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Berlin – Die überwiegende Mehrheit der HIV-positiven Menschen hat in den vergangenen zwölf Monaten mindestens eine diskriminierende Erfahrung gemacht. 52 Prozent fühlen sich dadurch in ihrem Leben beeinträchtigt. Dies ergab eine Online-Befragung im Auftrag der Deutschen Aidshilfe.
Um über das Leben mit HIV aufzuklären und Vorurteile abzubauen, starten die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Aidshilfe und die Deutsche Aids-Stiftung (DAS) zum Welt-Aids-Tag eine gemeinsame Kampagne.
„HIV-positive Menschen erfahren zu oft Vorurteile, veraltete Vorstellungen vom Leben mit HIV und Berührungsängste“, sagte Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Aufklärung und Prävention in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA. „Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, jeder Form von Ablehnung entgegenzuwirken, damit Menschen mit HIV ohne Stigmatisierung leben können.“
Im Rahmen der Kampagne präsentieren sieben Protagonisten in verschiedenen Formaten ihre Geschichte. „Sie demonstrieren einen selbstbewussten Umgang mit Abwertung, Benachteiligung und Berührungsängsten – alle leider immer wieder Teil ihres Alltags“, berichtete Stefan Miller, Vorstand der Deutschen Aidshilfe. „Die Botschaft lautet: Diskriminierung muss sich niemand gefallen lassen.“
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In der Online-Befragung der Deutschen Aidshilfe stimmten 90 Prozent der Befragten der Aussage zu, sie würden gut mit ihrer HIV-Infektion leben können. Drei Viertel gaben an, gesundheitlich nicht oder wenig eingeschränkt zu sein.
Die Kampagne soll die Öffentlichkeit dazu anregen, das eigene Wissen zu überdenken, sich Vorurteile bewusst zu machen und zu korrigieren. © nfs/aerzteblatt.de
Kampagne soll über HIV aufklären und Vorurteile abbauen - Deutsches Ärzteblatt: Aktuelles aus Gesundheitspolitik und Medizin
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