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Sunday, June 25, 2023

Erfolgreiche begleitende Therapie bei Gingivitis AIT und UPT ZWP online das Nachrichtenportal für die Dentalbranche - ZWP Online - Das Nachrichtenportal für die Dentalbranche

Erfolgreiche begleitende Therapie bei Gingivitis, AIT und UPT

Foto: © Birgit Thiele-Scheipers

Zur Unterstützung und Begleitung parodontaler Erkrankungen ggf. im Zusammenhang mit Allgemeinerkrankungen, wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, rheumatologischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Nikotinmissbrauch oder Schleimhautbrennen, brauchen unsere Patienten nach einer genauen tagesaktuellen Anamnese, Diagnostik und Therapie individuelle Behandlungsabläufe und -instruktionen.

Als Fachpersonal können wir aus der Vielzahl an Möglichkeiten der unterstützenden und begleitenden Produkte wählen, die für den Patienten möglichst keine zusätzlichen Nebenwirkungen und negativen Begleiterscheinungen wie Brennen der Schleimhäute, Verfärbungen auf Zunge und Zähnen oder durch eine Antibiose verursachte Beeinträchtigung der Darmflora, hervorrufen. Hierbei helfen uns Dentalsprays (z. B. ParoMitQ10 Spray, Zantomed) durch eine milde, hochwirksame Anwendung und Verträglichkeit durch die Unterstützung der körpereigenen Mitochondrien.

Tagesaktuelle Anamnese

Wenn wir uns die tagesaktuelle Anamnese unserer Patienten ansehen, so stellen wir häufig fest, dass sie an mehreren Allgemeinerkrankungen leiden und häufige Warnzeichen für eine Entzündung ignorieren. Eine Liste der Medikamentengabe zeigt, dass wir unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen der Medikamentengabe eine genaue Diagnostik der Mundhöhle vornehmen müssen, um Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit, gerötete oder geschwollene Gingiva oder Schleimhautbrennen diagnostizieren zu können. Die patientenindividuelle Diagnostik ist Grundlage für die Planung der Therapie und aller notwendigen folgenden Behandlungsschritte. Die tagesaktuelle Anamnese sollte u. a. immer Aufschluss über Neuerkrankungen, selbst erkannte Veränderungen in der Mundhöhle wie z.B. Zungenbrennen, gerötete Gingiva etc., Medikationen, Allgemeinerkrankungen und bereits verwendete Mundhygieneartikel geben, sodass wir den Patienten mit Therapiemöglichkeiten und Instruktionen dort abholen können, wo seine individuellen Bedürfnisse liegen.

Parodontitis

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung, die auf unsere Allgemeingesundheit einen nicht zu unterschätzenden negativen Einfluss hat. Sind ggf. bereits Allgemeinerkrankungen wie koronare Herzerkrankungen, rheumatologische Erkrankungen oder systemische Erkrankungen vorhanden, so kann sowohl die allgemeine Gesundheit als auch die Medikamentenwirkung für die Allgemeinerkrankung negativ beeinflusst werden. Ist der Patient Raucher, so steigt sein Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, um das Sechsfache. Patienten ignorieren oft Begleitsymptome und sind durch unsere Befundung nicht selten erstaunt, welche Ausmaße diese bereits angenommen haben. Aufklärung über den Zusammenhang von Mund- und Allgemeingesundheit sollte für uns als Fachpersonal in unserer alltäglichen Arbeit mit dem Patienten immer einen hohen Stellenwert haben.

Diabetes

Systemische Erkrankungen wie Diabetes werden oft in seinen Auswirkungen auf die Mund- und Allgemeinerkrankung unterschätzt. Durch eine gute Einstellung des HbA1c-Wertes ist sowohl die Lebensqualität als auch die Wechselwirkung zwischen Allgemein- und Mundgesundheit erheblich weniger gefährdet. Ist die Parodontitis erkannt und systematisch behandelt worden, lässt sich die Medikation bei einem Diabetiker gut einstellen. Ein schlechter HbA1c-Wert verbessert sich und die Entzündung des parodontalen Gewebes hat einen besseren Heilungsverlauf. Rezidive lassen sich durch einen stabilen Wert von ca. 6 bis 6,5 vermeiden. Wichtig ist, dass der Patient seinen Wert beim Hausarzt oder Diabetologen einstellen lässt, um somit den größtmöglichen Erfolg bei der aktiven parodontalen Therapie und auch in der unterstützenden parodontalen Therapie zu erzielen und beizubehalten. Die Dunkelziffer der unentdeckten Diabetiker ist sehr hoch. Bei Entzündungen, die nicht oder nur schlecht therapierbar sind, sollte in der Praxis bei Verdacht auf eine Diabeteserkrankung ein Blutzuckertest gemacht werden. Sollte die Möglichkeit einer Testung in der Praxis nicht vorhanden sein, so bittet man den Patienten, dieses beim Hausarzt kontrollieren zu lassen. Nebenwirkung der Medikamenteneinnahme beim Diabetespatienten ist häufig Mundtrockenheit. Die Auswirkungen sind Kariesrisiko, Halitosis, Entzündungen im Schleimhautbereich, Mundtrockenheit, Schleimhautrötungen- und brennen.

Bluthochdruck

Gingivahyperplasie ist eine häufige Nebenwirkung bei Bluthochdruckpatienten. Die häusliche Mundhygiene kann oft nur unzureichend ausgeübt werden, da der Patient mit der Situation im Mund häufig überfordert ist. Zudem werden durch die Medikation als Begleiterscheinungen häufig Mundtrockenheit, Schleimhautbrennen und -rötungen festgestellt. Diese Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität des Patienten sehr.

Patientenfall

Der 70-jährige Patient (Raucher) war seit mehreren Jahren nicht mehr in einer Zahnarztpraxis vorstellig. Die Anamnese ergab, dass der Patient unter Bluthochdruck leidet, Diabetiker ist (HbA1c-Wert 7,5) und hohe Cholesterinwerte vorliegen. Zudem leidet er seit geraumer Zeit unter Veränderungen der Gingiva. Stress und Mangelernährung kamen erschwerend zum Rauchen als Diagnose hinzu. Durch die Befundung des Patienten mit dem Screening-Programm (ParoStatus.de) wurde deutlich, dass er unter einer akuten Parodontitis leidet. Die erhobenen Parameter wie Blutungs-, Plaque- und Sondierungs-Index, zeigten dieses in der Auswertung. Die Mundhygiene wies Defizite bei der Wahl der häuslichen Mundhygienehilfsmittel auf. Beim Patienten wurde als erster Schritt vor der systematisch durchgeführten parodontalen Behandlung ein PZR-Termin vereinbart. Nach der Reinigung und Politur wurde bereits in dieser Sitzung ein Dentalspray (ParoMit Q10) angewendet und dem Patienten zur Weiterbehandlung mit nach Hause gegeben.

Einsatz von Dentalspray

Im Fall einer Parodontitis muss das Immunsystem gestärkt werden. Unser Immunsystem braucht Energie, um es mit Entzündungen aufnehmen zu können und deren Heilungsverlauf zu beschleunigen. Nur durch Reinigung und Beseitigung von Plaque, Zahnstein und Konkrementen kommt es ggf. nicht schnell genug zu dem gewünschten Heilungsverlauf. Wir benötigen einen ergänzenden Ansatz, der lokal die Versorgung der wirtseigenen Zellen mit Mikronährstoffen unterstützt und somit die körpereigenen Abwehrkräfte stärken kann. Kaneko Q10 ist ein körpereigenes Enzym, das die Zirkulation und die Versorgung von wichtigen Mikronährstoffen in der Zelle sicherstellt und unterstützt. Ein Dentalspray (ParoMitQ10) bietet die Möglichkeit, diesen Prozess direkt lokal zu unterstützen, um so die körpereigenen Widerstandskräfte zu optimieren. Der Patient verteilt ca. fünf bis acht Sprühhübe jeweils im Ober- und Unterkiefer und schluckt daraufhin die Flüssigkeit, sodass sie auch weiter im Körper wirken kann. Diabetesmedikamente und Cholesterinsenker reduzieren die ab einem mittleren Alter ohnehin verminderte körpereigene Produktion von Q10 erheblich, sodass wir gerade bei dieser Patientengruppe auf eine Optimierung achten müssen. Q10 wurde zuvor auch vom Körper produziert, allerdings nur bis ca. um das 40. bis 45. Lebensjahr. Hier lautet die Empfehlung, ab dem 40. Lebensjahr prophylaktisch ca. 150 mg Q10 zu sich zu nehmen, sodass es immer zu einer systemischen Unterstützung der Zellerneuerung und der Vitalitätserhöhung kommt. Flüssige Q10-Gaben ohne Alkohol sind denen von Pulvern oder Kapseln vorzuziehen, da sie deutlich effizienter in den Zellen ankommen.

Der Patient wurde bei der systematisch durchgeführten parodontalen Behandlungsstrecke in der Mundhygiene individuell in seinen Mitteln instruiert und zusätzlich gebeten, weiterhin ParoMitQ10 anzuwenden. Die Adhärenz des Patienten wurde von Termin zu Termin besser, da er sehr gut beobachten konnte, wie sich der Zustand im Mund positiv veränderte und sich damit auch die Medikamenteneinstellung verbesserte. Der HbA1c-Wert konnte mit Verbesserung der Entzündungswerte gut eingestellt werden und liegt nun bei 6,4. Da der Patient über viele Jahre hinweg Raucher ist, muss auch dieser Risikofaktor immer wieder mit dem Patienten kommuniziert werden. Die Verhaltensänderung bewirkte, dass der Patient enorm an Lebensqualität zurückgewonnen hat. Das ist für den Patienten und für uns als Behandler eine wunderbare Begleiterscheinung und Belohnung.

Vorteile

  • Kann Schmerzen, Entzündungen und Blutungen sofort deutlich reduzieren
  • Ideal einsetzbar in der PZR, UPT, AIT oder nach oralchirurgischen Eingriffen
  • Kann wesentlich zum Zahnerhalt beitragen
  • Coenzym Q10 unterstützt und kräftigt das Immunsystem im Kampf gegen die Entzündung
  • Wirkt direkt lokal, wodurch Zähne, Zahnfleisch und Kieferknochen stabil und gesund erhalten werden können.
  • Kann die Lebensdauer von zahnärztlichen Restaurationen im Mund verlängern
  • Für Veganer und Vegetarier geeignet

Fazit

Durch den demografischen Wandel werden unsere Patienten immer älter. Mit dem Alter steigt die Gefahr für Allgemeinerkrankungen, die sowohl die Allgemein- als auch die Mundgesundheit negativ beeinflussen können. Wir müssen den Patienten individuell mit seinen ihm eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten sehen, um ihm in der Diagnose, Instruktion und im Therapieverlauf die bestmögliche Unterstützung und Begleitung aufzuzeigen. Dentalsprays wie ParoMit Q10 können von den Patienten nach erfolgter professioneller Zahnreinigung, aktiven parodontalen Behandlungen (AIT) und unterstützenden parodontalen Therapie (UPT) ohne Nebenwirkungen wie Brennen oder Verfärben der Zähne und Zunge in der häuslichen Mundhygiene angewendet werden. Wir erzielen durch Dentalsprays eine hohe Akzeptanz der Patienten in der Anwendung. Durch die Unterstützung in der AIT, UPT und häuslichen Mundhygiene erzielen wir große Behandlungs- und Therapieerfolge.

Dieser Beitrag ist im PJ Prophylaxe Journal 03/2023 erschienen.

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