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Saturday, May 27, 2023

Überdosis von Nahrungsergänzungsmitteln: Herzprobleme möglich - 24vita.de

Hier mal eine Magnesium-Brausetablette, dort eine Pille mit Folsäure oder Vitamin D: Gefühlt jeder nimmt Nahrungsergänzungsmittel ein. Doch das sollte man nicht ohne Absprache mit Arzt oder Apotheker tun.

Wenn die Elektrolyte im Körper aus dem Gleichgewicht kommen, kann das gefährlich werden. So kann ein zu niedriger Eisenspiegel im Blut zu Blutarmut führen. Erhöhte Kalziumwerte sind ebenfalls gesundheitsschädlich und führen zu Übelkeit und Bauchkrämpfen. In schweren Fällen kann ein erhöhter Kalziumspiegel sogar zu Herzrhythmusstörungen und zum Tod führen.

Auch eine Überdosierung von Vitamin D kann problematisch verlaufen. Und immer häufiger kommt es zu derartigen Fällen. Wie das Giftinformationszentrum in Erfurt meldet, gingen im Jahr 2022 mehr Anfragen aufgrund von hochdosierten Vitamin-D-Präparaten ein. Die Leiterin des Giftinformationszentrums, Dagmar Prasa, räumt der Deutschen Presseagentur zufolge allerdings ein, dass es sich bei den meisten Anfragen um einmalige, versehentliche Überdosierungen gehandelt habe, die relativ ungefährlich seien.

Doch es kann auch anders kommen – und lebensbedrohlich verlaufen.

Nahrungsergänzungsmittel sind in erster Linie etwas für gesunde Menschen

Vitamin D Pillen liegen auf einem weißen Tisch

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„Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können. Da Vitamin D im Körper gespeichert werden kann, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich“, informiert das Robert Koch-Institut (RKI).

Um Nebenwirkungen durch frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel zu vermeiden, sollten Sie folgende Informationen beherzigen:

  • Nahrungsergänzungsmittel sind in erster Linie etwas für gesunde Menschen, informiert die Verbraucherzentrale.
  • Nahrungsergänzungsmittel werden gesetzlich gehandhabt wie Lebensmittel, ein Zulassungsverfahren wie bei Arzneimitteln gibt es nicht. Auch eine Meldestelle für Nebenwirkungen fehlt.
  • Wenn man sich nicht an die Einnahme-Empfehlungen der Hersteller hält, können Nahrungsergänzungsmittel leicht überdosiert werden.

Bluttest bringt Klarheit

Wer keinen Nährstoff-Mangel hat, braucht keine Zusatzstoffe. Wie das Wissensportal Quarks weiter informiert, sind Nahrungsergänzungsmittel entsprechend für die meisten Menschen unnötig.

Sie sind sich unsicher, ob ein Nährstoffmangel bei Ihnen vorliegt? Ein Arztbesuch schafft Klarheit. So zeigt ein medizinischer Bluttest an, ob eine die Einnahme von Präparaten zur Nahrungsergänzung für Sie sinnvoll ist.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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