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Wednesday, May 11, 2022

Epstein-Barr-Virus: Kommt bald eine Impfung? - Bild der Frau

Aktualisiert: 11.05.2022 - 16:14

95 Prozent tragen es in sich Kommt bald die Impfung gegen das Epstein-Barr-Virus?

Das Eptein-Barr-Virus kann Krebs und MS auslösen. Fast jeder Mensch trägt es in sich. Die Entwicklung eines Impfstoffs macht jetzt Hoffnung.

Foto: Getty Images/KATERYNA KON/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Das Eptein-Barr-Virus kann Krebs und MS auslösen. Fast jeder Mensch trägt es in sich. Die Entwicklung eines Impfstoffs macht jetzt Hoffnung.

Das Epstein-Barr-Virus kann schwere Krankheiten wie Krebs, MS oder Drüsenfieber auslösen. Rund 95 Prozent aller Menschen tragen es in sich. Eine aktuelle Impfstoff-Studie macht jetzt Hoffnung.

Krebs, Multiple Sklerose, Pfeiffersches Drüsenfieber – diese Krankheiten stehen in Verbindung mit dem Epstein-Barr-Virus. Da sich fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit dem Virus infiziert, ist die Wissenschaft dringend auf der Suche nach einem Impfstoff. In den USA hat jetzt die erste Phase einer Impfstoff-Studie begonnen, die sowohl Infizierten als auch Nicht-Infizierten helfen könnte.

Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus

In den USA befindet sich der erste Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus, das zu den Herpesviren gehört, im klinischen Test. Das Vakzin soll gegen das Pfeiffersches Drüsenfieber , aber auch schwerwiegende Auswirkungen des Virus wie das Guillain-Barré-Syndrom, Krebs und Multiple Sklerose schützen. Das berichtet focus.de. Bisher sind weder eine nachhaltige Therapie noch ein Impfstoff verfügbar.

In der ersten Phase der klinischen Studie des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) soll zunächst die Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffs, der aus einem Protein-Nanopartikel besteht, geprüft werden. 40 gesunde Proband*innen erhalten im Rahmen der Untersuchung drei Injektionen von jeweils 50 Mikrogramm des Impfstoffs, die zweite und dritte Dosis folgen 30 und 180 Tage danach. Die Hälfte der Proband*innen ist bereits mit EBV infiziert, die andere Hälfte nicht. Über einen Zeitraum von eineinhalb bis zweieinhalb Jahren hinweg werden die Proband*innen regelmäßig untersucht, um mögliche Impffolgen zu analysieren. Die gesamte Phase-1-Studie ist auf vier Jahren Dauer angelegt, wie das NIAID berichtet.

Fast jeder, Expert*innen gehen von etwa 95 Prozent aus, infiziert sich mit dem Epstein-Barr-Virus – häufig bereits unbemerkt in der frühen Kindheit. Erfolgt die Infektion aber erst als Jugendlicher oder Erwachsener, kann das Virus das Pfeiffersche Drüsenfieber auslösen. Darüber hinaus soll der Erreger mit Lymphdrüsenkrebs und verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose und Lupus in Verbindung stehen. Auch bei Long Covid könnte das Virus eine Rolle spielen.

Vakzin für Infizierte und Nicht-Infizierte

Der Impfstoff soll sowohl Nicht-Infizierte schützen, die noch keinen Kontakt mit dem Erreger hatten, als auch bereits Infizierte. Daher soll das Vakzin auch gegen die Spätfolgen der Infektion helfen und zwar indem es die Virenvermehrung im Körper reduziert. "Ein Impfstoff, der die Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus verhindern oder abschwächen kann, könnte die Häufigkeit des Pfeifferschen Drüsenfiebers verringern und möglicherweise auch das Auftreten von Krebserkrankungen und Autoimmunkrankheiten", sagt Anthony Fauci, Direktor des NIAID.

Wissenschaftler*innen betonen Wichtigkeit eines Impfstoffs

Auch in Deutschland hoffen Wissenschaftler*innen auf einen Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus, seit am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am DZIF die krebstreibende Wirkung des Virus detaillierter entschlüsselt wurde. Den Heidelberger Wissenschaftler*innen gelang es erstmals zu zeigen, dass ein bestimmter Proteinbestandteil des EBV die Krebsentstehung begünstigt. "Alle bislang untersuchten Tumorviren des Menschen lösen Krebs auf eine völlig andere Art und Weise aus", erklärt Professor Henri-Jacques Delecluse, DZIF-Wissenschaftler am DKFZ.

Wie viele Tumoren direkt mit dem Erreger zusammenhängen, ist derzeit noch offen. Delecluse und seine Kolleg*innen nehmen an, dass manche Krebserkrankungen bisher nicht mit EBV in Verbindung gebracht wurden, weil das virale Erbgut nicht zu finden war. Die Wissenschaftler*innen fordern nun die schnelle Entwicklung einer Schutzimpfung gegen EBV. "Bereits die erste Infektion stellt ein Krebsrisiko dar", so Delecluse. Prototypen eines solchen Impfstoffs haben die Forschenden bereits entwickelt.

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Quellen: focus.de, gesundheitsforschung-bmbf.de

Weitere Informationen finden Sie hier oder auf unserer Themenseite Krebs:

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