Im einen Moment sind wir noch gut gelaunt, im anderen überkommt uns eine tiefe Traurigkeit oder wir gehen von null auf hundert an die Decke, weil wir uns über etwas ärgern. Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren können nicht nur für Hitzewallungen oder Schlafstörungen sorgen, sondern auch auf die Psyche schlagen.
Dadurch, dass die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron unseren Gemütszustand beeinflussen – Progesteron wirkt unter anderem angstlösend und Östrogen ist für die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin zuständig – kann eine Veränderung des Hormonspiegels, wie er vor der Menopause vorkommt, zu schnellen Stimmungsumschwüngen führen. Die schlechte Stimmung kann unseren Alltag stark belasten – aber nicht immer muss eine Hormonersatztherapie gemacht werden. Mit einigen natürlichen Mitteln können wir Beschwerden sanft entgegenwirken.
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Wechseljahre: Das hilft gegen schlechte Stimmung
1. Heilpflanzen gegen Stimmungsschwankungen
Eine große Hilfe bei Stimmungstiefs oder Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind pflanzliche Mittel. Die Heilpflanze Baldrian wirkt entspannend und kann so Nervosität lindern und auch bei Schlafstörungen Abhilfe schaffen, welche Beschwerden wie Stimmungsschwankungen wiederum verschlimmern können. Nicht umsonst zählt Johanniskraut als natürlicher Stimmungsaufheller – die Pflanze regt die Produktion der Botenstoffe Dopamin und Serotonin an. Sprechen Sie eine Einnahme jedoch unbedingt mit Ihrem Arzt ab, denn es können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten. Auch Mönchspfeffer sowie Trauben-Silberkerze sollen bei Stimmungsschwankungen und nervösen Unruhezuständen Linderung verschaffen.
2. Sport gegen Stimmungsschwankungen
Bewegung und Sport tun nicht nur dem Körper, sondern auch der Psyche gut – das gilt auch in den Wechseljahren. Umso wichtiger ist es, dass Sie mehrere Sporteinheiten wöchentlich in Ihren Alltag einbauen. Sport wirkt nicht nur einer ungewollten Gewichtszunahme vor der Menopause entgegen, sondern wirkt sich auch positiv auf den Gemütszustand aus: Sportliche Aktivität kann die Konzentration der Glückshormone Serotonin, Dopamin und Endorphin im Blut erhöhen und so stimmungsaufhellend wirken. Studien zufolge soll Sport sogar bei Depressionen Linderung verschaffen können.
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3. Ernährung gegen Stimmungsschwankungen
Was viele Frauen nicht wissen: Auch die Ernährung spielt eine maßgebliche Rolle in Hinblick auf Wechseljahrsbeschwerden. Zum einen ist eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung vor der Menopause wichtig, um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken. Zum anderen helfen bestimmte Nahrungsmittel dabei, den Östrogenspiegel zu regulieren. Dazu zählen beispielsweise Leinsamen, welche sogenannte Lignane enthalten, die im Körper ähnlich wirken wie Östrogen. Aber auch der Verzehr des Eiweißbausteins L-Tryptophan, der an der Serotoninbildung beteiligt ist, kann Anspannung lösen und Stimmungsschwankungen entgegenwirken. Er ist beispielsweise in Eiern, Hülsenfrüchten und Nüssen enthalten.
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Wechseljahre: Das hilft gegen schlechte Stimmung - Vital
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