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Thursday, October 28, 2021

Tübinger Immunologen: Pilotstudie geht in die nächste Runde - Schwäbisches Tagblatt

Im Juni dieses Jahres startete am Uniklinikum Tübingen unter Leitung von Prof. Juliane Walz in der KKE Translationale Immunologie der Medizinischen Klinik die klinische Erprobung eines eigenentwickelten Impfstoffs gegen Sars-Cov-2, ein Peptid-Impfstoff der die Abwehr durch T-Zellen stimuliert. Die Idee für den neu entwickelten Impfstoff kommt aus der Krebsimmuntherapie, einem der Hauptforschungsschwerpunkte der Tübinger Immunologen und Immunologinnen. Seit vielen Jahren arbeitet das Team um Prof. Hans-Georg Rammensee an der Entwicklung sogenannter Peptidimpfungen.

Entwickelt wird dieser Impfstoff in Tübingen besondern für Menschen mit Immunschwäche. Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass diese Betroffenen mit den aktuell zugelassenen Impfstoffen oft keinen ausreichenden Impfschutz aufbauen. Dies wird insbesondere bei Menschen beobachtet mit Immunglobulinmangel, zu denen sowohl Patienten und Patientinnen mit angeborenem Immundefekt, aber auch an Krebs Erkrankte zählen. Jetzt geht die klinische Erprobung dieses Peptidimpfstoffs (er heißt: CoVac-1) in die zweite Phase, nachdem sich nun gezeigt hat, dass „bei guter Verträglichkeit eine äußerst potente Aktivierung der T-Zell-Antwort gegen Sars-Cov-2 belegt werden konnte“, heißt es von den Forschern. Dass die T-Zellen eine bedeutende Rolle bei der Covid-19-Erkrankung spielen, wurde von der Arbeitsgruppe von Prof. Walz schon in mehreren wissenschaftlichen Publikationen belegt.

Teilnehmer gesucht

Teilnehmen können Patienten mit angeborenem oder erworbenem B-Zell-Defekt beziehungsweise Antikörpermangel. Hierzu gehören insbesondere Betroffene mit Leukämie- oder Lymphomerkrankungen, die aufgrund ihrer Erkrankung oder einer Therapie einen sogenannten Immunglobulinmangel entwickelt haben. Die Studie beinhaltet einen Screening Termin, einen Impftermin und sechs Kontrolltermine innerhalb eines Zeitraumes von sechs Monaten. Interessenten für eine Studienteilnahme erhalten weitere Informationen unter: www.medizin.uni-tuebingen.de/go/covac-1-studie, E-Mail: covid.kke@med.uni-tuebingen.de

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