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Sunday, February 19, 2023

Curcumin und Piperin – Pflanzenwirkstoffe gegen Fettleber - Heilpraxisnet.de

Curcumin und Piperin als ergänzende Fettleber-Therapie?

Die nicht-alkoholische Fettleber ist ein extrem weit verbreitetes Beschwerdebild, wobei ungesunde Ernährung als Hauptursache gilt. Bis zu einem gewissen Grad ist die Erkrankung reversibel und insbesondere Ernährungsumstellungen bieten einen vielversprechenden Ansatz. Auch Curcumin und Piperin könnten hier laut einer neuen Studie als pflanzliche Wirkstoffe einen Beitrag leisten.

Eine aktuelle Studie, die in dem Fachmagazin „Phytotherapy Research“ veröffentlicht wurde, hat die Wirksamkeit der gleichzeitigen Einnahme von Curcumin und Piperin bei mittelschwerer bis schwerer Lebersteatose (Fettleber) untersucht. Für die Verwendung als Zusatztherapie zieht das Forschungsteam dabei ein durchaus positives Fazit.

Fettleber weit verbreitet

Viele Menschen leiden an einer Fettleber, ohne davon zu ahnen, wobei langfristig schwere Folgeerkrankungen wie eine Leberzirrhose oder gar Leberkrebs drohen. Circa ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland ist laut Angaben der Deutschen Leberstiftung von einer durch Fetteinlagerungen vergrößerten Leber betroffenen.

Umstellungen der Ernährung können oftmals zu einer Verbesserung der Lebergesundheit beitragen, wobei zum Beispiel Grünes Gemüse, Fisch und Kaffee der Fettleber besonders effektiv entgegenwirken.

Wirkung von Curcumin und Piperin untersucht

Inwiefern die Einnahmen von Curcumin und Piperin zur Behandlung der nicht-alkoholische Fettleber beitragen kann, hat ein iranisches Forschungsteam jetzt in einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studie mit 60 Teilnehmenden untersucht.

Curcumin ist als Pflanzenwirkstoff in Kurkuma enthalten und Piperin ist eine Verbindung aus schwarzem Pfeffer (Piper nigrum). Während das Curcumin vor allem wegen seiner direkten Wirkung im menschlichen Körper mit positiven Gesundheitseffekten assoziiert wird, erhöht das Piperin bei einer kombinierten Einnahme die Bioverfügbarkeit des Curcumins.

In der Studie erhielten von den 60 Teilnehmenden, bei denen mittels Lebersonographie eine mittelschwere bis schwere nicht-alkoholische Fettleber diagnostiziert wurde, 30 Personen (nach dem Zufallsprinzip zugeteilt) für einen Zeitraum von zwölf Wochen Curcumin und Piperin (500 mg/Tag Curcumin und 5 mg/Tag Piperin) und 30 Personen wurden einer Placebo-Gruppe zugeteilt.

Bei Studienbeginn und nach zwölf Wochen erfolgten umfängliche medizinische Untersuchungen, bei denen nicht nur der Zustand der Leber und die Leberenzyme bestimmt wurden, sondern auch Faktoren wie der Blutdruck, das Lipidprofil, Entzündungsmarker (hochsensibles C-reaktives Protein) und der Nüchternblutzucker Berücksichtigung fanden.

Verbesserungen durch die Pflanzenwirkstoffe

Die anschließende Datenauswertung zeigte, dass Curcumin plus Piperin im Vergleich zu dem Placebo den Taillenumfang, den systolischen Blutdruck, das Gesamtcholesterin, das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin, den Nüchternblutzucker sowie die sogenannte Alanin-Transaminase und Aspartat-Transaminase verringerte, berichtet das Forschungsteam.

Allerdings seien bei der Untersuchung der Leber mittels Ultraschall zwischen den Gruppen nach zwölf Wochen keine signifikanten Unterschiede feststellbar gewesen.

Anwendung als Zusatztherapie gegen Fettleber

Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass die Einnahme von Curcumin und Piperin als Zusatztherapie zur Verbesserung der anthropometrischen Maße, des Blutdrucks, des Lipidprofils, des Blutzuckerspiegels und der Leberfunktion bei Personen mit nicht-alkoholischer Fettlebererkrankungen in Betracht gezogen werden kann. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Fabian Peters

Quellen:

  • Shima Sharifi, Mohammad Bagherniya, Ziba Khoram, Amrollah Ebrahimi Varzaneh, Stephen L. Atkin, Tannaz Jamialahmadi, Amirhossein Sahebkar, Gholamreza Askari: Efficacy of curcumin plus piperine co-supplementation in moderate-to-high hepatic steatosis: A double-blind, randomized, placebo-controlled clinical trial; in: Phytotherapy Research (veröffentlicht 17.02.2023), onlinelibrary.wiley.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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