Zweithäufigste Tumorform
Als Gegenprobe testeten sie, wie häufig das Genprofil in einer Biobank von 366 Prostatakrebstumoren zu finden war. Tatsächlich war das häufig der Fall: Bei dem neu entdeckten stammzellähnlichen Typ handelte es sich um die zweithäufigste Prostatakrebs-Form nach der androgen-abhängigen Untergruppe.
Für die zukünftige Behandlung von Prostatakrebs könnte das entscheidend sein:
"In den vergangenen 80 Jahren war die Hormonentzugstherapie das Rückgrat der Behandlung von Prostatakrebs ", erklärt Chen. "Das liegt daran, dass im Grunde alle Prostatakarzinome bei der Erstdiagnose von Testosteronsignalen abhängen.“ Doch diese Therapie verliert im Laufe der Erkrankung zunehmend an Wucht. Der Tumor wird resistent gegen den Hormonentzug und wächst.
An diesem Punkt könnten die neuen Erkenntnisse helfen, die Behandlungsmöglichkeiten für viele Betroffene zu verbessern. Und das könnte vergleichsweise schnell gehen: Tatsächlich gibt es bereits Wirkstoffe, die das Wachstum des Prostatakrebs-Subtyps in Labor- und Tiermodellen blockieren. Eine Studie, welche die Wirksamkeit beim Menschen überprüft, wird derzeit vorbereitet.
Prostatakrebs: Neuer, weit verbreiteter Subtyp entdeckt - NetDoktor
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