. Passivrauchen ist auch gefährlich, in Deutschland können schätzungsweise 400 Lungenkrebstodesfälle jährlich auf das Passivrauchen zurückgeführt werden.

Rauchen erhöht das Krebsrisiko drastisch.

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Rauchen erhöht das Krebsrisiko drastisch.

Doch nicht nur Rauchen erhöht das Krebsrisiko, sondern das Gleiche gilt für Alkohol. Trinken Sie wenig, am besten sogar gar keinen Alkohol. So ist eine Krebserkrankung unwahrscheinlicher.

8. Krebserregende Stoffe am Arbeitsplatz und zu Hause

Im Jahr 2019 gingen mehr als die Hälfte der Todesfälle am Arbeitsplatz auf Krebserkrankungen zurück. Je nachdem in welcher Branche Sie arbeiten, ist Ihr Krebsrisiko höher. Für Sie als Arbeitnehmer bedeutet das, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen immer einzuhalten. Auch in der eigenen Wohnung oder im Haus können Schadstoffe vorkommen, die im Zusammenhang mit Krebs stehen. Bei einem spezifischen Verdacht zum Beispiel auf Schimmelpilze, Asbestfasern oder Holzschutzmitteln kann eine Untersuchung ratsam sein.

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