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Sunday, December 3, 2023

Vitamin-D-Präparate bei Ökotest – nur fünf überzeugen - 24vita.de

Vertrauen Sie auf Vitamin-D-Präparate? Dann lohnt sich ein Blick auf die Resultate von Ökotest: Einige Vitamin-D-Produkte erhalten das Urteil „mangelhaft“.

Es wird angenommen, dass die meisten Deutschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind. Der Hauptgrund dafür ist ein Mangel an Sonnenlicht. Doch nicht nur die Sonne, sondern auch bestimmte Nahrungsmittel können die körpereigene Produktion von Vitamin D anregen. Das sogenannte Sonnenhormon findet sich in Lebensmitteln wie Lachs, Pilzen, Käse, Leber und Eigelb. Dennoch wird der Großteil des Vitamin-D-Bedarfs, nämlich 80 bis 90 Prozent, durch direkte Sonneneinstrahlung gedeckt.

Zusätzliche Vitamin-D-Einnahme nur nach ärztlicher Untersuchung sinnvoll

Frau mit Schal blickt aus Fenster, das mit Lichterkette geschmückt ist

Sie haben Symptome, die Sie mit einem Vitamin-D-Mangel in Verbindung bringen? Es sollte nur dann zu einer Supplementierung von Vitamin D gegriffen werden, wenn ein Mediziner dies ausdrücklich empfiehlt. Durch eine Blutuntersuchung lässt sich der aktuelle Vitamin-D-Status ermitteln.

Wann liegt ein Vitamin-D-Mangel vor?

Ein Mangel wird diagnostiziert, wenn die Serumkonzentration unter 30 nmol/l, das entspricht zwölf Nanogramm pro Milliliter, fällt. Laut Robert Koch-Institut liegt der optimale Wert bei 50 bis 75 nmol/l. Allerdings erreichten laut RKI in verschiedenen Studien zwischen 2003 und 2011 45,6 % der Kinder und Jugendlichen bis 17 Jahre und 56 % der Erwachsenen bis 79 Jahre in Deutschland diesen Optimalwert nicht. Die Studienergebnisse stellen jedoch lediglich eine Momentaufnahme dar, da der Wert nur einmalig pro Person festgestellt wurde. Für die Bestimmung eines langfristigen Mangels wurden also nicht ausreichend Daten erhoben.

Eine Therapie sollte ausschließlich bei einem nachgewiesenen Mangel an Vitamin D erfolgen. Dennoch greifen zahlreiche Personen ohne medizinische Beratung zu Vitamin-D-Präparaten. Laut dem Verbrauchermagazin Ökotest kann dies sogar negative Auswirkungen haben. Bereits 2020 nahm Ökotest 20 Produkte unter die Lupe – darunter fünf frei verkäufliche Medikamente und 15 Nahrungsergänzungsmittel aus dem Einzelhandel oder der Drogerie. Die Resultate sind ernüchternd.

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Verschreibungspflichtige Arzneimittel sind sehr gute Vitamin-D-Lieferanten

Zunächst das Wesentliche: „Gesunde Erwachsene und Kinder benötigen in der Regel keine Mittel mit Vitamin D, weil sie ihren Bedarf mithilfe der Sonne locker decken können“, so leitet Ökotest seine Publikation ein. Nur Säuglinge sollten generell mit Vitamin D versorgt werden, um der Entstehung von Rachitis entgegenzuwirken. Wer jedoch kontinuierlich auf eigene Faust hoch dosierte Vitamin-D-Präparate einnimmt, setzt sich dem Risiko von Störungen im Calciumhaushalt aus, bedroht die Gesundheit seiner Knochen und begünstigt Nierenschäden.

Im Test versagten gleich neun Vitamin-D-Produkte. Es fehlten jegliche wissenschaftliche Nachweise für die Effektivität und den Nutzen dieser Ergänzungsmittel. Die rezeptpflichtigen Medikamente hingegen erhielten überwiegend die Auszeichnung „hervorragend“, da ihre Wirksamkeit nachgewiesen ist und sie keine besorgniserregenden Zusatzstoffe beinhalten. Zu den am höchsten eingestuften Medikamenten gehörten die folgenden Vitamin-D-Supplemente:

  • Dekristol 1.000 I.E. (I.E. steht für Internationale Einheiten)
  • Vigantol 1.000 I.E.
  • Vitagamma 1.000 I.E.
  • Vitamin D Sandoz 1.000 I.E.

Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel mit Note "mangelhaft" und "ungenügend"

Dagegen stufte Ökotest die frei erhältlichen Nahrungsergänzungsmittel als nicht ratsam ein. Sie sind weitgehend unreguliert, der Verkäufer muss keine Effektivität belegen und es gibt keine festgelegten Höchstmengen. Acht der getesteten Produkte überstiegen die empfohlene Höchstmenge von 20 Mikrogramm pro Tag, die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für Nahrungsergänzungsmittel vorgeschlagen wird. Ökotest warnt vor der Gefahr einer Überdosierung. Daher erhielten neun Produkte die niedrigsten Bewertungen „mangelhaft“ und „ungenügend“, darunter:

  • Vitamin D der dm-Marke "Das gesunde Plus"
  • Vitamin D3 von Salus
  • Vitamin D von Verla

Bei einem nachgewiesenen Vitamin-D-Mangel wird Ihnen Ihr Arzt die passenden Ergänzungsprodukte verschreiben. Setzten Sie auf die ärztliche Empfehlung.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung überarbeitet und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Anne Tessin sorgfältig überprüft.

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