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Sunday, September 17, 2023

Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln erhöht Herzinfarktrisiko - fr.de

Nicht alle Nahrungsergänzungsmittel sind für eine dauerhafte Einnahme geeignet. Eine Überdosierung verschiedener Vitamine ist möglich – und kann sogar zu Organschäden führen.

Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die konzentrierte Mengen an Vitaminen, Mineralien, Pflanzenextrakten oder anderen Nährstoffen bereitstellen, um die alltägliche Nahrungsaufnahme zu komplementieren. Sie finden häufig Anwendung, um Nährstoffdefizite zu beheben. Gängige Nahrungsergänzungsmittel sind Vitamin C zur Immunstärkung, Omega-3-Fettsäuren zur Förderung der Herzgesundheit und Proteinzusätze für Athleten.

Nahrungsergänzungsmittel sind frei verkäuflich und können in Drogeriemärkten, Apotheken oder Online-Shops gekauft werden. Doch dies ist nicht ohne Risiken. Die Qualität und Reinheit der Präparate, insbesondere jene aus dem Ausland, können durchaus mangelhaft sein. Zudem besteht bei einigen Mikronährstoffen wie Vitaminen oder Mineralstoffen die Gefahr einer Überdosierung. Daher ist es ratsam, die Einnahme stets mit einem Mediziner oder Ernährungsexperten zu besprechen. Ein ausbalancierter Ernährungsplan bleibt die optimale Quelle für die meisten Nährstoffe.

Kalzium und Kalium: Überdosis kann gefährlich werden

Eine Überdosierung von Kalzium durch Nahrungsergänzungsmittel kann das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen. Dies erklärt Martin Smollich, Professor für Pharmakonutrition aus Lübeck, in einem Gespräch mit dem Wissensportal Spektrum: „Ab einer Tagesdosis von mehr als 1.500 Milligramm Kalzium steigt das Risiko nachweislich“.

Eine Überdosierung von Kalium kann ebenfalls tödlich sein. Komplikationen wie Darmverschluss, Muskelschwäche und -lähmung, Lungenversagen sowie Herzrhythmusstörungen können auftreten, warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Normalerweise nehmen wir durch unsere Nahrung nicht mehr als fünf bis sechs Gramm Kalium täglich auf, so die Gesellschaft. Diese Menge sei bei gesunder Nierenfunktion unproblematisch.

Frau hält viele Pillen in der Hand

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Der Artikel von Spektrum zitiert auch Angela Clausen, Verbraucherschützerin der Verbraucherzentrale NRW: Es sei unerlässlich, sich strikt an die Dosierungsvorgaben der Hersteller zu halten, „weil bei einer Überdosis der Stoffwechsel erheblich aus dem Tritt geraten kann. Ohne ärztlichen Rat sollte die Tagesdosis von Vitaminen und Mineralstoffen 100 Prozent der Referenzmenge nicht überschreiten“.

Auch Vitamine können Sie überdosieren

Laut Informationen der AOK ist bei der Einnahme bestimmter Vitamine Vorsicht geboten, da diese sich im Körper ansammeln und dadurch Beschwerden verursachen können. Die Symptome einer Überdosierung sind wie folgt:

  • Vitamin A (nicht Provitamin A): Schwächung der Knochenfestigkeit und Beeinträchtigung des Fötus bei werdenden Müttern
  • Vitamin B3 (Niacotinsäure): Hautrötungen, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Durchfall, Herzbrennen, Bauchschmerzen, Leberschädigung
  • Vitamin B6: Nervenstörungen und daraus resultierende Unsicherheit beim Gehen
  • Vitamin D: erhöhte Kalziumwerte, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, Nierensteine bis hin zu Nierenschäden, Verkalkungen und Herzrhythmusstörungen
  • Vitamin E: Blutungsneigung

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und überarbeitet und vor der Veröffentlichung von den Redakteurinnen Juliane Gutmann und Anne Tessin sorgfältig überprüft.

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