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Tuesday, May 11, 2021

WHO erteilt Corona-Impfstoff von Sinopharm Notfallzulassung - Bild der Frau

Aktualisiert: 11.05.2021 - 10:07

Bald für alle verfügbar? Corona-Impfstoffe: WHO erteilt Sinopharm-Vakzin Notfallzulassung

Der Corona-Impfstoff Vero des chinesischen Konzerns Sinopharm hat von der WHO die Notfallzulassung erhalten.

Foto: imago images/Pacific Press Agency

Der Corona-Impfstoff Vero des chinesischen Konzerns Sinopharm hat von der WHO die Notfallzulassung erhalten.

Der erste Corona-Impfstoff aus China erhält von der Weltgesundheitsorganisation die Notfallzulassung. Was Sie über das Vakzin wissen müssen.

Sah es vergangenes Jahr um diese Zeit auf dem Impfstoff-Markt noch mau aus, steht uns – zumindest theoretisch – mittlerweile bereits ein ganzes Arsenal an Corona-Impfstoffen zur Verfügung. In der EU sind aktuell vier Impfstoffe zugelassen: Comirnaty von Biontech/Pfizer, NIAID von Moderna, Vaxzevria von AstraZeneca und Janssen von Johnson & Johnson. Andere Vakzine werden derzeit überprüft und könnten zeitnah zugelassen werden. Vor einigen Tagen erteilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dem Vakzin von Sinopharm als erstem chinesischen Corona-Impfstoff die Notfallzulassung.

WHO erteilt Sinopharm-Vakzin Notfallzulassung – was bedeutet das?

Wie unter anderem das Ärzteblatt bereits berichtete, erhielt der Corona-Impfstoff Vero von Sinopharm am 7. Mai von der Weltgesundheitsorganisation die Notfallzulassung. Das bedeutet, dass UN-Organisationen das Vakzin in Zukunft erwerben und an Personen, die älter sind als 18 Jahre, verteilen dürfen. Außerdem darf Vero im Rahmen des internationalen Impfprogramms Covax verwendet werden, auf das sich vor allem viele ärmere Länder verlassen. Bereits im Februar hatte China dem Programm zehn Millionen Dosen zugesichert.

Wie wirksam ist der Corona-Impfstoff von Sinopharm?

Wie bei den meisten anderen Corona-Impfungen sind auch bei dem Sinopharm-Vakzin zwei Impfungen notwendig, damit sich die volle Schutzwirkung entfaltet. Vero basiert auf einem inaktivierten Virus. Auf diese Weise funktionieren auch die Impfungen gegen Tetanus oder Hepatitis B. Die Immunreaktion setzt hier besonders schnell ein, allerdings sind die Impfungen dafür auch weniger wirksam als beispielsweise mRNA-Impfstoffe.

Der Strategische Beirat für Immunisierungsfragen (SAGE), ein Expertengremium der WHO, beziffert die Wirksamkeit des Sinopharm-Impfstoffs mit 79 Prozent. Damit wäre der chinesische Impfstoff ähnlich effektiv wie das Vakzin von AstraZeneca (80 Prozent) oder, was schwere Verläufe angeht, das Vakzin von Johnson & Johnson (75 Prozent gegen schwere Verläufe, allgemeine Schutzwirkung von 65 Prozent).

Gibt es Nebenwirkungen?

Im Bericht von SAGE heißt es, die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen seien Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, Fieber und Müdigkeit. Zwei Personen hatten schwere Nebenwirkungen gehabt, es hatte einen Thrombosefall gegeben. Einen Todesfall hatte es lediglich in der Placebogruppe gegeben. Sofern allergische Reaktionen aufgetreten waren, waren diese ersten und zweiten Grades gewesen, es war nicht zu allergischen Schocks gekommen. Insgesamt hatte man 13.765 geimpfte Personen aus China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Ägypten und Jordanien einbezogen.

SAGE zeigt sich "sehr zuversichtlich", dass der Impfstoff Menschen zwischen 18 und 59 Jahren zuverlässig vor einer Corona-Infektion schütze. Das Expertengremium habe aber nur "geringes Vertrauen" in die Wirksamkeit bei Menschen über 60 und ein "sehr geringes Vertrauen" in die verfügbaren Daten über schwerwiegende Nebenwirkungen in dieser Altersgruppe. Das liegt daran, dass 13.556 Probanden der Wirksamkeitsgruppe zwischen 18 und 59 Jahre alt waren, allerdings nur 209 älter als 60 Jahre. In der Sicherheitsgruppe gab es unter insgesamt 16.125 Probanden nur 546 im Alter ab 60.

Kann ich mich in Deutschland mit Vero impfen lassen?

Trotz der Notfallzulassung der WHO ändert sich für EU-Länder erst einmal nichts. Das liegt daran, dass die EU eine eigene Zulassungsstelle hat, die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). Die WHO-Prüfung wird vor allem von Ländern als Entscheidungsgrundlage genutzt, die keine Kapazitäten für eine eigene Prüfung haben.

Obwohl die EMA den Sinopharm-Impfstoff noch nicht freigegeben hat, hat, wie unter anderen die Berliner Morgenpost berichtete, Ungarn als erstes EU-Land schon damit begonnen, Vero zu verimpfen. Auch der EU-Anwärter Serbien verimpft das Vakzin bereits.

Mehr über das Coronavirus und zu Impfungen finden Sie auf unserer Themenseite. Hier berichten wir unter anderem über die Corona-Impfstrategie in China. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihren Impftermin absagen können – und warum Sie sich das gut überlegen sollten.

Außerdem interessant: Überwiegt beim Impfstoff von AstraZeneca der Nutzen oder das Risiko?

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