Lungenkrebs erkennen: Erste Anzeichen und Verlauf der Tumorerkrankung
Typische Symptome, die von einem Karzinom in der Lunge ausgehen können, sind bei weitem nicht nur Husten. Gerade Risikogruppen sollten frühe Hinweise kennen.
In Deutschland erkranken gemäß Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) jedes Jahr etwa 57.500 Menschen an Lungenkrebs, auch als Bronchialkarzinom bekannt. Dieser Tumor beziehungsweise das Karzinom teilt sich in nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) und kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC). Symptome von Lungenkrebs machen sich oft erst spät bemerkbar. Nicht nur Menschen mit hohem Lungenkrebsrisiko sollten die Warnzeichen kennen und bei anhaltenden Beschwerden ärztliche Hilfe suchen. Männer erkranken häufiger an Lungenkrebs als Frauen. Unabhängig vom Stadium der Erkrankung haben Frauen unter der Therapie jedoch eine bessere Prognose als Männer.
Lungenkrebs-Symptome sind vielfältig und nicht immer eindeutig
Leiden Menschen unter einem hartnäckigen oder chronischem Husten, der über drei Wochen anhält, sollten sie diesen ärztlich abklären lassen. Es kann auch ein Hinweis auf einen Tumor in der Lunge sein. Aber auch anhaltende Schmerzen im Brustkorb sollten ernst genommen werden. Weitere spezifische und auch unspezifische Symptome können auf Lungenkrebs beziehungsweise ein Bronchialkarzinom hindeuten:
- Hartnäckiger akuter Husten
- Chronischer Husten, der sich in seiner Art und Weise verändert
- Husten, bei dem Blut gespuckt wird
- Blutiger und weißer Auswurf beim Husten
- Pfeifen beim Atmen
- Kurzatmigkeit
- Atemnot
- Fieber in regelmäßigen Abständen
- Nachtschweiß
- Zunehmende Erschöpfung und Abgeschlagenheit
- Müdigkeit
- Gewichtsverlust
- Heiserkeit
- Ständiges Räuspern
- Schmerzen im Brustbereich
- Gliederschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schluckbeschwerden
- Thrombose, als Hinweis auf Lungenkrebs
- Eine Verdickung der Fingerspitzen, sogenannte Trommelschlegelfinger, mit gebogenen Fingernägeln
- Mundgeruch nach Eiter
- Geschmacksveränderungen, in manchen Fällen auch süßlicher Geschmack im Mund
Lungenmetastasen sind nicht gleich Lungenkrebs
Im Rahmen einer Untersuchung von Patienten können Ärzte auch auf bösartige Krebstumoren in der Lunge stoßen, bei denen es sich jedoch nicht um Lungenkrebs oder ein Bronchialkarzinom handelt. Stattdessen gehen diese von einem anderen Organ aus. Bedingt durch einen Tumor beispielsweise in der Brust, der Leber oder dem Magen haben sich einzelne Zellen abgelöst und gelangen dann über die Blut- oder Lymphbahn zu anderen Geweben wie der Lunge, wo sich Metastasen bilden. Die Therapie der Krebserkrankung richtet sich jedoch nach dem Entstehungsort beziehungsweise -organ.
Verlauf von Lungenkrebs: Risiken nehmen Einfluss – Stadium der Erkrankung bestimmt die Prognose
Lungenkrebs wird gemäß der TNM-Klassifikation in drei verschiedene Stadien eingestuft – je höher das Stadium (bis zum Endstadium), desto fortgeschrittener ist der Krebs, desto ungünstiger ist auch die Prognose. Der Verlauf und die Prognose mit Lebenserwartung hängen zudem von der Aggressivität des Tumors ab und davon, ob sich bereits Metastasen gebildet haben.
Neben Infektionen und Lungenerkrankungen wie Tuberkulose stellt inbesondere Rauchen und Zigarettenrauch (Passiv-Rauchen) ein erhöhtes Risiko dar, an Lungenkrebs zu erkranken. Darüber hinaus ist auch bei der Einnahme von hochdosiertem Vitamin A, Vitamin B6 und B12 Vorsicht geboten.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.
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