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Monday, January 31, 2022

Ernährung: Mit Kalium den Blutdruck senken - Heilpraxisnet.de

Blutdruck über die Ernährung senken?

Die Ernährung hat großen Einfluss auf den Blutdruck und insbesondere kaliumhaltige Lebensmittel können zur Senkung von Bluthochdruck beitragen. Der Mediziner Dr. Raghavendra Makam von der Cleveland Clinic in den USA erläutert, wie Kalium den Blutdruck senkt und über welche Lebensmittel es aufgenommen werden kann.

Blutdruck senken mit Kalium

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) berichtet, dass eine hohe Kaliumzufuhr bei Personen mit Bluthochdruck blutdrucksenkend wirken kann und gleichzeitig das Risiko für Schlaganfälle reduziert. Auch Dr. Makam bestätigt diese Wirkung und erläutert, wie Kalium zur Senkung des Blutdrucks beiträgt.

Kalium hilft überschüssiges Natrium auszuscheiden

Kalium trägt direkt durch seine Interaktion mit den Nieren und mit Natrium zur Senkung des Blutdrucks bei. „Wir wissen, dass zu viel Natrium schlecht für den Blutdruck ist, daher haben die Nieren einen Mechanismus, um überschüssiges Natrium auszuscheiden, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten. Kalium hilft den Nieren, das überschüssige Natrium auszuscheiden, anstatt es zu speichern“, erläutert Dr. Makam in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic.

Kalium verbessert Gefäßgesundheit

Zusätzlich könne Kalium zu einer Verbesserung der allgemeinen Gefäßgesundheit beitragen. Kalium reduziere die Spannung in den Wänden der Blutgefäße und davon profitiere wiederum die Gesundheit des Herzens, so der Mediziner.

„Weil sich Kalium positiv auf das gesamte Gefäßsystem auswirkt, trägt es zur Verringerung mehrerer Risiken bei. Da es die Blutgefäße im Gehirn, in den Nieren und im Herzen unterstützt, verringert es das Risiko von Schlaganfällen, Nierenversagen und Herzerkrankungen“, erläutert der Experte.

Über welche Lebensmittel kann Kalium aufgenommen werden?

Um den Kaliumbedarf zu decken, empfiehlt Dr. Makam die Aufnahme von etwa 4.700 bis 5.000 Milligramm Kalium pro Tag. Kalium ist in verschiedenen Lebensmittel wie zum Beispiel Bananen enthalten. Eine mittelgroße Banane enthält etwa 422 Milligramm Kalium.

Demnach wäre eine Aufnahme von mehr als zehn Bananen pro Tag nötig, um die empfohlene Tagesmenge an Kalium zu erreichen und da Bananen gleichzeitig viele Kalorien enthalten, wäre dies keine gute Idee, so Dr. Makam. Man könne zwar Bananen verzehren, um Kalium zu sich zu nehmen, aber andere Obst- und Gemüsesorten seien hier besser geeignet. Als Beispiele nennt der Mediziner:

  • Cantaloupe-Melone,
  • Grapefruit,
  • Nektarinen,
  • Kiwi,
  • Karotten,
  • Limabohnen,
  • Spinat,
  • Avocados.

Sind Kalium-Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

Manche Menschen versuchen ihren Bedarf an Kalium über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu decken. Hierzu berichtet der Experte, dass natürliche Lebensmittel Nahrungsergänzungsmitteln vorzuziehen sind und Nährstoffe und Vitamine in ausreichenden Mengen aus natürlichen Quellen bezogen werden können. Außerdem rät er dazu, sich vor einer Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ärztlich beraten zu lassen.

Gefahren durch eine zu hohe Kaliumaufnahme?

Es ist durchaus möglich, zu viel Kalium zu sich zu nehmen. „Zu viel Kalium kann zu schwerer Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen führen, die ernst werden können, wenn sie nicht frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden“, erläutert der Mediziner.

Vorsicht bei der Einnahme von Blutdrucksenkern

Dr. Makam warnt vor einer zusätzlichen Aufnahme von Kalium, wenn bereits Medikamente zur Senkung des Blutdrucks eingenommen werden, da dies das Risiko für Komplikationen erhöht. Als Beispiele für häufig verwendete Medikamente nennt der Experte Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) und Aldosteron-Antagonisten.

Außerdem sei es wichtig, dass Menschen mit Nierenerkrankungen überschüssiges Kalium vermeiden. Geschädigte Nieren können überschüssiges Kalium nicht aus dem Blut entfernen, so dass die Kaliummenge auf gefährliche Werte ansteigen kann. Wenn es um die Aufnahme von Kalium geht, ist laut Dr. Makam die Ausgewogenheit der Schlüssel. Durch ärztliche Beratung könne der passende Ansatz für jeden Menschen individuell bestimmt werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Alexander Stindt

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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