Artikel vom 27. 5. 2021
Allgemeinen Impfstatus checken und an Vorsorge denken
Die meisten Frauen und Männer über 60 Jahren werden in Deutschland im Sommer gegen Corona geimpft sein, sodass Urlaube und Zeit mit der Familie wieder möglich sind. Eine wiedergewonnene Lebensfreude kehrt zurück. Damit diese Zeit sorgenfrei bleibt, ist Prävention ein wichtiger Hebel. Schutz vor einer Gürtelrose kann eine Impfung bieten. Denn die Erkrankung kann dazu beitragen, Krankenhausaufenthalte aufgrund schwerer Verläufe und Mehrfachinfektionen zu vermeiden. Die Ausweitung der Corona-Impfkampagne bei Hausärztinnen und Hausärzten bietet jetzt älteren Personen und Menschen mit Grunderkrankungen die Gelegenheit, beim Aufklärungsgespräch auch den aktuellen Impfstatus hinsichtlich aller von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen prüfen zu lassen. Dieser Impfpass-Check ist besonders jetzt sinnvoll, da viele ihren Impfstatus nicht kennen und oft auch nicht wissen, welche anderen Impfungen für sie empfohlen werden. Nur die Allerwenigsten denken etwa an Gürtelrose und sind ausreichend davor geschützt [2]. Das ist insbesondere für viele Ältere nicht ohne Risiko, denn nahezu jeder trägt das Virus in sich.
Corona-Impfung: Zeitliche Abstände zu anderen Standardimpfungen
Die STIKO hebt hervor, dass Standardimpfungen, wie jene gegen Gürtelrose, auch in Pandemiezeiten sinnvoll sind. Wie die zeitlichen Abstände zu einer Corona-Impfung aussehen können, erläutern die Experten in einer weiteren Empfehlung zu Impfabständen. [2] Demnach kann eine Impfung beispielsweise gegen Gürtelrose bis 14 Tage vor einer Corona-Impfung stattfinden oder ab 14 Tagen danach erfolgen. Wer also demnächst einen Termin zur COVID-19-Impfung hat, sollte mit seiner Hausärztin oder seinem Hausarzt über weitere Standardimpfungen sprechen und seinen Impfausweis checken lassen.
Über Gürtelrose
Gürtelrose tarnt sich als Hautkrankheit, ist aber eine Infektionskrankheit, die durch die Reaktivierung des Windpockenerregers ausgelöst wird. Mehr als 95 Prozent der Personen ab 60 Jahren hatten bereits Windpocken und tragen dadurch das Virus in sich. Eine von drei Personen erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose. Weder ein gesunder Lebensstil noch Maßnahmen wie die AHA-Regeln können daran etwas ändern. Zum einen nehmen die Abwehrkräfte im Alter ab, wodurch eine Reaktivierung wahrscheinlicher wird. Zum anderen stecken sich Betroffene nicht erneut an, sondern haben den Erreger bereits im Körper. Bei der Reaktivierung des Virus wandern die zuvor inaktiven Erreger aus den Nervenknoten entlang der Nervenfasern bis zu deren Enden an der Hautoberfläche. Dort entstehen als Reaktion die charakteristischen Bläschen, die sich gürtel- oder bandförmig am Körper verteilen. Häufig ist nur eine Körperhälfte betroffen. Symptome sind beispielsweise Abgeschlagenheit, Erschöpfung, Hautausschlag und starke brennende bis stechende Nervenschmerzen. Besonders die mitunter äußerst ausgeprägten Schmerzen können bei Komplikationen auch nach Abklingen des Ausschlags bestehen bleiben. Manchmal dauert das mehrere Monate, in anderen Fällen können die Schmerzen ein Leben lang anhalten. Daneben kann es bei Gürtelrose auch zu Sehstörungen, einem vollständigen Seh- und Hörverlust sowie in seltenen Fällen auch zu Schlaganfällen kommen. Mehr Informationen unter https://ift.tt/3yOupqM …
Über GSK
Wir sind ein weltweit tätiges forschendes Gesundheitsunternehmen mit dem Anspruch, Menschen dabei zu helfen, ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu führen. Weitere Informationen unter www.de.gsk.com …
[1] EpiBul 18/2020
[2] EpiBul 5/2021
Impfpass in der Hand – jetzt auch den Schutz vor Gürtelrose mit dem Hausarzt besprechen - Gütsel
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