Rechercher dans ce blog

Monday, December 18, 2023

Mpox/Affenpocken: Symptome, Übertragung & Impfung – Alle Infos im Überblick - SWP

Im Kongo ist ein Ausbruch längst zur Pandemie geworden, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer weltweiten Ausbreitung: Die Rede ist von der Infektionskrankheit Mpox (Affenpocken). Doch was genau hat es mit der Krankheit auf sich, was sind Symptome und Übertragungswege und gibt es eigentlich eine Impfung?

Pandemie im Kongo: WHO befürchtet neue Ausbreitung

Die WHO befürchtet eine neue Ausbreitung der Infektionskrankheit Mpox über die Grenzen der Demokratischen Republik Kongo hinaus. „Wir sind besorgt, dass es zu einer internationalen Übertragung kommt“, sagte die WHO-Expertin Rosamund Lewis am Freitag in Genf. Im Kongo sei bereits ein „schneller“ Anstieg der Fallzahlen zu beobachten, Ausbrüche gebe es mittlerweile auch in mehreren Ländern in Asien.

Die Behörden in Kinshasa hätten in diesem Jahr schon mehr als 13.000 Verdachtsfälle gemeldet, das seien mehr als doppelt so viele wie in den Vorjahren, sagte Lewis. Mehr als 600 Infizierte seien gestorben. Besorgniserregend sei vor allem, dass in den von der Epidemie betroffenen Gebieten erstmals mehr Frauen als Männer infiziert seien.

Mpox: Was sind Affenpocken eigentlich?

Bei Mpox handelt es sich um eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare Virus-Erkrankung (Zoonose). Die WHO hatte die jahrelang als Affenpocken bekannte Krankheit zur Vorbeugung von Stigmatisierungen vor gut einem Jahr umbenannt. Laut RKI ist das Virus verwandt mit den klassischen Pockenviren (Variola-Virus) und den ebenfalls als Zoonose bekannten Kuhpockenviren.

Mpox: Welche Symptome treten auf?

Laut RKI verlaufen Mpox im Gegensatz zu den seit 1980 als ausgerottet erklärten Menschenpocken in der Regel deutlich milder und heilen von alleine ab. Allerdings können auch schwere Verläufe und selten Todesfälle auftreten (insbesondere bei Kindern oder Personen mit geschwächtem Immunsystem). Symptome treten laut RKI meist 4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer Person mit Mpox auf. Im internationalen Ausbruchsgeschehen 2022 wurden demnach in einigen Fällen auch kürzere Inkubatioszeiten von 1 bis 3 Tagen beobachtet.

Symptome: Hautveränderungen

  • Pickel, Ausschlag, Blasen, „Wunden“ im Genital- oder Analbereich
  • Aber auch an anderen Stellen wie an den Händen, Füßen, der Brust, dem Gesicht oder im Mund

Die Hautveränderungen können dabei teils sehr schmerzhaft sein. Die Erkrankung wird dabei häufig von allgemeinen Krankheitssymptomen eingeleitet oder begleitet.

Allgemeine Krankheitssymptome

  • Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Frösteln oder Abgeschlagenheit

Allerdings haben einige Menschen jedoch keine allgemeinen Krankheitssymptome.

Wie werden Mpox übertragen?

Mpox-Viren waren ursprünglich vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika verbreitet. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bei engem Kontakt ebenfalls möglich. Das RKI hat folgende Übertragungswege aufgelistet:

  • Enger Haut-zu-Haut-Kontakt beim Sex oder bei engem Umarmen, Massieren und Küssen mit einer Person mit Mpox, insbesondere mit Ausschlag, Wunden oder Schorf einer Person mit Mpox
  • Kontakt mit Objekten, die beim Sex benutzt wurden (Sexspielzeug, etc.)
  • Kontakt mit Stoffen (z. B. Kleidung, Bettwäsche oder Handtücher) sowie Oberflächen, die von einer infizierten Person benutzt oder berührt wurden
  • Ggf. Tröpfchen-Übertragung in der unmittelbaren Nähe der erkrankten Person

Mpox kann laut RKI von Beginn der Symptome an übertragen werden – aktuell wird die Übertragung durch engen Haut-zu-Haut-Kontakt als hauptsächlicher Übertragungsweg beobachtet.

Erst nachdem alle Wunden, einschließlich des Schorfs, abgeheilt sind und sich eine neue Hautschicht gebildet hat, ist man nicht mehr ansteckend. Dies kann mehrere Wochen lang dauern.

Der Impfstoff von Bavarian Nordic (Imvanex / Jynneos) gegen Affenpocken.

Der Impfstoff von Bavarian Nordic (Imvanex / Jynneos) gegen Affenpocken.
© Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Gibt es eine Impfung gegen Mpox?

Ja, laut RKI ist in der EU seit 2013 ein Pocken-Impfstoff für Menschen ab 18 Jahren zugelassen (Imvanex). Dieser Impfstoff hat demnach im Juli 2022 auch die Indikationserweiterung zum Schutz vor Mpox durch die EU erhalten. Weitere, umfassende Informationen zur Impfung gegen Mpox, darunter die Impfempfehlung der STIKO gibt es auf der Website des RKI.

Wie kann ich mich sonst vor einer Ansteckung mit Mpox schützen?

Um das Risiko, an Mpox zu erkranken, zu senken, sollten Hautkontakte minimiert und besonders keine Ausschläge und Wunden berührt werden. Bei sexuellen Kontakten ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung deutlich erhöht. Die Reduzierung der Zahl der Sexualpartner sowie das Tragen von Kondomen können das Infektionsrisiko verringern. Weitere, umfangreichere Tipps gibt es auf der Website des RKI.

(mit Material von dpa)

Adblock test (Why?)


Mpox/Affenpocken: Symptome, Übertragung & Impfung – Alle Infos im Überblick - SWP
Read More

No comments:

Post a Comment

Ratgeber - Niesen im Frühling - Erkältet oder schon allergisch? - UNTERNEHMEN-HEUTE.de - UNTERNEHMEN-HEUTE.de

mp Groß-Gerau - Bei Niesreiz ist es schwierig zu differenzieren, ob die Symptome durch eine Pollenallergie oder durch einen Infekthervorger...