Brokkoli ist mehr als nur ein heimisches Gemüse. Eine neue Studie hat Überraschendes entdeckt – ein Inhaltsstoff soll helfen, Krankheiten vorzubeugen.
Frankfurt – Dass Brokkoli gesund ist, dürfte die wenigsten Menschen wirklich überraschen. Neu ist jedoch, dass sich mit dem Verzehr der heimischen Gemüse-Sorte das Risiko für mehrere Krankheiten reduzieren lässt. Mit der richtigen Ernährung soll sich sogar jeder zweite Tod durch Schlaganfälle oder Herzinfarkte vermeiden lassen. Eine im Fachportal sciencedirect.com veröffentlichte Studie hat untersucht, wie sich der Verzehr von Brokkoli auf die Gesundheit auswirken kann und kam zu einem verblüffenden Ergebnis. Unter anderem das Risiko für folgende Krankheiten soll Brokkoli mindern können:
- Diabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Neurologische Störungen
- Krebs
Studie zu Brokkoli: Inhaltsstoff wirkt antioxidativ und schützt die Zellen
Bei den Krankheiten handelt es sich um Volkskrankheiten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Dass sich die Ernährung und bestimmte Lebensmittel auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen auswirkt, ist schon lange bekannt. So wurde etwa in einer Studie untersucht, ob Zimt vor einer Demenz-Erkrankung schützen kann.
Im Fall von Brokkoli hat laut der Studie vor allem ein Inhaltsstoff besonders gesunde Eigenschaften. Neben vielen sekundären Pflanzenstoffen hat Brokkoli einen hohen Gehalt an Polysulfiden. Diese haben starke antioxidative Eigenschaften und helfen so dabei, den Körper vor Krankheiten zu schützen.
Was macht Antioxidantien so gesund?
Der Begriff Antioxidantien bezeichnet mehrere Moleküle, die dabei helfen, den Körper vor freien Radikalen zu schützen. Durch Umwelteinflüsse wie Zigarettenrauch und Alkoholkonsum werden vermehrt freie Radikale gebildet und können Änderungen in den Zellen und der Erbsubstanz bewirken. Das kann je nach Ausmaß dazu führen, dass die Zellen ihre Funktion verlieren und schneller altern. In der Forschung wird das oxidativer Stress genannt. Dieser begünstigt wahrscheinlich die Entstehung vieler Krankheiten wie Alzheimer, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs und Parkinson.
Quelle: AOK
Studie stellt fest: Vor allem im gekeimten Brokkoli sind Inhaltsstoffe, die vor Diabetes und Krebs schützen
Untersucht wurde in der Studie vor allem die Veränderung der Polysulfide während der Keimung des Brokkoli. Laut den Forschenden haben sich bisher noch kaum Studien speziell mit dem Gehalt an Polysulfiden im keimenden Brokkoli und ihren Eigenschaften beschäftigt. Offenbar wirkt sich die Keimung deutlich auf den Nährstoffgehalt des Brokkolis auf.
Die Forschenden verwendeten unter anderem einen Radikalfänger-Test, um den Gehalt der Polysulfide und ihre antioxidativen Eigenschaften herauszufinden. Festgestellt wurde, dass er im keimenden Brokkoli um ein Vielfaches höher liegt. Damit ist Brokkoli – vor allem die Brokkoli-Sprossen – ein heimisches Superfood, das bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Diabetes und Krebs helfen könnte. Laut den Forschenden der Studie könnten sich die Erkenntnisse der Studie sogar auf die Entwicklung in der Pharmaindustrie auswirken.
Hinweis der Redaktion
Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.
Auch andere Nährstoffe sollen vor Krankheiten schützen können, so soll beispielsweise Vitamin D ebenfalls gegen Krebs helfen. In der Krebsforschung kommt es häufig zu neuen Erkenntnissen, in einer anderen Krebs-Studie wurde ein Therapieansatz für bisher unheilbaren Blutkrebs entwickelt.
Studie zu Brokkoli zeigt: Inhaltsstoffe sollen Risiko für Krebs und Diabetes mindern können - fr.de
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