Mit dem verlockenden Versprechen von null Kalorien und ohne Zucker hat sich Diätlimonade als scheinbar gesunde Alternative zu herkömmlichen Limonaden etabliert. Doch damit könnte jetzt Schluss sein.
Ein neuer Bericht zeigt, dass übermäßiger Konsum von Diätlimonaden das Risiko für stoffwechselbedingte Lebererkrankungen erhöhen könnte.
Ein süßer Albtraum
Diätlimonaden, wie zum Beispiel Cola Light, werden oft als Wundermittel für die Gewichtsreduktion beworben. Trotz der Versprechungen von „null Zucker“ und „null Kalorien“ sind Light-Getränke laut Experten keine gesunden Getränke. Eine aktuelle Studie, kürzlich im BMC Public Health veröffentlicht, zeigt, dass der übermäßige Konsum dieser vermeintlich harmlosen Getränke das Risiko für stoffwechselbedingte Lebererkrankungen wie die Fettleber (MASLD) erhöhen könnte.
Die vorliegende Studie basiert auf Daten von über 2300 Teilnehmern. Die Forscher weisen darauf hin, dass weitere randomisierte kontrollierte Studien notwendig sind, um ihre Ergebnisse zu bestätigen.
Laut aktuellen Schätzungen sind bis zu 46 Prozent der Weltbevölkerung von der Krankheit betroffen. Diese kann schwerwiegende Folgen haben, von Verhärtungen bis hin zu einer Vernarbung des Bindegewebes an der Leber ( Zirrhose).
Die Gefahr im Glas
Gesundheitsexperten warnen schon lange davor, dass der Konsum von Limonaden das Risiko für MASLD durch Insulinresistenz und Entzündungen in der Leber erhöhen könnte. Diese neueste Studie zeigt, dass das Risiko von Typ-2-Diabetes durch den vermehrten Einsatz von Süßstoffen erhöht werden könnte.
Das World Health Organization (WHO) hat im Mai 2023 sogar von der Verwendung von nicht zuckerhaltigen Süßstoffen abgeraten und den Süßstoff Aspartam im Juli 2023 als „möglicherweise krebserregend für Menschen“ eingestuft.
BMI und Lebererkrankungen: Eine gefährliche Verbindung
Auch der Body-Mass-Index (BMI) spielt laut den Forschern eine zentrale Rolle bei der Verbindung zwischen dem Konsum von Diätlimonaden und MASLD.
Dr. Menka Gupta von Nutranourish, einer Anbieterin für funktionale Medizin, erklärt gegenüber „ Medical News Today“, dass künstliche Süßstoffe möglicherweise über die Darm-Hirn-Achse die Leber beeinflussen. Die Kommunikation zwischen Verdauungstrakt und Gehirn kann den Stoffwechsel beeinflussen und zu Lebererkrankungen führen.
Wer also auf Nummer sicher gehen und auf seine Gesundheit achten will, sollte vielleicht öfter zu Wasser statt zu Light-Getränken greifen.
Cola Light & Co erhöhen das Risiko für Lebererkrankungen - BILD
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