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Thursday, September 9, 2021

Verkehrslärm in Zusammenhang mit höherem Demenzrisiko - DEAVITA

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie ist die Belastung durch Straßen- und Verkehrslärm über einen längeren Zeitraum mit höherem Demenzrisiko verbunden. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Entwicklung von Demenz in solchen Fällen insbesondere bei Alzheimer-Krankheit möglich wäre. Die Forscher schätzen, dass ein Großteil der Demenzerkrankungen auf diese Lärmbelastung zurückgeführt werden können. Darüber hinaus deutet diese Erkenntnis auf ein großes Potenzial für die Prävention durch Reduzierung des Verkehrslärms hin.

Wie sich der Verkehrslärm aufs Gehirn auswirken kann

auswirkungen vom verkehrslärm auf die kognitive gesundheit und demenzrisiko

Neben häufigen Risikofaktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ungesunder Lebensweise können auch Umweltbelastungen eine Rolle bei der Entwicklung von Demenz spielen. Verkehrslärm gilt außerdem nach der Luftverschmutzung als der zweitschlimmste Umweltfaktor für die öffentliche Gesundheit in Europa. Statistiken zeigen, dass etwa ein Fünftel der europäischen Bevölkerung ist solchem Risiko über dem empfohlenen Pegel von 55 dB (Dezibel) ausgesetzt. Studien haben solche Lärmbelästigung konsequent mit verschiedenen Krankheiten und Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, wie etwa koronare Herzkrankheit, Fettleibigkeit und Diabetes. Verkehrslärm und Demenz sind jedoch wenig erforscht und die Ergebnisse sind widersprüchlich. Daher untersuchten die Forscher den Zusammenhang zwischen der langfristigen Exposition von Wohngebäuden durch Straßenverkehr und Eisenbahnlärm und dem Demenzrisiko bei zwei Millionen Erwachsenen über 60 Jahren. Sie schätzten den Lärm an den am stärksten und am wenigsten exponierten Seiten (oder Fassaden) aller Wohnadressen in Dänemark.

maßnahmen zur reduzierung der lärmbelastung durch straßenverkehr in städten

Unter Berücksichtigung potenzieller Einflussfaktoren in Bezug auf Anwohner und deren Nachbarschaft fanden die Forscher heraus, dass eine 10-jährige durchschnittliche Belastung durch Straßenverkehrs- und Eisenbahnlärm an den am stärksten und am wenigsten exponierten Gebäudeseiten mit einem höheren Risiko einer Gesamtdemenz verbunden ist. Diese Assoziationen zeigten ein allgemeines Muster eines höheren Risikos bei höherer Lärmbelastung, jedoch mit einer Abflachung oder sogar geringen Verringerung des Risikos bei höheren Lärmpegeln. Mögliche Erklärungen für den Einfluss des Lärms auf die Gesundheit sind die Ausschüttung von Stresshormonen und Schlafstörungen. Diese könnten nämlich zu einer Art koronaren Herzkrankheit, sowie zu Veränderungen des Immunsystems und Entzündungen führen. Die Ergebnisse dieser Studie könnten einen großen Einfluss auf die Schätzung der Krankheitslast und der Gesundheitskosten durch Verkehrslärm haben.

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