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Friday, July 8, 2022

Reisen 2022: Diese 3 Krankheiten werden durch Insekten übertragen - Vital

Die Hauptreisezeit des Jahres hat vielerorts bereits begonnen. Die Flughäfen sind längst schon bis an die Belastungsgrenze mit urlaubsreifen Reisenden gefüllt, die schon von tropischen Traumstränden, exotischen Cocktails und fernen Ländern träumen. Reisezeit bedeutet aber immer auch Krankheitszeit. Es ist nicht ungewöhnlich, dass das eigene Immunsystem auf Reisen überfordert wird. Stress an Flughäfen, enge Menschenmengen, herausfordernde klimatische Bedingungen und ungewohnte kulinarische Experimente haben schon so manch einen Reisenden zur ungewollten Bettruhe im Urlaubsland gezwungen. Eine gut gefüllte Reiseapotheke ist für die Reisesaison also unabdingbar.

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Doch wer in ferne Länder reist, muss sich nicht nur über Magenverstimmungen Gedanken machen. Vor Ort unterscheiden sich die Gesundheitsbedingungen mitunter grundlegend von denen im eigenen Land. In tropischen Destinationen gibt es andere Krankheitserreger und mitunter unbekannte Überträger, die Touristen auf den ersten Blick nicht als potenzielle Gefahrenquelle einschätzen. Damit Sie bei der nächsten Fernreise Symptome typischer örtlicher Erkrankungen schon früh erkennen und entsprechend handeln können, stellen wir Ihnen einige Krankheiten vor, die in Reiseländern durch Insekten übertragen werden können.

Diese Krankheiten werden durch Insekten übertragen

1. Dengue-Fieber

Übersicht: Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber ist eine Viruserkrankung. Die übertragenden Gelbfiebermücken oder Tigermücken werden bis zu 10 Millimeter groß und sind am spitz zulaufenden Hinterteil zu erkennen. Mit 96 Millionen Infektionen jährlich ist Dengue-Fieber die am häufigsten von Insekten übertragene Erkrankung. Menschen können mehrfach an Dengue erkranken, tatsächlich wird berichtet, dass die zweite Erkrankung schwerere Symptome mit sich bringt.

Symptome: Infektionen mit Dengue-Fieber verlaufen oft symptomlos. Kommt es zu Krankheitsanzeichen, die bei einer erneuten Erkrankung nach überstandener Erstinfektion mitunter schwerer sind, treten Grippesymptome auf. Neben Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost kommt es auch zu Muskelschmerzen und Bewusstseinstrübungen.

Risikogebiete: Tropen und Subtropen, vor allem in urbanen Gebieten mit dichter menschlicher Besiedelung.

2. Malaria

Übersicht: Malaria ist die wahrscheinlich bekannteste durch Insekten übertragene Krankheit. Sie wird ausschließlich von der Malariamücke übertragen. Die Mücken unterscheiden sich durch ihren Körperbau von herkömmlichen Stechmücken. Sie haben einen im 45-Grad-Winkel schräg nach unten geneigten Körper mit dem Kopf am tiefsten Punkt. Malaria wird nicht durch Viren ausgelöst, sondern durch einzellige Parasiten, die die Stechmücken beim Stich übertragen. Rechtzeitig erkannt, kann die Krankheit gut mit antiparasitären Medikamenten behandelt werden.

Symptome: Es gibt verschiedene Formen der Erkrankung, abhängig von der Art der parasitären Erreger. Generelle Symptome aller Malaria-Formen sind aber hohes Fieber, Krankheitsgefühl, Schwäche, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, aber mitunter auch Durchfall und Erbrechen. Hauptanzeichen sind Fieberschübe. Je nach Art der Erkrankung können die Schübe in regelmäßigen Abständen täglich, alle zwei Tage oder jeden dritten Tag auftreten.

Risikogebiete: Der gesamte tropische und sub-tropische Raum. Besonders hohes Risiko besteht im Subsaharagebiet, Indonesien und im Westpazifik.

3. Japanische Enzephalitis

Übersicht: Die japanische Enzephalitis wird durch die gemeine Stechmücke übertragen. Im gesamten asiatischen Raum kann es zu Übertragungen durch Mücken kommen, die das Enzephalitis-Virus in sich tragen. In Asien erkranken besonders häufig Kinder an der virusbedingten Gehirnentzündung. Seit 2009 ist ein Impfstoff in Deutschland zugelassen. Planen Sie längere oder wiederholte kurze Aufenthalte in Risikogebieten, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, um zu klären, ob eine Impfung für Sie sinnvoll ist.

Symptome: In den allermeisten Fällen verläuft die Gehirnentzündung symptomfrei oder sehr mild. Es kann aber auch zu schweren Gehirnentzündungen kommen, die sich mit Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteife, motorischen Störungen, Krämpfen und Bewusstseinstrübungen bemerkbar macht. Suchen Sie bei schweren Symptomen unbedingt einen Arzt oder Ärztin auf, um eine symptomatische Behandlung zu beginnen.

Risikogebiete: Asien, vor allem in ländlichen Gebieten und während der Regenzeit und kurz danach

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