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Wednesday, November 10, 2021

Osteoporose: 3 Ursachen für Knochenschwund - Vital

Der Knochenstoffwechsel hängt von vielen Faktoren ab und kann nur dann richtig funktionieren, wenn einerseits Reize durch Bewegung und Sport gesetzt werden, andererseits genügend Nährstoffe wie Calcium, Magnesium, Phosphat und Vitamin D vorhanden sind. Doch auch Hormone wie Östrogen spielen eine entscheidende Rolle im Aufbau und Abbau von Knochensubstanz. Bei Osteoporose ist das Gleichgewicht zwischen aufbauenden Osteoblasten und abbauenden Osteoklasten gestört, wodurch die Knochensubstanz entmineralisiert und Knochenmasse abgebaut wird. Die folgenden Ursachen liegen der Osteoporose am häufigsten zugrunde.

Osteoporose: 3 Ursachen

1. Östrogenmangel

Ein Mangel am weiblichen Sexualhormon Östrogen stellt die häufigste Ursache für Osteoporose dar. Etwa 90 Prozent aller Fälle von Knochenschwund sind hormonell bedingt, weswegen Frauen in und nach den Wechseljahren ein besonders hohes Osteoporoserisiko aufweisen. Östrogene wirken sich nämlich förderlich auf den ständigen Aufbau von neuer Knochenmasse aus. Sinkt die Östrogenproduktion und damit der Östrogenspiegel im Laufe von Menopause und Klimakterium ab, werden die Knochen brüchig. Etwa jede dritte Frau ist nach den Wechseljahren betroffen. Bei Männern gibt es zwar einen ähnlichen Mechanismus mit dem Sexualhormon Testosteron. Da der Testosteronspiegel im Alter jedoch langsamer und weniger stark absinkt, sind Männer seltener von Osteoporose betroffen.

2. Nährstoffmangel

Deutlich seltener ist hingegen eine nährstoffbedingte Osteoporose, welche nicht nur auf fehlendes Calcium in der Ernährung zurückzuführen ist, sondern häufig infolge bestimmter Grunderkrankungen auftritt. Diese können ganz unterschiedlich sein: So können etwa chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa die Aufnahme von Nährstoffen im Dünndarm stark einschränken, sodass beispielsweise Calcium oder auch Vitamin D nicht ausreichend aufgenommen werden. Gleichermaßen kann Magersucht mit einer stark eingeschränkten und mangelhaften Nährstoffaufnahme einhergehen, sodass langfristig mehr Knochensubstanz abgebaut als aufgebaut wird. 

3. Medikamente

Das häufig bei Entzündungen und Schmerzen angewandte Cortison hat leider einige starke Nebenwirkungen. So führt es nicht nur häufig zu Gewichtszunahmen oder Wassereinlagerungen, sondern lässt auch die Knochendichte abnehmen. Damit stellt Cortison einen entscheidenden Risikofaktor in der Entstehung von Osteoporose dar. Dies sollte in der Therapie von Grunderkrankungen wie Rheuma oder Arthrose stets berücksichtigt und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Ähnlich gefährdet sind Krebspatient:innen, die eine Strahlen- oder Chemotherapie durchmachen. Dabei können nämlich nicht nur Krebszellen, sondern auch gesunde Körperzellen und Knochen zerstört werden.

Wichtig: Neben diesen Ursachen spielen auch Risikofaktoren wie hohes Alter, Alkohol, Zigaretten, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und starkes Untergewicht in der Entstehung von Osteoporose eine große Rolle.

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