Zudem ist bei Menschen mit ADHS auch jener Teil des Gehirns in seiner Funktion gehemmt, der die hereinströmenden Informationen bewertet, kontrolliert und weiterleitet. Daraus resultiert eine Reizfilterstörung: Das Gehirn kann nur schlecht zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen unterscheiden, was Betroffene leicht ablenkbar und unaufmerksam macht.
Die Reizfilterstörung und der Dopaminmangel führen dazu, dass das ADHS-Gehirn stetig auf der Suche nach positiven Reizen ist, die das Belohnungszentrum aktivieren. Menschen können daher ihre Aufmerksamkeit nicht aufrechterhalten, wenn sie Langeweile empfinden. Ist jedoch eine Tätigkeit mit Spaß verbunden, können Betroffene in einen Hyperfokus kommen, einen Zustand hoher Konzentration.
Im Hyperfokus können Höchstleistungen erbracht werden, was aber häufig mit einem hohen Preis bezahlt wird: Der Fokus ist so stark, dass alles andere ausgeblendet wird, darunter auch das Stressempfinden und körperliche Bedürfnisse wie Durst oder Hunger. Darum ist das Risiko für Menschen mit ADHS hoch, sich zu verausgaben und einen Burnout zu entwickeln.
Was passiert bei ADHS im Gehirn? - PraxisVITA
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