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Monday, December 11, 2023

Überdosis Vitamin D: Diese Symptome zeigen dir, wann das Gesundheitsrisiko beginnt - inFranken.de

Hilfreich für die Stärkung der Knochen, kräftige Muskeln und ein intaktes Immunsystem - Vitamin D hat einen guten Ruf. Doch die gesundheitsfördernde Wirkung kann sich ins Gegenteil kehren, wenn man dauerhaft zu viel Vitamin D zu sich nimmt.

Wann es zu einer solchen Vitamin-D-Überdosis kommen kann und mit welchen Symptomen Betroffene rechnen müssen, erfährst du hier.

Vitamin D: Welche Funktionen es im Körper erfüllt

Für den menschlichen Körper erfüllt Vitamin D eine Vielzahl an Funktionen. Die bekannteste davon: Es unterstützt den Knochenstoffwechsel, also den Auf- und Abbau von Knochensubstanz. Dabei fördert das Hormon insbesondere die Aufnahme und verschiedener Mineralien und den anschließenden Einbau in die Knochen. 

Darüber hinaus Vitamin D an folgenden Aufgaben beteiligt:

  • Unterstützung verschiedener Stoffwechselvorgänge
  • Bildung von Proteinen
  • Steuerung mehrerer Gene

Vitamin D ist also aus mehreren Gründen lebensnotwendig für den menschlichen Körper, primär für die Knochen. Sowohl ein Mangel, als auch eine Überdosis des können schwerwiegende Folgen haben.

Überdosis Vitamin D: Nahrungsergänzungsmittel als Ursache

Vitamin D gilt als Sonnenvitamin - und das nicht ohne Grund: Jeder Mensch bildet es, wenn er sich der Sonneneinstrahlung aussetzt. Doch kann es auf diesem, dem natürlichen, Weg, nicht zu einer Überdosierung kommen. Denn der Körper verfügt über eine Art Schutzmechanismus, der anspringt, sobald genügend Vitamin D im Körper vorhanden ist. Und auch über die Ernährung - zum Beispiel häufiges Essen von fettem Seefisch - ist eine solche Folge ausgeschlossen.

Die Ursache für zu viel Vitamin D liegt allein in den Nahrungsergänzungsmitteln, über das Vitamin auch aufgenommen werden kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt sogar vor den gesundheitlichen Risiken, die mit der eigenständigen Einnahme von Vitamin-D-Präparaten einhergehen können. "Höhere Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Kontrolle und unter Berücksichtigung des individuellen Vitamin-D-Status erfolgen", heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Instituts. Wie gravierend die Folgen einer Vitamin-D-Überdosis sein können, zeigt sich immer wieder. Jüngstes Beispiel ist ein Mann aus Großbritannien, der mit Nierenschäden, Übelkeit und Erbrechen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Wer eigenmächtig Vitamin D einnehmen wolle, solle nur auf Präparate mit einer Tagesdosis von bis zu 20 Mikrogramm (800 internationale Einheiten) zurückgreifen. "Bei dieser Menge sind gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten." Bei einer - nicht medizinisch begründeten - regelmäßigen täglichen Aufnahme von Vitamin D über hoch dosierte Präparate steigt dem BfR zufolge das Risiko für Gesundheitsschäden wie die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung. Es gebe auch Fälle von akutem Nierenversagen in Folge einer unkontrollierten Einnahme von Vitamin D-Präparaten in Eigenregie. Hinzu kommt, dass viele Vitamin-D-Präparate wirkungslos und sogar schädlich sind.

Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung

Um das aufgenommene Vitamin D verarbeiten und speichern zu können, benötigt der Körper Kalzium. Ist der Vitamin-D-Spiegel erhöht, wird vermehrt Kalzium aus der Nahrung aufgenommen und aus den Knochen herausgelöst. Ein Großteil der Beschwerden einer Vitamin-D-Überdosierung sind auf diesen erhöhten Kalzium-Blutspiegel zurückzuführen (Hyper-Kalzämie). Das sind die Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • extremer Durst (Polydipsie)
  • vermehrtes Wasserlassen (Polyurie)
  • Schwächegefühl
  • Kopfschmerzen
  • Nervosität
  • Nierensteine und Nierenschäden bis hin zu Nierenversagen
  • Bauchkrämpfe
  • Müdigkeit

Mit Blick auf die Symptome wird zwischen einer akuten und einer chronischen Vitamin-D-Überdosis unterschieden. Schwere Folgen wie Nierenversagen oder Nierenschäden treten erst nach einem längeren Zeitraum der erhöhten Einnahme auf. Von einer akuten Überdosis spricht man bei einmaliger Einnahme von zu viel Vitamin D. Um eine Überdosierung festzustellen, wird der Blutspiegel kontrolliert. Wenn du dir unsicher bist, ob du zu viel Vitamin D zu dir genommen hast, solltest du dich mit deinem Hausarzt in Verbindung setzen. 

Im Zuge der Corona-Pandemie kursierten immer wieder Empfehlungen für die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten im Internet. Sie könne vor einer Infektion oder zumindest vor einem schweren Verlauf schützen, hieß es. Das BfR warnt jedoch vor einer präventiven Einnahme von Vitamin D zu diesem Zweck. Bei Covid-19 sei die Datenlage dazu aber aktuell noch unsicher. Insbesondere habe bisher nicht gezeigt werden können, dass gut mit Vitamin D versorgte Menschen von einer zusätzlichen Vitamin-D-Gabe profitieren. "Eine generelle Empfehlung zur Einnahme von Vitamin D-Präparaten zur Vorbeugung einer Sars-CoV-2-Infektion oder eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung ist daher derzeit nicht begründbar", teilt das Institut mit.

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Vitamin-D-Mangel: Für wen eine Einnahme sinnvoll ist

Vitamin D ist zwar kein "echtes" Vitamin, weil es nur bedingt über die Nahrung aufgenommen werden kann - dennoch spielt es im Körper eine wichtige Rolle. So kann ein Vitamin-D-Mangel etwa dazu führen, dass die Knochen erweichen und entkalken. Muskelschwäche, Knochenschmerzen und eine Verminderung der Körperkraft können die Folge sein. Auch können Menschen, die zu wenig Vitamin D produzieren, die Krankheit Osteoporose entwickeln. Dabei wird Knochenmasse abgebaut - die Knochen werden brüchig. Besonders ältere Personen sind von dieser Krankheit betroffen.

Aus diesem Grund empfiehlt das BfR auch eine generelle Vitamin-D-Einnahme von bis zu 20 Mikrogramm pro Tag für Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner.

"Denn Vitamin D wird unter dem Einfluss von Sonnenlicht in der Haut gebildet. Viele ältere Menschen bewegen sich jedoch kaum im Freien." Zudem nehme die Vitamin-D-Bildung im Alter deutlich ab. Ein zu starker Vitamin-D-Mangel kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

Zum Weiterlesen:

mit dpa

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