Dabei habe sich auch das Verhältnis zwischen sogenannten invasiven und nicht-invasiven Verläufen der Infektionen nicht verändert. Bei einer invasiven Infektion gelangen die Bakterien in das Blut. In diesem Fall kann es zu schweren Verläufen der Krankheit kommen. Eine solche überproportionale Zunahme von schweren Verläufen sei aber nicht beobachtet worden, hieß es. Hinweise auf einen neuen, gefährlichen Stamm der Bakterien gebe es nicht.
Bei Symptomen: Zuhause bleiben und Hausarzt aufsuchen
Das RKI hatte für seinen Bericht Daten aus der Antibiotika-Resistenz-Überwachung, Übermittlungen nach Länderverordnungen und des Nationalen Referenzzentrum für Streptokokken ausgewertet. Alle drei Quellen hatten für die Zeit während der Coronaschutzmaßnahmen deutlich weniger Scharlach-Ansteckungen gezählt als in der Zeit vor der Pandemie.
Der jetzige, erneute Anstieg sei aber kein Anlass, die Zurückhaltung bei der Verordnung von Antibiotika beim Vorliegen einfacher Halsschmerzen aufzugeben, heißt es. Bei Symptomen einer Atemwegserkrankung sollten Betroffene drei bis fünf Tage zuhause bleiben und ihre Hausarztpraxis aufsuchen.
A-Streptokokken: Ungewöhnliche Welle von Scharlach auch in Deutschland angekommen - MDR
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