Wer unter einer Fettleber leidet, sollte seinen Lebensstil verändern. Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung spielt auch der Schlaf eine wichtige Rolle.
Die Fettleber (Steatosis hepatis) zählt zu den häufigsten Lebererkankungen in Deutschland. Jeder dritte Erwachsene und jedes dritte übergewichtige Kind ist inzwischen davon betroffen. Mediziner sprechen von einer Fettleber, wenn mehr als die Hälfte der Leberzellen verfettet ist. Dabei gibt es mehrere Risikofaktoren, die zu der Krankheit führen können wie etwa übermäßiger Alkoholkonsum – der nicht nur eine alkoholische Fettleber begünstigt – und die falsche Ernährungsweise. Die gute Nachricht ist allerdings, dass sie mit einer Ernährungsumstellung und bestimmten Lebensmitteln in der Regel heilbar ist. Wie Forscher nun herausgefunden haben, spielt jedoch auch die Schlafqualiät bei der Entstehung einer Fettleber eine wichtige Rolle.
Fettleber: Schlechter Schlaf kann Lebererkrankung begünstigen
Gesunder Schlaf fördert die Gesundheit, das Wohlbefinden und eine gesunde Alterung. Allerdings leiden immer mehr Menschen unter Schlafproblemen oder gar Schlafstörungen. Dies kann auch Auswirkungen auf die Leber haben, wie Wissenschaftler der Universität Sun Yat-sen nun herausfanden. In ihrer Studie untersuchten sie das Schlafverhalten von über 5000 Teilnehmern, die unter einer Fettlebererkrankung litten. Außerdem wurde im Anschluss überprüft, ob und inwieweit der Risikofaktor der Fettleibigkeit eine verstärkende Wirkung hat. Dabei wollten die Forscher herausfinden, ob Fettleibigkeit einen Einfluss auf die beobachteten Auswirkungen der Schlafqualität haben.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit einem schlechten Schlaf in der Nacht und mehreren Schlafpausen über den Tag das höchste Risiko für eine Fettlebererkrankung haben. Laut Studienautor Yan Liu reduziert sich das Risiko wiederum um 29 Prozent, wenn sich die Schlafqualität bereits leicht verbessert. Außerdem zeigten sich bei den Teilnehmern, die fettleibig waren und sich wenig bewegten, noch höher ausgeprägte Effekte einer schlechten Schlafqualität im Gegensatz zu den anderen Probanden und Probandinnen.
Fettleber heilen: Bereits leichte Verbesserung von Schlaf hat positive Auswirkungen
Anhand der Studie wurde deutlich, dass der gesamte Lebensstil eine wichtige Rolle spielt, wenn es um das Verhindern einer Fettlebererkrankung geht. Neben der richtigen Ernährungsweise und ausreichend Bewegung kommt es demnach also auch auf einen gesunden Schlaf an. Bereits eine leichte Verbesserung der Schlafqualität könne laut den Forschern einen positiven Effekt haben und das Risiko für eine Fettleber erheblich reduzieren. Da die Krankheit meist nur mit unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit oder Blähungen auftritt, bleibt sie häufig lange Zeit unentdeckt. Dies kann jedoch wiederum fatale Folgen haben, die teilweise sogar lebensgefährlich sind.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.
Fettleber: Schlechter Schlaf erhöht Risiko für Lebererkrankung - 24vita.de
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