Im Kongo ist ein Ausbruch längst zur Pandemie geworden, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer weltweiten Ausbreitung: Die Rede ist von der Infektionskrankheit Mpox (Affenpocken). Doch was genau hat es mit der Krankheit auf sich, was sind Symptome und Übertragungswege und gibt es eigentlich eine Impfung?
Pandemie im Kongo: WHO befürchtet neue Ausbreitung
Die WHO befürchtet eine neue Ausbreitung der Infektionskrankheit Mpox über die Grenzen der Demokratischen Republik Kongo hinaus. „Wir sind besorgt, dass es zu einer internationalen Übertragung kommt“, sagte die WHO-Expertin Rosamund Lewis am Freitag in Genf. Im Kongo sei bereits ein „schneller“ Anstieg der Fallzahlen zu beobachten, Ausbrüche gebe es mittlerweile auch in mehreren Ländern in Asien.
Die Behörden in Kinshasa hätten in diesem Jahr schon mehr als 13.000 Verdachtsfälle gemeldet, das seien mehr als doppelt so viele wie in den Vorjahren, sagte Lewis. Mehr als 600 Infizierte seien gestorben. Besorgniserregend sei vor allem, dass in den von der Epidemie betroffenen Gebieten erstmals mehr Frauen als Männer infiziert seien.
Mpox: Was sind Affenpocken eigentlich?
Mpox: Welche Symptome treten auf?
Symptome: Hautveränderungen
- Pickel, Ausschlag, Blasen, „Wunden“ im Genital- oder Analbereich
- Aber auch an anderen Stellen wie an den Händen, Füßen, der Brust, dem Gesicht oder im Mund
Die Hautveränderungen können dabei teils sehr schmerzhaft sein. Die Erkrankung wird dabei häufig von allgemeinen Krankheitssymptomen eingeleitet oder begleitet.
Allgemeine Krankheitssymptome
- Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen
- Geschwollene Lymphknoten
- Frösteln oder Abgeschlagenheit
Allerdings haben einige Menschen jedoch keine allgemeinen Krankheitssymptome.
Wie werden Mpox übertragen?
Mpox-Viren waren ursprünglich vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika verbreitet. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bei engem Kontakt ebenfalls möglich. Das RKI hat folgende Übertragungswege aufgelistet:
- Enger Haut-zu-Haut-Kontakt beim Sex oder bei engem Umarmen, Massieren und Küssen mit einer Person mit Mpox, insbesondere mit Ausschlag, Wunden oder Schorf einer Person mit Mpox
- Kontakt mit Objekten, die beim Sex benutzt wurden (Sexspielzeug, etc.)
- Kontakt mit Stoffen (z. B. Kleidung, Bettwäsche oder Handtücher) sowie Oberflächen, die von einer infizierten Person benutzt oder berührt wurden
- Ggf. Tröpfchen-Übertragung in der unmittelbaren Nähe der erkrankten Person
Mpox kann laut RKI von Beginn der Symptome an übertragen werden – aktuell wird die Übertragung durch engen Haut-zu-Haut-Kontakt als hauptsächlicher Übertragungsweg beobachtet.
Erst nachdem alle Wunden, einschließlich des Schorfs, abgeheilt sind und sich eine neue Hautschicht gebildet hat, ist man nicht mehr ansteckend. Dies kann mehrere Wochen lang dauern.
Gibt es eine Impfung gegen Mpox?
Wie kann ich mich sonst vor einer Ansteckung mit Mpox schützen?
(mit Material von dpa)
Mpox/Affenpocken: Symptome, Übertragung & Impfung – Alle Infos im Überblick - SWP
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