Wie der Körper von innen fotografiert wird
Mit dem Röntgen begann in der Medizin ein neues Zeitalter: Erstmals konnte ein Arzt in seinen Patienten "hineinschauen", ohne zum Beispiel mit dem Skalpell den Körper zu beschädigen. Stattdessen wird beim Röntgen mit elektromagnetischen Wellen untersucht. Dabei befindet sich hinter dem Körper eine fotografische Filmrolle. Diese wird durch die kurzwellige Strahlung, die Knochen und Organe durchdringt, belichtet. So wird das Bild in wenigen Sekunden erzeugt.
Die verschiedenen Gewebe im Körper lassen dabei unterschiedlich viel Strahlung durch. Knochen sind beispielsweise dichter als Muskeln und fangen dadurch mehr Strahlung ab. Wie hoch die Strahlenbelastung ist, hängt daher vor allem von der untersuchten Körperregion ab. So ist sie etwa beim Röntgen der Zähne oder Knochen (dichtes Gewebe).
Röntgenstrahlung ist heute sehr viel niedriger
Die gute Nachricht: Die Strahlendosis moderner Röntgengeräte hat sich deutlich verringert. Möglich machen das leistungsstärkere Geräte und das digitale Röntgen. Dennoch: Scheuen Sie sich nicht, den Arzt zu fragen, ob die Untersuchung wirklich notwendig ist – und ob es eine strahlenärmere Methode gibt. Zum Beispiel einen Ultraschall (Sonographie): Damit können Leber, Nieren, das Herz und die Blutgefäße untersucht werden.
Um die Strahlenbelastung so niedrig wie möglich zu halten, sollten zudem unnötige Doppeluntersuchungen vermieden werden. Informieren Sie daher Ihre behandelnden Ärzte über bereits gemachte Aufnahmen – vor allem bei der Überweisung von einem Arzt zum anderen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt auch, einen Röntgenpass zu führen. Darin werden Ort und Datum der Untersuchungen sowie die betroffene Körperregion notiert. Den Pass bekommen Sie direkt beim behandelnden Arzt.
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