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Saturday, July 22, 2023

Covid ist jetzt völlig normal, das wilde Liebesleben im Römischen Reich und wundersame Wasserplaneten: die Leseempfehlungen der Woche aus der Wissenschaftsredaktion des SPIEGEL - DER SPIEGEL

Die Daten beziehen sich auf Tests an Mäusen, klinische Versuche an Menschen sollen noch folgen.

Einmal mehr zeigt sich, welches Potenzial die revolutionäre mRNA-Technik hat, die schon in Rekordzeit Impfstoffe gegen Covid-19 ermöglichte und auch Mittel gegen Krebs, Alzheimer, Allergien oder Arthrose liefern soll. Schon in 15 Jahren könnte ein Drittel aller Arzneimittel auf der mRNA-Technik basieren.

Die aktuelle Studie rückt zudem eine Krankheit in den Mittelpunkt, die von Pharmafirmen und Wissenschaftlern des Globalen Nordens oft vernachlässigt wurde. Die bisherige Bilanz bei Malaria ist erschütternd. Jedes Jahr sterben weltweit mehr als 600.000 Menschen daran – die meisten Opfer sind Kinder. Die in den Tropen und Subtropen verbreitete Infektionskrankheit wird durch Parasiten verursacht, die von der weiblichen Anophelesmücke übertragen werden.

Der Parasit variiert im Körpers des Menschen ständig seine Oberflächenproteine und entgeht so dem Immunsystem. Selbst nach einer überstandenen Malariaerkrankung wird der Mensch daher nicht vollständig immun und kann wieder und wieder erkranken.

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge waren 2021 schätzungsweise 241 Millionen Menschen infiziert. Der neue Impfstoffkandidat auf mRNA-Basis gelangt in die Leber und kurbelt dort die Produktion von Immunzellen an, die dann den Erreger in der Leber stellen, erkennen und ausschalten sollen. Die Tierversuche deuten an: Das neue Präparat hilft sogar, wenn der Impfling schon an Malaria erkrankt ist. Wenn sich dies auch beim Menschen bestätigen sollte, wäre das der entscheidende Fortschritt gegenüber anderen Impfstoffen.

Herzlich

Ihr Jörg Blech

Überträger der Malaria: Weibliche Anophelesmücke

Überträger der Malaria: Weibliche Anophelesmücke

Foto: Soumyabrata Roy / NurPhoto / Getty Images

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Foto:

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