Hilfe für Menschen mit Bluthochdruck – neues Scan-Verfahren unterstützt die Erkennung und Beseitigung von Ursachen - MDR

Als Ursache machte das Forschungsteam der Queen Mary University of London, des Barts Hospital und des Cambridge University Hospitals das Hormon Aldosteron aus. Das rührte bei zwei Drittel der untersuchten Patienten von einem gutartigen Knoten in einer der beiden Nebennieren her, der aber bisher nur schwer zu lokalisieren war.

Bislang konnten derartige Knoten nur mithilfe einer aufwändigen Katheterstudie erkannt werden. Nachteil: sie ist aufwändig, nicht schmerzfrei und fehleranfällig. Zudem sind die erforderlichen Geräte nicht überall verfügbar. Anders das neue Verfahren: hier werden die Knoten mithilfe eines kurzwirkenden radioaktiven Materials sichtbar gemacht und können dann problemlos entfernt werden. Die Kombination dieses Scans mit einem Urintest führte dazu, dass die Forschenden innerhalb von zehn Minuten relativ genau vorhersagen konnten, welche Eingriffe zum Erfolg führen würden.

Morris Brown, Mitautor der Studie und Professor für endokrine Hypertonie an der Queen Mary University of London weist darauf hin, dass die Knoten aufgrund ihrer geringen Größe bei bisherigen Tests leicht übersehen werden konnten. Mit der Sichtbarmachung und einer flächendeckenden Versorgung mit entsprechenden Tests könnte vielen Patienten mit Bluthochdruck künftig deutlich besser geholfen werden.

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