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Monday, May 31, 2021

Potenzielle Biowaffe: Hasenpest-Erreger überleben sechs Monate und länger ohne Wirt - Heilpraxisnet.de

Rätsel um Tularämie-Übertragung gelüftet

Bakterien vom Typ Francisella tularensis gehören zu den infektiösesten pathogenen Bakterien, die in der Wissenschaft bekannt sind. Die Bakterien verursachen die meldepflichtige Zoonose Tularämie, die vor allem Nagetiere wie Hasen befällt, weshalb die Krankheit auch als Hasenpest bezeichnet wird. Springt sie auf den Menschen über, kann Tularämie lebensgefährlich sein. Ein Forschungsteam konnte nun ein lange bestehendes Rätsel bei der Übertragung der Krankheit klären.

Forschende der Northern Arizona University klärten ein Mysterium bezüglich der Übertragung von Tularämie. Die Entdeckung liefert eine plausible Erklärung dafür, wie es Francisella tularensis gelingt, über längere Zeit in der Umwelt außerhalb eines Wirtes zu überleben. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Applied and Environmental Microbiology“ präsentiert.

Francisella tularensis: eine potenzielle Biowaffe?

Aufgrund der extremen Infektiosität des Bakteriums und der hohen Sterberate beim amerikanischen Subtyp wird Francisella tularensis als ernsthafte potenzielle bioterroristische Bedrohung angesehen. Das Forschungsteam schätzt, dass zehn Organismen ausreichen, um einen Menschen zu infizieren. Ein besseres Verständnis des Lebenszyklus sowie des Verhaltens des Bakteriums habe deshalb eine hohe Priorität.

Rätselhafter Lebenszyklus von Francisella tularensis

Bei der Übertragung des Bakteriums gab es jedoch einige Wissenslücken. So kann Francisella tularensis beispielsweise nicht durch menschlichen Kontakt verbreitet werden. Es kann aber durch direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen übergehen. Darüber hinaus können die Bakterien auch längere Zeit außerhalb des Wirtes in einem Ruhezustand überleben. Die Forschenden konnten nun mehr über den Lebenszyklus des gefährlichen Bakteriums in Erfahrung bringen.

Bakterien im Winterschlaf

Wie die Arbeitsgruppe zeigt, können die Hasenpest-Erreger außerhalb von Wirten überleben, indem sie in eine Art Winterschlaf verfallen. In diesem Zustand bleiben sie lebensfähig, können sich aber nicht vermehren. Dieses Phänomen blieb bis heute weitgehend ein Rätsel, obwohl sich die Forschung schon seit mehr als 100 Jahren mit dem Bakterium beschäftigt.

Tularämie-Erreger überleben über sechs Monate ohne Wirt

Im Rahmen eines dreijährigen Projektes analysierten die Forschenden nun den Lebenszyklus und das Verhalten des Erregers. „Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Francisella tularensis in kaltem Wasser ohne Nährstoffe mehr als sechs Monate in einem ruhenden Zustand überdauern kann“, betont Forschungsleiter Professor David Wagner. Das bedeute, dass das Bakterium die Fähigkeit hat, direkt in der Umwelt außerhalb eines Säugetierwirts zu überleben. Dies sei unerwartet, da viele andere Bakterien, die so lange in der Umwelt überleben können, Sporen bilden. Ein Beispiel für sporenbildende Bakterien sei das Milzbrand verursachte Bacillus anthracis.

Keine Ähnlichkeit zur Pest

Obwohl die Krankheit als Hasenpest bezeichnet wird, hat das Bakterium keine Ähnlichkeit mit dem Pest-verusachenden Erreger Yersinia pestis. Dieses überlebe nur in einem Wirt oder in Flohvektoren. Francisella tularensis besitze dagegen die Fähigkeit, langfristig außerhalb eines Wirts in der Umwelt zu überleben und infektiös zu bleiben, ohne dabei Sporen zu bilden oder auf einen Vektor zurückgreifen zu müssen.

Überlebensstrategie von Francisella tularensis

„Diese Studienergebnisse haben unsere Sichtweise auf die Ökologie dieses Bakteriums völlig verändert“, unterstreicht Wagner. Säugetiere seien nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger Aspekt der Überlebensstrategie des Bakteriums. Der Erreger überlebe in der Umwelt und sorge so für periodisch auftretende Erkrankungen. Die Säugetiere als Wirte seien in erster Linie wichtig für die Vermehrung des Bakteriums.

Wie überträgt sich Tularämie?

Laut dem Forschungsteam kann sich eine Tularämie nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Eine Infektion kann erfolgen durch

  • Insektenstiche,
  • das Trinken von kontaminiertem Wasser,
  • den Kontakt mit infizierten Tieren,
  • das Einatmen von bakterienhaltigen Partikeln in der Luft.

Wie wird Tularämie behandelt?

Die Krankheit wird mit Antibiotika behandelt. Vorliegende Resistenzen werden derzeit untersucht. Eine Impfstoff gegen Tularämie gibt es bislang nicht.

Wie häufig kommt es zu Tularämie bei Menschen?

Die Forschenden berichten, dass Francisella tularensis natürlich in der gesamten nördlichen Hemisphäre vorkommt. In Europa ist allerdings nur der weniger gefährliche Subtyp holarctica verbreitet. Die Zahl der gemeldeten Fälle bei Menschen ist insgesamt gering. Im Jahr 2016 wurden beispielsweise 230 Tularämie-Fälle in den USA gemeldet. Laut Robert Koch-Institut kommt es in Europa jährlich zu 500 bis 1.000 Fällen. Betroffen seien häufig Personen, die sich viel in der freien Natur aufhalten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek

Quellen:

  • Igor Golovliov, Stina Bäckman, Malin Granberg, et al.: Long-Term Survival of Virulent Tularemia Pathogens outside a Host in Conditions That Mimic Natural Aquatic Environments; in: Applied and Environmental Microbiology, 2021, aem.asm.org
  • Northern Arizona University: Bacterium causing rabbit fever remains virulent for months in cold water (veröffentlicht: 27.05.2021), eurekalert.org
  • Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber Tularämie (Stand: 23.02.2016), rki.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Herzinfarkt plus Depression gleich Diabetes - Pressetext.com

pte20210531034 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Risiko von Herzkranken ist laut Wissenschaftlern der Universität Ulm um den Faktor 2,5 erhöht


Bluzucker-Messung: Depression macht zuckerkrank (Foto: pixabay.com, peejhunt)

Bluzucker-Messung: Depression macht zuckerkrank (Foto: pixabay.com, peejhunt)


Ulm (pte034/31.05.2021/13:30) - Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben und die in der Nachbeobachtung depressive Symptome entwickeln, besitzen ein um den Faktor 2,5 erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2. Zu dem Schluss kommen Forscher des Instituts für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm http://uni-ulm.de im Zuge von Langzeitbeobachtungen von über 1.000 Patienten. Eine weitere Erkenntnis: Depressive Symptome können auch um den Faktor 6,5 zu weiteren Komplikationen wie einem Zweitinfarkt oder einem Schlaganfall führen. Details wurden in "Cardiovascular Diabetology" publiziert.

Psychische Gesundheit wichtig

"Wir wissen mittlerweile sehr gut, dass depressive Symptome ein Risiko für eine koronare Herzerkrankung darstellen. Neu ist, dass die psychische Erkrankung bei diesen Patienten auch einen Risikofaktor für Diabetes darstellt", sagt Studien-Erstautor Raphael Peter. Als Ursache für weiteren Herz-Komplikationen könnten chronische Entzündungsprozesse im Körper infrage kommen, heißt es zudem. "Solche Entzündungsprozesse spielen sowohl bei Diabetes mellitus als auch bei depressiven Erkrankungen eine wichtige Rolle und könnten auch diesen Zusammenhang zwischen Diabetes und Depression erklären", so Institutsdirektor Dietrich Rothenbacher.

Als Folgerung aus ihrer Untersuchung fordern die Autoren der wissenschaftlichen Studie, in der Nachsorge von Herzinfarkt-Patienten auch die psychische Verfassung zu berücksichtigen. Es gebe wirkungsvolle therapeutische Strategien wie psychotherapeutische Behandlung oder Medikamente, um die Genesenen zu unterstützen. Wichtig sei vor allem auch regelmäßige, vermehrte körperliche Aktivität zur Beseitigung der Depressionssymptome und zur Besserung der Erkrankung. Diese würde letztlich auch dem Herz und den Gefäßen guttun.

(Ende)

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HIV-Patientin versteckt ihre Krankheit aus Angst vor Ausgrenzung - RTL Online

31. Mai 2021 - 9:18 Uhr

Ausgrenzung macht Betroffenen das Leben schwer

Eine HIV-Diagnose ist immer noch ein Schock für viele Betroffene. Dank Medikamenten ist mittlerweile zwar ein halbwegs normales Leben möglich, aber die Angst vor Ausgrenzung macht vielen das Leben schwer.

HIV-positive Frau versteckt Krankheit vor Umfeld

Wenn Besuch im Haus ist, schnell die Medikamente verstecken. Bei Kollegen wegen des regelmäßigen Kontrollbesuchs bei der Ärztin Ausreden erfinden. Auf dem Parkplatz vor der HIV-Klinik schauen, dass einen niemand sieht. Das ist das Leben von Anja. Sie erfuhr 2014, dass sie HIV-positiv ist. "Es ist wie ein Doppelleben", sagt die 41-jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Vor genau 40 Jahren, am 5. Juni 1981, berichtete die US-Gesundheitsbehörde CDC erstmals über die neue Virus-Erkrankung. Menschen, die HIV-positiv sind, werden seitdem ausgegrenzt. Zwar hat sich der Umgang mit infizierten Menschen verbessert – doch zu wenig, wie viele Betroffene berichten.

Hälfte der HIV-Positiven erlebt Diskriminierung

Die Mutter von zwei kleinen Kindern aus Hessen nennt sich Anja. Nur ihr Mann, der ebenfalls HIV-positiv ist, weiß von ihrer Infektion. Sie möchte anonym bleiben. Sie hat Angst vor Reaktionen, wie neulich im Krankenhaus, als sie mit einem Knochenbruch per Rettungswagen eingeliefert wurde und der Sanitäter sie in der Notaufnahme, wo sie die Infektion angab, anschrie, was ihr einfalle, das hätte sie sofort sagen müssen. Muss sie nicht, weiß Anja. Wenn die HIV-Infektion gut behandelt wird, ist die Virenlast so gering, dass sie nicht mehr nachweisbar ist. So können HIV-Positive andere auch nicht anstecken.

Nach einer neuen Umfrage der Deutschen Aidshilfe erlebt gut die Hälfte der HIV-Positiven immer noch Diskriminierung. Knapp 100.000 Menschen lebten Ende 2019 in Deutschland mit HIV/Aids, knapp 11.000 davon wissen nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts davon nichts. Wenn eine HIV-Infektion nicht behandelt wird, schwächt das Virus das Immunsystem so stark, dass lebensgefährliche Krankheiten auftreten. Man spricht dann von Aids (Erworbenes Immunschwäche-Syndrom).

"Behandelt, als ob man die Pest hätte"

"Menschen, die mit HIV leben, sind jeden Tag mit diesem Problem konfrontiert: Sag ich's dem Arbeitgeber, den Freunden, verstecke ich die Medikamente vor den Kindern? Was, wenn ich jemand kennenlerne, soll ich es sofort sagen?" sagt Annette Haberl von der Deutschen Aids-Gesellschaft. Auch im medizinischen Bereich gebe es nach wie vor Vorurteile. "Die Suche nach einem Zahnarzt kann schwierig sein. Und es gibt immer die Angst vor Ablehnung, die die Menschen begleitet."

Anja denkt manchmal darüber nach, offen über ihre Infektion zu sprechen. "Aber wenn man behandelt wird, als ob man die Pest hätte? Wenn die Kinder dann wie Aussätzige behandelt werden? Für einen, der mit solchen Ängsten kämpfen muss, ist das schwer", sagt sie. "Man ist psychisch so labil, dass das eine Zumutung wäre." Trotz der guten Medikamente schwinge neben aller Angst ja auch noch immer die Sorge mit, dass die Krankheit ausbrechen könnte.

Aus Angst vor Folgen lassen sich viele nicht testen

"Stigma und Diskriminierung sind eine der Ursachen dafür, dass die HIV-Pandemie weltweit nach 40 Jahren noch nicht zu Ende ist", sagt der Virologe und Aids-Forscher Hendrik Streeck, der sich zuletzt als Corona-Experte einen Namen gemacht hatte, der dpa. Er spricht von einem traurigen Meilenstein. "Wir könnten die Pandemie viel besser eindämmen, als es der Fall ist." In vielen Ländern müssten Menschen, die mit HIV infiziert sind oder ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, im Verborgenen leben.

Lese-Tipp: Ein Medikament, das bereits seit 20 Jahren eingesetzt wird, um HIV-positive Menschen zu behandeln, kann auch präventiv eingesetzt werden, damit man sich gar nicht erst mit dem HI-Virus ansteckt. Forscher glauben, dass Aids durch diese weitere Präventionsmöglichkeit schon bald ausgerottet sein könnte.

Viele ließen sich aus Angst und Sorge vor den Folgen nicht testen, oder es gebe kaum Testmöglichkeiten. "So gibt es derzeit noch zu viele Infizierte, die das Virus weitergeben können." In Osteuropa und in Ländern wie Ägypten, Südsudan und Pakistan oder in Westafrika steige die Zahl der Neuinfektionen weiterhin an. Besondere Risikofaktoren sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und das Teilen von Spritzbesteck beim Drogenkonsum.

Auswirkung von Corona-Pandemie auf HIV-Infektionen nicht abzusehen

Die Folgen der Corona-Pandemie auf die HIV-Infektionen seien noch nicht abzusehen, sagte Streeck. Vielerorts hätten sich weniger Menschen testen lassen, und viele hätten ihre Medikamente nicht mehr regelmäßig bekommen. Das könne zu vielen Neuinfektionen führen, und viele Menschen könnten ernsthaft erkranken.

Wie kommt es, dass Impfstoff gegen das Coronavirus so schnell entwickelte wurde, gegen das HI-Virus aber in 40 Jahren nicht? Es gehe um verschiedene Virenarten, sagt der Virologe Josef Eberle vom Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie in München. Das Coronavirus ändere sich zudem relativ langsam, das HI-Virus dagegen sehr schnell. "Schon in vier bis sechs Wochen entwickeln sich in einem einzigen HIV-Infizierten so viele Varianten wie beim Coronavirus weltweit nicht in einem ganzen Jahr", sagt Eberle. Zum anderen könne man beim Coronavirus Antikörper wie Sticker auf den Schlüssel des Virus für die Zelle "kleben", was das Eindringen verhindert. "Bei HIV sind die Oberflächenproteine auf den Viren dagegen gut versteckt", sagt Eberle.

Im Video: Warum gibt es noch keinen HIV-Impfstoff - aber so schnell einen gegen Corona?

Wenn HIV einmal im Körper sei, bekomme man es nicht mehr raus - auch, wenn es mit Medikamenten gut unterdrückt werden könne, erklärt der Experte. Der Bauplan des Virus bleibe in langlebigen Zellen. Das Coronavirus sei anders: "Es muss sich ständig vermehren, sonst stirbt es aus."

Lese-Tipp: Ein brasilianischer Mann, der an einer Studie der Universität von Sao Paolo teilnahm, ist offenbar von HIV geheilt. Er hat vor mehr als einem Jahr aufgehört, Medikamente gegen das Virus zu nehmen. Laut seinen Ärzten ist es nicht mehr im Blut nachweisbar.

Eberle zweifelt, ob es je HIV-Impfstoffe geben wird. Streeck ist zuversichtlicher. Es laufen einige HIV-Impfstoffstudien. "Natürlich ist die HIV-Pandemie besser einzudämmen, wenn wir eine Heilung oder einen Impfstoff haben", sagt Streeck: "Aber beides ist noch in weiter Ferne."

Vorurteile durch Informationen abbauen

Anja wünscht sich, dass mehr über HIV berichtet und geredet wird, dass Menschen lernen, dass keine Gefahr von HIV-Positiven ausgeht. Im medizinischen Bereich müsse besser geschult werden. Sie selbst empfand die Diagnose auch zuerst "wie ein Todesurteil". Sie hat ihren Mann verflucht, der sie angesteckt hatte. Auch sie selbst musste erst Vorurteile abbauen und lernen mit HIV zu leben. "Die Kinder haben mir das Leben gerettet", sagt sie. (dpa/esb)

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Heuschnupfen: Maske tragen hilft auch gegen Allergien | PZ – Pharmazeutische Zeitung - Pharmazeutische Zeitung online

FFP2- und OP-Masken schützen nicht nur vor Covid-19-Infektionen, sondern auch vor Pollenallergien. Das hebt die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) in einem aktuellen Statement hervor.

Im Rahmen einer von ihr initiierten Studie seien Probandinnen und Probanden mit einer Gräserpollen-Allergie unter kontrollierten Bedingungen ihren Allergenen ausgesetzt worden. Dabei wurden sowohl subjektive allergische Beschwerden der Nase, der Bronchien und der Augen als auch objektiv messbare Allergiesymptome erfasst.

Während die Exposition mit Gräserpollen bei den Teilnehmern ohne Maske starke Symptome zur Folge hatten, waren die Krankheitszeichen sowohl beim Tragen einer FFP2-Maske als auch beim Tragen einer sogenannten medizinischen Maske auf ein Drittel reduziert, macht Professor Dr. Karl-Christian Bergmann, Vorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst und Studienarzt bei der ECARF in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Techniker Krankenkasse (TK) deutlich. »FFP2-Masken und medizinische Masken können Allergiesymptome während der Pollensaison deutlich reduzieren. Insbesondere die Beschwerden an der Nase und die Produktion von Nasensekret gehen zurück. Die Masken lindern die allergischen Symptome so stark, dass das allgemeine Wohlbefinden nur noch gering gestört ist«, konstatierte er. Die Studie zeige, dass Masken Menschen mit Heuschnupfen sehr wirksam schützen. »Diese gewinnen ein deutliches Stück Lebensqualität zurück«, betont der Allergologe.

Laut Bergmann leiden Allergikerinnen und Allergiker derzeit vor allem unter Birkenpollen in der Luft. Sie machten rund 40 Prozent der 12 Millionen erwachsenen Allergiker zu schaffen, führen zu Niesattacken, laufender Nase und Augenjucken. Betroffene sollten ihr Verhalten der saisonalen Lage entsprechend anpassen, konstatierte er. »Wer weiß, wann 'seine' Pollen fliegen, kann sich nicht nur besser auf die Situation einstellen, sondern auch zu passenden Medikamente greifen.« Und: »Wer seine Allergie kennt, leidet weniger«, so der Mediziner, der gleichermaßen wissenschaftlicher Berater des Allergieinformationsdienstes des Helmholtz-Zentrums, München, ist.

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Potenzielle Biowaffe: Hasenpest-Erreger überleben mindestens sechs Monate ohne Wirt - Heilpraxisnet.de

Rätsel um Tularämie-Übertragung gelüftet

Bakterien vom Typ Francisella tularensis gehören zu den infektiösesten pathogenen Bakterien, die in der Wissenschaft bekannt sind. Die Bakterien verursachen die meldepflichtige Zoonose Tularämie, die vor allem Nagetiere wie Hasen befällt, weshalb die Krankheit auch als Hasenpest bezeichnet wird. Springt sie auf den Menschen über, kann Tularämie lebensgefährlich sein. Ein Forschungsteam konnte nun ein lange bestehendes Rätsel bei der Übertragung der Krankheit klären.

Forschende der Northern Arizona University klärten ein Mysterium bezüglich der Übertragung von Tularämie. Die Entdeckung liefert eine plausible Erklärung dafür, wie es Francisella tularensis gelingt, über längere Zeit in der Umwelt außerhalb eines Wirtes zu überleben. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Applied and Environmental Microbiology“ präsentiert.

Francisella tularensis: eine potenzielle Biowaffe?

Aufgrund der extremen Infektiosität des Bakteriums und der hohen Sterberate beim amerikanischen Subtyp wird Francisella tularensis als ernsthafte potenzielle bioterroristische Bedrohung angesehen. Das Forschungsteam schätzt, dass zehn Organismen ausreichen, um einen Menschen zu infizieren. Ein besseres Verständnis des Lebenszyklus sowie des Verhaltens des Bakteriums habe deshalb eine hohe Priorität.

Rätselhafter Lebenszyklus von Francisella tularensis

Bei der Übertragung des Bakteriums gab es jedoch einige Wissenslücken. So kann Francisella tularensis beispielsweise nicht durch menschlichen Kontakt verbreitet werden. Es kann aber durch direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen übergehen. Darüber hinaus können die Bakterien auch längere Zeit außerhalb des Wirtes in einem Ruhezustand überleben. Die Forschenden konnten nun mehr über den Lebenszyklus des gefährlichen Bakteriums in Erfahrung bringen.

Bakterien im Winterschlaf

Wie die Arbeitsgruppe zeigt, können die Hasenpest-Erreger außerhalb von Wirten überleben, indem sie in eine Art Winterschlaf verfallen. In diesem Zustand bleiben sie lebensfähig, können sich aber nicht vermehren. Dieses Phänomen blieb bis heute weitgehend ein Rätsel, obwohl sich die Forschung schon seit mehr als 100 Jahren mit dem Bakterium beschäftigt.

Tularämie-Erreger überleben über sechs Monate ohne Wirt

Im Rahmen eines dreijährigen Projektes analysierten die Forschenden nun den Lebenszyklus und das Verhalten des Erregers. „Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Francisella tularensis in kaltem Wasser ohne Nährstoffe mehr als sechs Monate in einem ruhenden Zustand überdauern kann“, betont Forschungsleiter Professor David Wagner. Das bedeute, dass das Bakterium die Fähigkeit hat, direkt in der Umwelt außerhalb eines Säugetierwirts zu überleben. Dies sei unerwartet, da viele andere Bakterien, die so lange in der Umwelt überleben können, Sporen bilden. Ein Beispiel für sporenbildende Bakterien sei das Milzbrand verursachte Bacillus anthracis.

Keine Ähnlichkeit zur Pest

Obwohl die Krankheit als Hasenpest bezeichnet wird, hat das Bakterium keine Ähnlichkeit mit dem Pest-verusachenden Erreger Yersinia pestis. Dieses überlebe nur in einem Wirt oder in Flohvektoren. Francisella tularensis besitze dagegen die Fähigkeit, langfristig außerhalb eines Wirts in der Umwelt zu überleben und infektiös zu bleiben, ohne dabei Sporen zu bilden oder auf einen Vektor zurückgreifen zu müssen.

Überlebensstrategie von Francisella tularensis

„Diese Studienergebnisse haben unsere Sichtweise auf die Ökologie dieses Bakteriums völlig verändert“, unterstreicht Wagner. Säugetiere seien nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger Aspekt der Überlebensstrategie des Bakteriums. Der Erreger überlebe in der Umwelt und sorge so für periodisch auftretende Erkrankungen. Die Säugetiere als Wirte seien in erster Linie wichtig für die Vermehrung des Bakteriums.

Wie überträgt sich Tularämie?

Laut dem Forschungsteam kann sich eine Tularämie nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Eine Infektion kann erfolgen durch

  • Insektenstiche,
  • das Trinken von kontaminiertem Wasser,
  • den Kontakt mit infizierten Tieren,
  • das Einatmen von bakterienhaltigen Partikeln in der Luft.

Wie wird Tularämie behandelt?

Die Krankheit wird mit Antibiotika behandelt. Vorliegende Resistenzen werden derzeit untersucht. Eine Impfstoff gegen Tularämie gibt es bislang nicht.

Wie häufig kommt es zu Tularämie bei Menschen?

Die Forschenden berichten, dass Francisella tularensis natürlich in der gesamten nördlichen Hemisphäre vorkommt. In Europa ist allerdings nur der weniger gefährliche Subtyp holarctica verbreitet. Die Zahl der gemeldeten Fälle bei Menschen ist insgesamt gering. Im Jahr 2016 wurden beispielsweise 230 Tularämie-Fälle in den USA gemeldet. Laut Robert Koch-Institut kommt es in Europa jährlich zu 500 bis 1.000 Fällen. Betroffen seien häufig Personen, die sich viel in der freien Natur aufhalten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek

Quellen:

  • Igor Golovliov, Stina Bäckman, Malin Granberg, et al.: Long-Term Survival of Virulent Tularemia Pathogens outside a Host in Conditions That Mimic Natural Aquatic Environments; in: Applied and Environmental Microbiology, 2021, aem.asm.org
  • Northern Arizona University: Bacterium causing rabbit fever remains virulent for months in cold water (veröffentlicht: 27.05.2021), eurekalert.org
  • Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber Tularämie (Stand: 23.02.2016), rki.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Fettleber und Co: COVID-19-Impfung für Leberkranke besonders wichtig - Heilpraxisnet.de

COVID-19-Impfung für Menschen mit Lebererkrankungen

Die rückläufigen Corona-Infektionszahlen stimmen hoffnungsvoll. Zurückzuführen sind sie auch auf die Impfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 beziehungsweise die durch den Erreger ausgelöste Krankheit COVID-19. Doch noch sind längst nicht alle besonders gefährdeten Personen geimpft. Für manche Menschen ist die Impfung besonders wichtig – unter anderem auch für Leberkranke.

In immer mehr Bundesländern wird die Impfpriorisierung für Arztpraxen aufgehoben. Viele Menschen mit Lebererkrankungen und Lebertransplantierte zählen zu den prioritär zu impfenden Menschen. Die Deutsche Leberhilfe e. V., die Deutsche Leberstiftung und die Gastro-Liga e. V. betonen die Wichtigkeit der COVID-19-Impfung für diese Risikogruppe.

Erhöhtes Risiko für Leberkranke

„Die Ständige Impfkommission (STIKO) evaluiert regelmäßig die Empfehlung zur COVID-19-Impfung unter Berücksichtigung der Impfquoten, der Erhebungen zur Impfakzeptanz sowie der Studien zur Impfeffektivität und -sicherheit“, erklärt Professor Dr. Christoph Sarrazin, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberhilfe e. V. in einer Mitteilung.

„Zu den Erkrankungen, die aktuell gemäß Studienlage mit einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf assoziiert sein könnten, zählt die STIKO zirrhotische und schwere Leberkrankheiten – inklusive Leberzirrhose, chronisches Leberversagen und Zustand nach Lebertransplantation“, so der Experte.

Die Ausrichter des 22. Deutschen Lebertages am 20. November 2021 – Deutsche Leberhilfe e. V., Deutsche Leberstiftung und Gastro-Liga e. V. „unterstützen diese Impfempfehlung, und wir weisen auf erste Analysen hin, die zeigen, dass das Immunsystem von Organtransplantierten eine reduzierte Immunantwort sowohl auf Impfungen im Allgemeinen als auch auf die Impfung gegen COVID-19 zeigt“, erläutert Prof. Sarrazin.

„Deswegen bleibt bei dieser Patientengruppe weiterhin ein Schutz durch Kontaktbeschränkungen und die Einhaltung der bekannten Hygiene- und Abstandsregeln wichtig. Einen zusätzlichen Schutz kann die COVID-19-Impfung der Haushaltsangehörigen von Organtransplantierten bieten.“

Impfpriorisierung teilweise aufgehoben

Nach über einem Jahr Pandemie sind viele Corona-Maßnahmen, die eine Ansteckungsgefahr verringern sollen, wie Maskentragen, Abstandhalten und Hygieneregeln für die meisten Menschen schon fast selbstverständlich geworden.

Darüber hinaus werden in Deutschland seit Ende Dezember 2020 Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 verabreicht – bislang sind vier Impfstoffe in der Europäischen Union zugelassen.

Mehr als fünfzehn Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind mittlerweile vollständig geimpft. Wegen der hohen Nachfrage nach den Impfstoffen sowie den begrenzten Produktionskapazitäten wurde und wird in den Impfzentren auch in Deutschland priorisiert.

Die Impfpriorisierung für Arztpraxen wird jedoch aktuell in immer mehr Bundesländern aufgehoben. Wie es in der Mitteilung heißt, zählen viele Lebererkrankte und Lebertransplantierte zu den prioritär zu impfenden Personen.

Impfung empfohlen

Die Ausrichter des Deutschen Lebertages empfehlen auf der Grundlage der bisher vorliegenden Daten und Erkenntnisse eine Impfung mit den derzeit verfügbaren und zugelassenen Impfstoffen.

Das gilt auch für Patientinnen und Patienten mit Fettleber und chronischer Virushepatitis ebenso wie für alle seltenen Lebererkrankungen wie Primär Biliäre Cholangitis (PBC), Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC), Autoimmunhepatitis (AIH) und vaskuläre Lebererkrankungen. Besonders dringend ist die Impfung für Menschen mit Leberzirrhose, Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation sowie bereits Lebertransplantierte.

Bei allen zugelassenen COVID-19-Impfstoffen handelt es sich nicht um Lebendimpfstoffe, sie sind nicht ansteckend und sind auch für immunsupprimierte Personen geeignet.

Zu den bislang bekannten Nebenwirkungen zählen grippeähnliche Symptome und Reaktionen direkt an der Einstichstelle. Nur in seltenen Fällen sind schwere allergische Reaktionen aufgetreten, daher sollten bei Menschen mit bekannter Veranlagung in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Der Nutzen der Impfung, die vor einer SARS-CoV-2-Infektion schützt, überwiegt theoretisch mögliche unerwünschte Impfreaktionen bei weitem, so dass für alle Patientinnen und Patienten die Impfung empfohlen wird.

Positives Nutzen-Risiko-Verhältnis

Bei zwei Vektorimpfstoffen (AstraZeneca/Johnson & Johnson) wurden sehr seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen und anderen Thrombosen beobachtet, erklärt die Deutsche Leberstiftung e.V. auf ihrer Webseite.

Beim Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca gilt ein Kausalzusammenhang mittlerweile als wahrscheinlich. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) betont aber auch für diesen Impfstoff das positive Nutzen-Risiko-Verhältnis.

Seit April empfiehlt die STIKO den Impfstoff nur noch für Menschen ab 60 Jahren. Auf Wunsch können jedoch auch jüngere Männer und Frauen nach ärztlichem Ermessen, persönlicher Risikoabwägung und sorgfältiger Aufklärung eine Impfung mit Vaxzevria erhalten.

Auch für die Anwendung des COVID-19-Vektorimpfstoffs von Janssen-Cilag/Johnson & Johnson hat die EMA am 20. April 2021 eine Stellungnahme publiziert und bewertet die Gesamt-Nutzen-Risiko-Abwägung weiterhin positiv.

Der Einsatz dieses Impfstoffes unterhalb der Altersgrenze von 60 Jahren bleibt ebenfalls weiterhin nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die zu impfende Person möglich.

Keine zusätzlichen Impfrisiken für Leberkranke

Für Lebererkrankte sind bislang keine zusätzlichen Impfrisiken bekannt. Sämtliche Nebenwirkungen werden überwacht, in Registern gesammelt und ausgewertet.

Insbesondere Patientinnen und Patienten mit autoimmunen Lebererkrankungen sind häufig sehr vorsichtig und skeptisch gegenüber einer Impfung, da sie eine Verschlimmerung ihrer Erkrankung befürchten.

Auch hier gilt laut den Fachleuten, dass der Nutzen des Impfstoffs die möglichen Risiken überwiegt.

In jedem Fall ist es für Leberkranke ratsam, vor einer COVID-19-Impfung mit der Hausärztin beziehungsweise dem Hausarzt oder der behandelnden Fachärztin oder dem behandelnden Facharzt zu sprechen – speziell, wenn Fragen oder Ängste vorhanden sind. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Alfred Domke

Quellen:

  • Deutsche Leberhilfe e.V.: Pressemeldung: „Deine Leber. Dein Leben.“: COVID-19-Impfung und Vorsicht sind für Leberkranke besonders wichtig, (Abruf: 30.05.2021), lebertag.org
  • Deutsche Leberhilfe e.V.: Infoseite: COVID-19, Lebererkrankungen und Impfungen, (Abruf: 30.05.2021), Deutsche Leberhilfe e.V.

Wichtiger Hinweis:
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Neue Studie: Paracetamol in der Schwangerschaft erhöht ADHS- und Autismus-Gefahr - RTL Online

RTL.de>

31. Mai 2021 - 10:03 Uhr

Schon in früheren Studien gab es Auffälligkeiten

Paracetamol galt lange als sicheres Mittel gegen Fieber und Schmerzen in der Schwangerschaft. Doch schon in der Vergangenheit zeigten Studien, dass die häufige Einnahme des Schmerzmittels sich negativ auf das Ungeborene auswirken könnte. Eine große Studie mit mehr als 70.000 Kindern, die jetzt veröffentlicht wurde, deutet erneut einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und einer späteren Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Autismus-Spektrum-Störung bei Kindern an.

19 und 21 Prozent häufiger ADHS oder Autismus

Kinder, die im Mutterleib vor der Geburt Paracetamol ausgesetzt waren, hatten zu 19 Prozent häufiger Symptome einer Autismus-Spektrum-Störung und zu 21 Prozent häufiger ADHS-Symptome als Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft kein Paracetamol eingenommen hatten. Das ist das Ergebmis einer neuen Metastudie von Forschern der Universität Barcelona im "European Journal of Epidemiology". Unterschiede bei Jungen und Mädchen waren dabei nicht zu beobachten. Kein Zusammenhang konnte zwischen der Gabe von Paracetamol nach der Geburt und dem Auftreten von Symptomen einer Autismus-Spektrum-Störung nachgewiesen werden.

IM VIDEO: Dos und Don'ts in der Schwangerschaft

Forscher raten trotzdem nicht grundsätzlich von der Einnahme ab

Insgesamt haben die Forscher um Studienleiterin Silvia Alemany Daten von 73.881 Kindern aus Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden, Italien, Griechenland und Spanien ausgewertet. Dort hatten zwischen 14 und 56 Prozent der Mütter angegeben, dass sie während der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen hatten. Die Forscher der neuen spanischen Studie raten jetzt trotzdem nicht gänzlich von der Einnahme ab - empfehlen aber dringend, dass es nur eingenommen werden sollte, wenn es wirklich notwendig ist.

LESE-TIPP: Schmerzmittel – diese Medikamente helfen am besten

Studie von 2016: Besonders in den SSW 18 bis 32 sei Vorsicht geboten

Ältere Studien ließen bereits vermuten, dass sich die Verwendung von Paracetamol in der Schwangerschaft auf die neurologische Entwicklung der Kinder auswirken könnten. Bereits 2016 hatte eine Studie des Forschungszentrums CREAL in Barcelona herausgefunden, dass Paracetamol das Risiko für Autismus und ADHS bei Kindern steigen lässt. Besonders in den Schwangerschaftswochen 18 bis 32 sei Vorsicht geboten, warnten zum Beispiel Forscher der Universität in Bristol. Die hatten 2019 herausgefunden, dass sich bei betroffenen Kindern vor allem Auffälligkeiten im Sozialverhalten zeigten und sie sich hyperaktiv und unkonzentriert verhielten. Auch Asthma wurde als eine mögliche Folge identifiziert.

Paracetamol insgesamt problematischer als lange gedacht

Insgesamt wird Paracetamol mittlerweile kritischer gesehen als noch vor zehn Jahren. Die Einnahme von Paracetamol erhöht das Risiko für Magengeschwüren, Herzleiden und Schlaganfällen massiv, so eine Studie Uni der Universität Erlangen-Nürnberg 2014.
"Paracetamol entstammt einer 130-jährigen Versuchsanordnung beim Menschen, keiner wissenschaftlichen Analyse. Das heißt: Wir haben nie nach toxikologischen Problemen gesucht und sie wahrscheinlich schlicht übersehen. Erst in letzter Zeit geht man mit der Substanz kritisch um und hat viel Schlechtes festgestellt. Die experimentellen Ergebnisse weisen darauf hin, dass wir hier ein echtes Problem haben", warnte Prof. Kay Brune, Pharmakologe an der Uni Erlangen-Nürnberg, damals. (ija)

GUT ZU WISSEN: Welche Medikamente sind in der Schwangerschaft eigentlich erlaubt?

Wie sieht es bei anderen Medikamenten in der Schwangerschaft aus? Hier erklären wir, welche Medikamente in der Schwangerschaft eingenommen werden können. Im besten Fall sollten Sie in der Schwangerschaft auf Medikamente komplett verzichten. Fragen Sie im Zweifelsfall immer einen Arzt.

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Sunday, May 30, 2021

Drei Jahre biologisch jünger in acht Wochen - Heilpraxisnet.de

Wie kann das biologische Alter reduziert werden?

Ernährung und Lebensstil scheinen einen so starken Einfluss auf das biologische Alter zu haben, dass sie dieses innerhalb weniger Wochen um mehrere Jahre reduzieren können. Die Alterung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung vieler Krankheiten, daher kann eine Reduzierung des biologischen Alters dazu beitragen, dass Menschen gesünder und länger leben.

Die neue Untersuchung unter Beteiligung von Forschenden der McGill University liefert erstmals den wissenschaftlichen Beweis, dass Veränderungen des Lebensstils und der Ernährung eine sofortige und schnelle Reduzierung des biologischen Alters bewirken können. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „AGING-US“ veröffentlicht.

Spezielles Interventionsprogramm untersucht

Für die aktuelle Forschungsarbeit wurden 43 gesunde erwachsene Männer im Alter von 50 bis 72 Jahren untersucht. Diese nahmen an einem acht Wochen langen Programm teil, bei dem Ernährung, Schlaf, Bewegung und Entspannung behandelt wurden. Außerdem wurden den Teilnehmenden zusätzliche Probiotika und Phytonährstoffe verabreicht.

Das kombinierte Interventionsprogramm wurde von den Fachleuten so konzipiert, dass es auf einen spezifischen biologischen Mechanismus abzielt, welcher als DNA-Methylierung bezeichnet wird, und insbesondere auf die DNA-Methylierungsmuster, die als hochgradig prädiktiv für das biologische Alter identifiziert wurden.

Biologisches Alter wurde um drei Jahre reduziert

Durch die Maßnahmen war es möglich, eine statistisch signifikante Reduzierung des biologischen Alters herbeizuführen, indem die sogenannte DNA-Methylierung ausgeglichen wurde. Die Teilnehmenden hatten nach der Behandlung tatsächlich ein drei Jahre jüngeres biologisches Alter, im Vergleich zu den Personen aus der Kontrollgruppe, so das Team.

Die Ergebnisse der neuen Untersuchung scheinen mit den sehr wenigen existierenden Studien zu diesem Thema übereinzustimmen, welche bisher das Potenzial für die Senkung des biologischen Alters untersucht haben, und erweitern diese erheblich, erläutern die Forschenden. Derzeit rekrutieren sie Teilnehmende für eine größere Studie, von der erwartet wird, dass sie die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung bestätigen wird, berichtet Studienautorin Dr. Kara Fitzgerald.

Wohlbefinden und Lebenserwartung verbessern

Der Epigenetiker Dr. Moshe Szyf von der McGill University erklärt in einer Pressemitteilung: „Die Einzigartigkeit des Ansatzes von Dr. Fitzgerald besteht darin, dass ihre Studie eine natürliche, aber mechanistisch getriebene Strategie entwickelt hat, um das Methylierungssystem unseres Körpers zu beeinflussen. Diese Studie bietet den ersten Einblick in die Möglichkeit, natürliche Veränderungen zu nutzen, um auf epigenetische Prozesse abzuzielen und unser Wohlbefinden und vielleicht sogar unsere Langlebigkeit und Lebenserwartung zu verbessern.”

DNA-Methylierungsmuster sind zu einem führenden Mittel geworden, wenn es um die Bewertung und Verfolgung der biologischen Alterung geht, welche die Anhäufung von Schäden und den Funktionsverlust von menschlichen Zellen, Gewebe und Organen beschreibt. Solche Schäden sind es, welche Krankheiten des Alterns verursachen, betonen die Fachleute.

„Es ist äußerst spannend, dass Ernährungs- und Lebensstilpraktiken, einschließlich spezifischer Nährstoffe und Nahrungsmittelverbindungen, von denen bekannt ist, dass sie die DNA-Methylierung selektiv verändern, in der Lage sind, einen solchen Einfluss auf die DNA-Methylierungsmuster zu haben, von denen wir wissen, dass sie das Altern und altersbedingte Krankheiten vorhersagen. Ich glaube, dass dies, zusammen mit den neuen Möglichkeiten für uns alle, unser DNA-Methylierungsalter zu messen und zu verfolgen, sowohl für Wissenschaftler als auch für Verbraucher bedeutende neue Möglichkeiten bieten wird“, fügt Dr. Fitzgerald hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Alexander Stindt

Quellen:

  • Kara N. Fitzgerald, Romilly Hodges, Douglas Hanes, Emily Stack, David Cheishvili et al.: Potential reversal of epigenetic age using a diet and lifestyle intervention: a pilot randomized clinical trial, in AGING-US (veröffentlicht Volume 13, Issue 7 pp 9419—9432 12.04.2021), AGING-US
  • AGING-US: Three years younger in just eight weeks? A new study suggests yes! (veröffentlicht 27.05.2021), AGING-US

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Drei Jahre biologisch jünger in acht Wochen - Heilpraxisnet.de
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Heuschnupfen: Corona-Masken bieten wirksamen Schutz - Heilpraxisnet.de

Pollenallergie: Corona-Masken helfen auch bei Heuschnupfen

Verstopfte oder laufende Nase, Niesanfälle, juckende Augen: Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Pollenallergie. Die Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie können Betroffenen zugutekommen. Denn wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Tragen von Corona-Masken auch bei Heuschnupfen helfen kann.

Durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird das Risiko, sich und andere mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu infizieren und an COVID-19 zu erkranken, reduziert. Solche Masken tragen aber auch dazu bei, dass es bei Menschen mit einer Pollenallergie zu weniger allergischen Beschwerden kommt. Dies zeigt auch eine neue Studie.

Deutliche Reduktion der Allergiesymptome

Eine neue Studie der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, dass FFP2- und OP-Masken nicht nur beim Schutz vor COVID-19 sondern auch bei Allergien helfen.

Wie in einer Mitteilung erklärt wird, wurden bei der Studie Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Gräserpollen-Allergie unter kontrollierten Bedingungen ihren Allergenen ausgesetzt. Dabei wurden sowohl subjektive allergische Symptome der Nase, der Bronchien und der Augen als auch messbare Allergiesymptome erfasst.

Während die Exposition mit Gräserpollen bei den Teilnehmenden ohne Maske starke Symptome auslöste, waren die Symptome sowohl beim Tragen einer FFP2-Maske als auch beim Tragen einer sogenannten medizinischen Maske auf ein Drittel reduziert, teilen ECARF und TK mit. Die Studie zeige, dass solche Masken Menschen mit Heuschnupfen sehr wirksam schützten.

„FFP2-Masken und medizinische Masken können Allergiesymptome während einer Pollensaison deutlich reduzieren“, erklärt Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann, Vorsitzender der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst in Berlin und Studienarzt bei ECARF.

„Insbesondere die Beschwerden an der Nase und die Produktion von Nasensekret gehen zurück. Die Masken lindern die allergischen Symptome so stark, dass das allgemeine Wohlbefinden nur noch gering gestört ist. Dadurch erhalten Menschen mit Allergien ein Stück Lebensqualität zurück.“

Ein weiterer Vorteil: Prof. Dr. Bergmann vermutet, dass Masken-Trägerinnen und -Träger durch geringere Symptome auch weniger Arzneimittel nehmen müssen, schreibt die TK auf ihrer Webseite. Dies dürfte ebenfalls für eine Erleichterung sorgen, da die Einnahme von Antihistaminika mitunter auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.

Derzeit machen Birkenpollen zu schaffen

Bergmann zufolge leiden Allergikerinnen und Allergiker derzeit vor allem unter Birkenpollen in der Luft. Sie machten rund 40 Prozent der zwölf Millionen erwachsenen Menschen mit einer Allergie zu schaffen und führen zu Niesattacken, laufender Nase und Augenjucken.

„Wer weiß, wann ‘seine’ Pollen fliegen, kann sich besser auf die Situation einstellen und bei Bedarf zum richtigen Zeitpunkt die passenden Medikamente nehmen – und gegebenenfalls auch eine Maske tragen“, sagt der Allergieforscher. „Wer seine Allergie kennt, leidet weniger.“

Deshalb bietet die TK für alle Allergikerinnen und Allergiker die TK-App Husteblume an, die gemeinsam mit Professor Bergmann entwickelt wurde. Diese enthält einen interaktiven Pollenflugkalender mit den Blütezeiten der häufigsten Allergene und eine Pollenbelastungsvorhersage – automatisch für die jeweilige Region oder manuell mithilfe von Postleitzahl, Ort oder Region.

Per Pollenalarm können sich Nutzerinnen und Nutzer immer dann warnen lassen, wenn die Luft mit „ihren“ Allergenen besonders belastet ist.

Pollenallergie nicht auf die leichte Schulter nehmen

„Insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen können von digitalen Anwendungen profitieren. Mit der Husteblume auf dem Smartphone haben Pollenallergikerinnen und -allergiker viele nützliche und wichtige Informationen sowie Auswertungsfunktionen immer dabei“, so Daniel Cardinal, Leiter des Geschäftsbereichs Versorgungsinnovation der TK.

Betroffene sollten eine Pollenallergie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. „Wird eine Allergie nicht richtig behandelt, kann sich daraus Asthma entwickeln“, sagt Cardinal.

Laut Studien sind Menschen in den alten Bundesländern stärker betroffen als in den neuen Bundesländern. Außerdem treten Pollenallergien in Ballungsgebieten öfter auf als im ländlichen Raum.

Die Nutzerinnen und Nutzer der Allergie-App Husteblume können in einem digitalen Tagebuch ihre Symptome und Medikamente erfassen und nach individuellen Vorgaben auswerten. Die App ist für Android und iOS kostenlos verfügbar. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Alfred Domke

Quellen:

  • Techniker Krankenkasse: Neue Studie: Corona-Masken helfen auch bei Aller­gien, (Abruf: 30.05.2021), Techniker Krankenkasse
  • Techniker Krankenkasse: Heuschnupfen adé - dank Maske?, (Abruf: 30.05.2021), Techniker Krankenkasse

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Heuschnupfen: Corona-Masken bieten wirksamen Schutz - Heilpraxisnet.de
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Hunderte von neuen Bakterien und Viren wurden im Rahmen der Erregerforschung identifiziert. - Bulgarisches Wirtschaftsblatt

Hunderte von neuen Bakterien und Viren wurden im Rahmen der Erregerforschung identifiziert.

Bei der Erforschung entdeckte Viren- und Bakterienstämme

Das Coronavirus SARS-CoV-2 und die von ihm verursachte Krankheit COVID-19 halten die ganze Welt in Atem. Infektionskrankheiten hingegen können durch eine Vielzahl von Mikroorganismen verursacht werden. Ein Forscherteam entdeckte Tausende von neuen Viren- und Bakterientypen.

Laut einer aktuellen Pressemitteilung hat eine Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik am T1binger Universitätsklinikum und der Weill Cornell Graduate School in New York zur Identifizierung von Hunderten neuer Bakterien und Viren auf der ganzen Welt geführt. Diese Proben werden von den Forschern, die Teil der weltweiten MetaSUB-Kooperation sind, verwendet, um antibiotikaresistente Bakterien zu entdecken und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.

Proben aus einer U-Bahn-Station und einem Krankenhaus

Die Wissenschaftler der internationalen Gruppe Metagonomics and Metadesign of Subways and Urban Biomes (MetaSUB) entdeckten im Laufe der dreijährigen Untersuchung 10.928 neue Virenstämme und 748 neue Bakterienstämme.

Die Forscher unter der Leitung von Daniela Bezdan (Universitätsklinikum Tübingen) und David Denko (Weill Cornell Graduate School of New York) sammelten über 5.000 Proben aus dicht besiedelten U-Bahn-Stationen, Bahnhöfen und Krankenhäusern in 60 Städten in 32 Ländern und analysierten sie mit Next-Generation-Sequencing, einer DNA-Sequenzierungstechnik.

Durch die Erforschung von Mikrobenproben, auch Mikrobiome genannt, wollen Experten mehr über Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen erfahren, die unter den Menschen leben.

“Obwohl weitere Forschung notwendig ist, unterstreichen diese Ergebnisse die Bedeutung und das Versprechen der Mikrobiom-Kartierung und -Überwachung sowie die Erkenntnisse, die sie Ärzten, Wissenschaftlern und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens bringen kann”, fügt Daniela Bezdan hinzu.

Die Ergebnisse der Studie wurden gerade in der Zeitschrift Cell veröffentlicht. Die Zeitschrift Microbiome veröffentlichte einen begleitenden Artikel.

Eine einzigartige Sammlung von Mikroorganismen, die nur in einer Stadt gefunden wurde

Die groß angelegte Studie, so die Aussage, entdeckte eine stadtspezifische Mischung von ungewöhnlichen Bakterienarten, die zusammen ein ausgeprägtes Mikrobiom bilden, das es den Forschern erlaubte, den Aufenthaltsort einer Person mit fast 90-prozentiger Genauigkeit vorherzusagen, nur durch Sequenzierung der DNA auf ihren Schuhen.

Das Mikrobiom einer Stadt wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die Bevölkerungsgröße und -dichte, die Höhenlage, die Nähe zum Meer und das Klima. Zukünftige forensische Untersuchungen werden von einem wissenschaftlichen Verständnis dieser verschiedenen Merkmale profitieren.

“Ein Mikrobiom ist eine molekulare Repräsentation der Umgebung, in der es gesammelt wurde”, sagt der Autor. “Eine Probe aus einer dicht besiedelten Metropole kann eine Fülle von Arten enthalten, eine Probe von der Küste hingegen kann salzliebende Mikroorganismen aufweisen”, so Dr. Danko.

Antibiotika-resistente Stämme müssen identifiziert werden.

Diese neuen Erkenntnisse, so die Forscher, werden bei der Identifizierung von antibiotikaresistenten Mikroorganismen helfen.

Obwohl es schwierig ist, Antibiotika-Resistenzen nur auf der Basis genetischer Sequenzen vorherzusagen, konnten die Forscher eine große Anzahl von Resistenzgenen kartieren, ihre Menge abschätzen und ihre Neigung zur Übertragung von Resistenzen nachweisen.

Dies implizierte, dass einige Städte größere Konzentrationen von Resistenzgenen aufweisen als andere, was bedeutet, dass einige dieser Gene einen stadtspezifischen Fingerabdruck haben.

Die Untersuchung der von Mikroben produzierten Chemikalien und Proteine sollte bei der Identifizierung weiterer Verbindungen und neuartiger Antibiotika helfen, da ein großer Teil der bereits verwendeten Antibiotika und Medikamente aus mikrobiellen Quellen stammt. Experten glauben, dass sie das Potenzial haben, bei der Entwicklung neuartiger Pharmazeutika sowie von Laborgeräten und -verfahren zu helfen.

Das Coronavirus SARS-CoV-2 konnte mit den in dieser Studie verwendeten DNA-Analyseverfahren nicht nachgewiesen werden. “In zukünftigen Studien”, erklärt Daniela Bezdan, “werden wir jedoch sowohl RNA als auch DNA untersuchen, um RNA-Viren wie SARS-CoV-2 in städtischen Umgebungen aus mehr als 50 Nationen auf der ganzen Welt zu finden.”

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Hunderte von neuen Bakterien und Viren wurden im Rahmen der Erregerforschung identifiziert. - Bulgarisches Wirtschaftsblatt
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Potenzielle Biowaffe: Hasenpest-Erreger überleben monatelang ohne Wirt - Heilpraxisnet.de

Rätsel um Tularämie-Übertragung gelüftet

Bakterien vom Typ Francisella tularensis gehören zu den infektiösesten pathogenen Bakterien, die in der Wissenschaft bekannt sind. Die Bakterien verursachen die meldepflichtige Zoonose Tularämie, die vor allem Nagetiere wie Hasen befällt, weshalb die Krankheit auch als Hasenpest bezeichnet wird. Springt sie auf den Menschen über, kann Tularämie lebensgefährlich sein. Ein Forschungsteam konnte nun ein lange bestehendes Rätsel bei der Übertragung der Krankheit klären.

Forschende der Northern Arizona University klärten ein Mysterium bezüglich der Übertragung von Tularämie. Die Entdeckung liefert eine plausible Erklärung dafür, wie es Francisella tularensis gelingt, über längere Zeit in der Umwelt außerhalb eines Wirtes zu überleben. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Applied and Environmental Microbiology“ präsentiert.

Francisella tularensis: eine potenzielle Biowaffe?

Aufgrund der extremen Infektiosität des Bakteriums und der hohen Sterberate beim amerikanischen Subtyp wird Francisella tularensis als ernsthafte potenzielle bioterroristische Bedrohung angesehen. Das Forschungsteam schätzt, dass zehn Organismen ausreichen, um einen Menschen zu infizieren. Ein besseres Verständnis des Lebenszyklus sowie des Verhaltens des Bakteriums habe deshalb eine hohe Priorität.

Rätselhafter Lebenszyklus von Francisella tularensis

Bei der Übertragung des Bakteriums gab es jedoch einige Wissenslücken. So kann Francisella tularensis beispielsweise nicht durch menschlichen Kontakt verbreitet werden. Es kann aber durch direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen übergehen. Darüber hinaus können die Bakterien auch längere Zeit außerhalb des Wirtes in einem Ruhezustand überleben. Die Forschenden konnten nun mehr über den Lebenszyklus des gefährlichen Bakteriums in Erfahrung bringen.

Bakterien im Winterschlaf

Wie die Arbeitsgruppe zeigt, können die Hasenpest-Erreger außerhalb von Wirten überleben, indem sie in eine Art Winterschlaf verfallen. In diesem Zustand bleiben sie lebensfähig, können sich aber nicht vermehren. Dieses Phänomen blieb bis heute weitgehend ein Rätsel, obwohl sich die Forschung schon seit mehr als 100 Jahren mit dem Bakterium beschäftigt.

Tularämie-Erreger überleben über sechs Monate ohne Wirt

Im Rahmen eines dreijährigen Projektes analysierten die Forschenden nun den Lebenszyklus und das Verhalten des Erregers. „Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Francisella tularensis in kaltem Wasser ohne Nährstoffe mehr als sechs Monate in einem ruhenden Zustand überdauern kann“, betont Forschungsleiter Professor David Wagner. Das bedeute, dass das Bakterium die Fähigkeit hat, direkt in der Umwelt außerhalb eines Säugetierwirts zu überleben. Dies sei unerwartet, da viele andere Bakterien, die so lange in der Umwelt überleben können, Sporen bilden. Ein Beispiel für sporenbildende Bakterien sei das Milzbrand verursachte Bacillus anthracis.

Keine Ähnlichkeit zur Pest

Obwohl die Krankheit als Hasenpest bezeichnet wird, hat das Bakterium keine Ähnlichkeit mit dem Pest-verusachenden Erreger Yersinia pestis. Dieses überlebe nur in einem Wirt oder in Flohvektoren. Francisella tularensis besitze dagegen die Fähigkeit, langfristig außerhalb eines Wirts in der Umwelt zu überleben und infektiös zu bleiben, ohne dabei Sporen zu bilden oder auf einen Vektor zurückgreifen zu müssen.

Überlebensstrategie von Francisella tularensis

„Diese Studienergebnisse haben unsere Sichtweise auf die Ökologie dieses Bakteriums völlig verändert“, unterstreicht Wagner. Säugetiere seien nur ein kleiner, aber dennoch wichtiger Aspekt der Überlebensstrategie des Bakteriums. Der Erreger überlebe in der Umwelt und sorge so für periodisch auftretende Erkrankungen. Die Säugetiere als Wirte seien in erster Linie wichtig für die Vermehrung des Bakteriums.

Wie überträgt sich Tularämie?

Laut dem Forschungsteam kann sich eine Tularämie nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Eine Infektion kann erfolgen durch

  • Insektenstiche,
  • das Trinken von kontaminiertem Wasser,
  • den Kontakt mit infizierten Tieren,
  • das Einatmen von bakterienhaltigen Partikeln in der Luft.

Wie wird Tularämie behandelt?

Die Krankheit wird mit Antibiotika behandelt. Vorliegende Resistenzen werden derzeit untersucht. Eine Impfstoff gegen Tularämie gibt es bislang nicht.

Wie häufig kommt es zu Tularämie bei Menschen?

Die Forschenden berichten, dass Francisella tularensis natürlich in der gesamten nördlichen Hemisphäre vorkommt. In Europa ist allerdings nur der weniger gefährliche Subtyp holarctica verbreitet. Die Zahl der gemeldeten Fälle bei Menschen ist insgesamt gering. Im Jahr 2016 wurden beispielsweise 230 Tularämie-Fälle in den USA gemeldet. Laut Robert Koch-Institut kommt es in Europa jährlich zu 500 bis 1.000 Fällen. Betroffen seien häufig Personen, die sich viel in der freien Natur aufhalten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek

Quellen:

  • Igor Golovliov, Stina Bäckman, Malin Granberg, et al.: Long-Term Survival of Virulent Tularemia Pathogens outside a Host in Conditions That Mimic Natural Aquatic Environments; in: Applied and Environmental Microbiology, 2021, aem.asm.org
  • Northern Arizona University: Bacterium causing rabbit fever remains virulent for months in cold water (veröffentlicht: 27.05.2021), eurekalert.org
  • Robert Koch-Institut: RKI-Ratgeber Tularämie (Stand: 23.02.2016), rki.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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Chronisches Erschöpfungssyndrom: Dieses pflanzliche Präparat hilft - Heilpraxisnet.de

Young Yum Pills wirksam gegen chronische Erschöpfung

Das chronische Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome, CFS) ist eine komplexe Erkrankung, die Betroffene in ihrem Alltag erheblich beeinträchtigen kann. Zudem bestehen nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. In einer aktuellen Studie hat sich nun gezeigt, dass sogenannte Young Yum Pills ein spezielles pflanzliches Präparat, zur Linderung von CFS-ähnlichen Symptomen eingesetzt werden können.

Ein chinesisches Forschungsteam der Hong Kong Baptist University hat die Anwendung von Young Yum Pills gegen das chronische Erschöpfungssyndrom untersucht und dabei auch die metabolischen Effekte des pflanzlichen Präparats analysiert. Veröffentlicht wurden die entsprechenden Studienergebnisse in dem Fachmagazin „Phytomedicine“.

Vielseitige Anwendung in der chinesischen Medizin

In der chinesischen Medizin werden die Young Yum Pills unter anderem zur Verbesserung der Konstitution, Stärkung der Milz, zur Linderung von Müdigkeit, Erschöpfung und Appetitlosigkeit sowie gegen eine breite Palette weiterer Beschwerden eingesetzt. Allerdings fehlen bislang bei vielen Anwendungsgebieten wissenschaftliche Belege für die Wirkung.

Wirkmechanismen untersucht

In der aktuellen Studie haben die Forschenden nun die pharmakologischen Effekte und Wirkmechanismen der Pillen in Modellversuchen an Mäusen mit chronischem Erschöpfungssyndrom untersucht. Unter anderem ermittelte das Forschungsteam in Schwimmtests die Leistungsfähigkeit der Tiere und analysierte die Lymphozytenproliferation sowie biochemische Parameter und den Proteingehalt im Blutserum.

Vielschichtige positive Effekte

„Die tägliche Verabreichung von Young Yum Pills an 21 aufeinanderfolgenden Tagen verlängerte signifikant die Schwimmzeit und verringerte den Körpergewichtsverlust der CFS-Mäuse“, berichten die Forschenden von den Untersuchungsergebnissen. Weiterhin zeigten sich vielschichtige positive Effekte auf den Stoffwechsel, so dass beispielsweise die Triglycerid-, Milchsäure- und Harnstoffstickstoffwerte der Mäusen sanken.

Young Yum Pills zur Behandlung geeignet

Das Forschungsteam kommt zu der Schlussfolgerungen, dass Young Yum Pills eine Linderung des chronischen Erschöpfungssyndroms erreichen können, indem metabolische Funktionen verbessert und oxidative Schäden reduziert werden. Zudem hätten sich auch einige Parameter der Immunfunktion bei den Mäusen verbessert. „Diese Studie liefert pharmakologische Begründungen für den Einsatz von Young Yum Pills bei der Behandlung von Müdigkeit, einschließlich CFS“, so das Fazit der Forschenden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Fabian Peters

Quellen:

  • Chengle Yin, Xiuqiong Fu, Jiyao Chou, Junkui Li, Yingjie Chen, Jingxuan Bai, Jiaying Wu, Ying Wu, Xiaoqi Wang, Zhi-Ling Yu: A proprietary herbal drug Young Yum Pill ameliorates chronic fatigue syndrome in mice; in: Phytomedicine (veröffentlicht 25.05.2021), sciencedirect.com

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Krankheitserreger: Tausende neue Bakterien und Viren entdeckt - Heilpraxisnet.de

Forschung: Neue Viren- und Bakterienstämme entdeckt

Derzeit halten das Coronavirus SARS-CoV-2 und die durch das Virus ausgelöste Erkrankung COVID-19 die ganze Welt in Atem. Doch auch zahlreiche weitere Krankheitserreger können Infektionskrankheiten verursachen. Ein Forschungsteam hat nun Tausende neue Viren- und Bakterienstämme entdeckt.

Laut einer aktuellen Mitteilung hat eine gemeinsame Mikrobiom-Studie des Instituts für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik des Universitätsklinikums Tübingen und der Weill Cornell Graduate School in New York weltweit Tausende neue Bakterien und Viren entdeckt. Mit der Erforschung dieser Proben können die Forschenden, die dem internationalen MetaSUB-Konsortium angehören, antibiotikaresistente Stämme identifizieren und neue Medikamente entwickeln.

Proben aus U-Bahn-Stationen und Krankenhäusern

Im Rahmen der dreijährigen Studie entdeckten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des internationalen Konsortiums Metagonomics und Metadesign of Subways and Urban Biomes (MetaSUB) 10.928 Viren- und 748 Bakterienstämme, die noch in keiner Referenzdatenbank verzeichnet sind.

Das Forschungsteam um Daniela Bezdan (Universitätsklinikum Tübingen) und David Denko (Weill Cornell Graduate School New York) sammelte in 60 Städten 32 verschiedener Länder mehr als 5.000 Proben aus dicht besiedelten U-Bahn-Stationen, Bahnhöfen und Krankenhäusern, um diese durch Next-Generation Sequencing, einer Methode zur Sequenzierung von DNA, zu analysieren.

Mithilfe der erforschten Mikrobenproben, sogenannten Mikrobiomen, hoffen die Fachleute mehr über Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen zu erfahren, die unter den Menschen leben.

„Obwohl weitere Forschung notwendig ist, zeigen diese Daten den Wert und das Potenzial der Mikrobiomkartierung und -überwachung sowie die Erkenntnisse, die sie Ärzten, Wissenschaftlern und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens liefern können“, erläutert Daniela Bezdan.

Die Studienergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Cell“ publiziert. Eine ergänzende Publikation erschien im Fachjournal „Microbiome“.

Stadtspezifische Mischung aus seltenen Bakterien

Laut der Mitteilung ergab die groß angelegte Probenahme eine stadtspezifische Mischung aus seltenen Bakterienarten, die ein einzigartiges Mikrobiom bilden, das es den Forscherinnen und Forschern ermöglichte, mit etwa 90-prozentiger Genauigkeit vorherzusagen, wo eine Person lebt – nur durch Sequenzierung der DNA auf ihren Schuhen.

Es wurde festgestellt, dass viele Faktoren das Mikrobiom einer Stadt beeinflussen, darunter die Gesamtbevölkerung und Bevölkerungsdichte, die Höhenlage, die Nähe zum Meer sowie das Klima. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über diese unterschiedlichen Signaturen könnten zukünftige forensische Studien ermöglichen.

„Ein Mikrobiom enthält ein molekulares Echo des Ortes, an dem es gesammelt wurde. Eine Küstenprobe kann salzliebende Mikroben enthalten, während eine Probe aus einer dicht besiedelten Stadt eine auffallende Artenvielfalt aufweisen kann“, sagt Dr. Danko.

Identifikation von antibiotikaresistenten Stämmen

Den Forschenden zufolge können diese neuen Erkenntnisse zur Identifikation von antibiotikaresistenten Stämmen beitragen.

Die Vorhersage von Antibiotikaresistenzen allein aus genetischen Sequenzen ist eine Herausforderung, doch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren in der Lage, einige mit Resistenzen in Verbindung stehende Gene zu kartieren, ihre Häufigkeit zu bestimmen und ihre Fähigkeit zur Übertragung der Resistenzen zu bestätigen.

Dabei zeigte sich, dass einige Städte mehr Resistenzgene aufweisen als andere und es somit für einige dieser Gene stadtspezifische Signaturen gibt.

Weil viele der derzeitig verwendeten Antibiotika und Medikamente aus mikrobieller Quelle gewonnen werden, soll die Erforschung der von den Mikroben hergestellten Moleküle und Proteine dabei helfen, weitere Moleküle und neue Antibiotika zu entdecken. Diese haben laut den Fachleuten das Potenzial, zur Entwicklung neuer Medikamente als auch Laborwerkzeuge und -ansätze beizutragen.

Virenarten wie das Coronavirus SARS-CoV-2 konnten mit der DNA-Analysemethoden dieser Studie nicht erkannt werden. „In zukünftigen Studien“, so erklärt Daniela Bezdan aber, „werden wir neben der DNA auch die RNA untersuchen, um RNA-Viren wie SARS-CoV-2 in städtischen Umgebungen von mehr als 50 Ländern weltweit nachweisen zu können.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:

Alfred Domke

Quellen:

  • Universitätsklinikum Tübingen: Internationale Studie entdeckt neue Viren- und Bakterienstämme, (Abruf: 29.05.2021), Universitätsklinikum Tübingen
  • David Danko, Daniela Bezdan et. al.: A global metagenomic map of urban microbiomes and antimicrobial resistance; in: Cell, (veröffentlicht: 26.05.2021), Cell
  • M. H. Y. Leung, X. Tong, K. O. Bøifot, D. Bezdan, et.al.: Characterization of the public transit air microbiome and resistome reveals geographical specificity; in: Microbiome, (veröffentlicht: 26.05.2021), Microbiome

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