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Friday, September 1, 2023

Entzündungshemmende Ernährung: Was man beim Kochen unbedingt beachten sollte - fr.de

Entzündungshemmende Ernährung: Worauf man beim Kochen unbedingt achten sollte

Ernährung und Lebensstil haben einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Wie Sie entzündungshemmende Lebensmittel am besten zubereiten, erfahren Sie hier.

Frankfurt – Für die Gesundheit ist es wichtig, chronische Erkrankungen sowie Entzündungen im Körper zu verhindern, die sich oft schleichend entwickeln und lange unbemerkt bleiben.

Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Entzündungsprozesse nennt die AOK Gesundheitskasse Lebensstilfaktoren, wie Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Stress und eine ungesunde Ernährung. Die gute Nachricht: Diese Faktoren können Sie selbst beeinflussen. Neben einer zuckerarmen, ballaststoffreichen und vollwertigen Ernährung lässt sich auch mit entzündungshemmenden Lebensmitteln, die Gesundheit stärken. Nicht nur Obst und Gemüse können gegen Entzündungen helfen. Auch pflanzliche Öle und bestimmte Gewürze haben eine entzündungshemmende Wirkung. Dabei gibt es einige Dinge, auf die Sie achten sollten.

Heilende Gewürzmischungen – Kurkuma, Zimt, Chili und Co. können mit ihrer entzündungshemmenden Wirkung Abhilfe schaffen

Entzündungshemmende Ernährung: Worauf Sie beim Zubereiten achten sollten

Um entzündungshemmende Gerichte zuzubereiten, reicht schon eine Handvoll der richtigen Lebensmittel. Grundsätzlich sollte man dabei folgendes beachten:

  • Beim Kauf der Zutaten möglichst auf Bio-Qualität setzen: Die Qualitätssiegel von Demeter, Bioland oder Naturland garantieren, dass Lebensmittel ohne chemisch-synthetische Pestizide angebaut werden.
  • Die entzündungshemmende Wirkung ist laut utopia.de generell in naturbelassenen, rohen Lebensmitteln am stärksten. Allerdings funktioniert die Zubereitung der Mahlzeiten in den meisten Fällen jedoch nicht ohne Kochen, Braten oder Backen.
  • Kaltgepresste pflanzliche Öle verwenden, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Das Wissensmagazin Quarks erläutert, dass die Herstellung bei der traditionellen Kaltpressung besonders schonend erfolgt, weil kein Erhitzen nötig ist. Kaltgepresste Öle sollte man möglichst auch später nicht erhitzen.
  • Desserts am besten mit Naturhonig süßen – idealerweise Biohonig von regionalen Imkereien. Nur bei einwandfreier Qualität kann der Honig seine heilsame Wirkung entfalten. Laut der Apotheken-Umschau wirkt Honig antibakteriell und kann verhindern, dass Krankheitserreger wie Bakterien sich weiter ausbreiten.

Entzündungshemmende Ernährung: So wirken Öle und Gewürze

Auch manche Fettquellen haben einen positiven gesundheitlichen Effekt. Dazu gehören pflanzliche Öle aus Raps, Oliven, Algen oder Leinsamen und Fischöl. Sie alle haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Die Fettsäuren in den pflanzlichen Ölen machen sie zum Entzündungshemmer. Wie Utopia.de berichtet, verhindern vor allem die Omega-3-Fettsäuren im Leinöl die Entstehung von Entzündungsprozessen im Körper. Leinöl ist eine pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die ansonsten noch im Fisch vorkommen. Oliven- und Rapsöl enthalten Ölsäure, die antioxidativ wirkt. 

Zahlreiche Gewürze, einheimische wie exotische, haben sehr gesunde Inhaltsstoffe. Gewürze wie Kurkuma oder Zimt sind besonders wirksam gegen Entzündungen in den Gelenken, beispielsweise bei Arthritis. Die chronische Form der Gelenkentzündung ist die Arthrose. Eine Studie zeigte, dass ein Zimtkonsum die Entzündungsmarker bei Frauen mit Arthritis verbessert. Eine weitere Studie belegte die Wirksamkeit von Kurkumaextrakten zur Linderung der Symptome von Gelenkarthrose.

Auch das feurige Capsaicin aus der Chilischote regt nicht nur die Durchblutung an, sondern lindert Entzündungen und Schmerzen und stärkt das Immunsystem. Capsaicin steckt übrigens auch in Wärmepflastern. Auch Kreuzkümmel und Hagebuttenpulver gelten als schmerzlindernde Gewürze.

Entzündungshemmende Ernährung: Auf die richtige Balance kommt es an

Bei einer entzündungshemmenden Ernährung kommt es nicht darauf an, ausschließlich bestimmte Lebensmittel zu essen. Entscheidend ist die Balance. Es reicht in der Regel entzündungshemmende Nahrungsmittel wie Obst zu bevorzugen und entzündungsfördernde wie Alkohol oder Fleisch, insbesondere aus Massentierhaltung, zu reduzieren.

Anmerkung der Redaktion

Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

Antientzündliche Lebensmittel lassen sich gut und einfach in der täglichen Ernährung einbinden. Der Klassiker unter den entzündungshemmenden Getränken ist die heiße Zitrone. Allerdings sollte man den Zitronensaft dabei nicht über 50 Grad erhitzen. Denn das Vitamin C verflüchtigt sich zunehmend beim Erhitzen. Die Zitrone gilt übrigens auch als Wunderwaffe beim Abnehmen – vor allem in der Morgenroutine. (Vivian Werg)

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