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Saturday, January 8, 2022

Schwangerschaft: Bluttest zeigt Risiko für Präeklampsie - ORF.at

Schwangerschaft

Präeklampsie, früher auch „Schwangerschaftsvergiftung“ genannt, kann zu schweren Komplikationen in der Schwangerschaft führen. Erkannt wird sie aber meist erst spät. Ein neues Verfahren soll das ändern: Anhand einer einzelnen Blutprobe kann analysiert werden, wie hoch das Risiko für die Erkrankung der werdenden Mutter ist.

Wenn der Blutdruck in der Schwangerschaft zu steigen beginnt, sind Frauenärztinnen und -ärzte alarmiert. Denn Blutdruckwerte von über 140/90 können ein Anzeichen für Präeklampsie sein – einer Erkrankung, die lebensbedrohliche Folgen für Mutter und Kind haben kann. Was die Präeklampsie so gefährlich macht: Sie wird meist erst erkannt, wenn Symptome auftreten. Neben Bluthochdruck sind das etwa Eiweiß im Urin, Schwellungen der Beine, rasche Gewichtszunahme, Sehstörungen und Leberfunktionsstörungen.

RNA-Analyse zeigt Risiko lange vor Symptomen

Um gesundheitliche Schäden für die Mutter zu verhindern, muss die Geburt vorzeitig eingeleitet werden. Ein Dilemma, denn eine Frühgeburt bedeutet wiederum ein Gesundheitsrisiko für das Kind. Acht Prozent aller Schwangeren sind von der Krankheit betroffen. Eine Behandlung für Präeklampsie gibt es nicht, zur Prävention wird weltweit aber der in Aspirin enthaltene Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) in niedriger Dosierung eingesetzt.

Forscherinnen und Forscher haben nun ein Verfahren entwickelt, das das Risiko für Präeklampsie vorhersagen soll – schon Monate bevor Symptome auftreten. Die Ergebnisse der Studie wurden in „Nature“ veröffentlicht. Das Forscherteam rund um Morten Rasmussen vom US-Startup Mirvie sammelte und analysierte zellfreie RNA – frei im Blut zirkulierende RNA-Moleküle – aus Blutproben von mehr als 1.800 Schwangeren.

„Risiko kann stark gesenkt werden“

Die Analyse gab Aufschluss über Veränderungen der Genexpression während einer gesunden Schwangerschaft – und auch über unübliche Veränderungen. Dieses Wissen nutzten die Forscherinnen und Forscher, u. a. vom King’s College in London und der Stanford University, um eine mögliche Entwicklung von Präeklampsie vorherzusagen. Schon eine einzelne Blutabnahme bei der werdenden Mutter sei ausreichend.

Die präventive Therapie mit niedrig dosiertem Aspirin lasse sich so schon früh auf die Schwangere abstimmen. Das mit Präeklampsie einhergehende Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko könne durch das neue Verfahren stark gesenkt werden, so die Studienautorinnen und -autoren.

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