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Monday, December 27, 2021

Corona-Infektion mit Omikron und Co.: Diese wichtige Rolle spielen Killerzellen und Helferzellen im Körper - inFranken.de

  • Schwerer Corona-Verlauf: Uni Bonn gelingt Durchbruch in der Corona-Forschung
  • Natürliche Killerzellen spielen wichtige Rolle bei schweren Covid-19-Verläufen
  • Omikron-Variante: Hier spielen die Killerzellen eine entscheidende Rolle
  • Berliner Charité mit ersten Erkenntnissen zu Wirkstoffen, die Lungenschädigungen abschwächen

Seit dem Ausbruch der Coronapandemie wurden eine Vielzahl von Studien rund um das Virus durchgeführt. Ein wissenschaftlicher Konsens besteht darin, dass eine spezielle Form der weißen Immunzellen, sogenannte natürliche Killerzellen, ein wichtiger Bestandteil der frühen Immunantwort gegen das Coronavirus leistet.

Studie der Uni Bonn: Gehemmte Killerzellen können zum Problem werden

In einer Pressemitteilung berichtet nun die Universität Bonn von ihrer neuen Studie rund um die Rolle der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) im Verlauf bei Covid-19. In Kooperation mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus anderen Ländern haben Forschende der Uni Bonn die NK-Zellen intensiv untersucht. Bis zum Zeitpunkt der Studie war unklar, inwieweit natürliche Killerzellen zur Entstehung und Entwicklung von schweren Corona-Infektionen beitragen.

In ihrer Studie untersuchten die Forscherinnen und Forscher regelmäßig Blutproben von 205 Versuchsteilnehmern von der ersten bis zur sechsten Woche nach der Infektion. Dabei war zu erkennen, dass bei schweren Krankheitsverläufen bereits in einem sehr frühen Stadium eine Fehlfunktion der natürlichen Killerzellen nachweisbar war. Wie der Studienleiter Prof. Dr. Jakob Nattermann erklärt, würde diese beträchtliche Funktionsstörung über mehrere Wochen anhalten.

„Bei NK-Zellen von COVID-19-Patienten mit moderaten Symptomen zeigte sich am Anfang ebenfalls eine leichte Hemmung der Funktionen, aber dies hat sich nach kurzer Zeit wieder normalisiert“, berichtet Prof. Dr. Joachim Schultze, Co-Leiter der Studie.

Studie der Charité: Neuer Covid-19-Therapieansatz mithilfe von Seneszenz

Auf Grundlage der Annahme, dass schwere Covid-19 Verläufe nicht alleine auf die Infektion mit dem Virus, sondern wesentlich auch mit einer entgleisten Immunreaktion der Betroffenen zurückzuführen ist, hat ein Forschungsteam der Charité eine Studie durchgeführt.

Dabei haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine zelluläre Stressreaktion identifiziert, die zuvor beschriebenen Immun-Entgleisung maßgeblich beiträgt: die Seneszenz. Am Tiermodell wurden vier Wirkstoffe getestet, die seneszente Zellen gezielt entfernen sollten und damit Lungenschäden durch das Virus sowie das Ausmaß der Entzündung abschwächen sollten. 

Wie die Charité in einer Pressemitteilung berichtet, waren alle vier Wirkstoffe (Navitoclax, Fisetin, Quercetin und Dasatinib) entweder alleine oder in Kombination bei den Tierversuchen in der Lage, die Entzündung zu normalisieren und die Lungenschädigung abzuschwächen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese vier Senolytika beim Menschen die Wahrscheinlichkeit eines schweren Covid-19-Verlaufs senken können.

Schwerer Corona-Verlauf: Weitere Studien sind noch notwendig

Auch wenn zwei der Senolytika pflanzliche Wirkstoffe sind und die beiden anderen für die Krebstherapie genutzt werden, können alle getesteten Wirkstoffe Nebenwirkungen haben.

Bevor sie also zur Behandlung von Covid-19 eingesetzt werden können, müssen noch viele weitere Fragen geklärt und Test durchgeführt werden.

"Dazu sind weitere klinische Studien nötig, die verschiedene Institutionen weltweit zum Teil schon aufgesetzt haben", erklärt Prof. Schmitt, Direktor des Molekularen Krebsforschungszentrums der Charité.

Killerzellen: Sie spielen wichtige Rolle bei der Omikron-Variante

Wegen seiner zahlreichen Mutationen, insbesondere am Spike-Protein, entwischt die Omikron-Variante möglicherweise leichter den neutralisierenden Antikörpern, die wegen vorangegangener Corona-Infektionen oder einer Corona-Impfung schon im Körper gebildet wurden. Dadurch ist eine Corona-Infektion mit Symptomen bei einer Omikron-Erkrankung wahrscheinlicher. Die gute Nachricht ist allerdings, dass sich die Helfer- und Killerzellen (T-Zellen) nicht so schnell durch mutierte Omikron-Viren täuschen lassen.

Die T-Zellen verfügen über eine Art "Sehrohr", mit dem sie die wesentlichen Bestandteile des Virus in befallenen Zellen ausfindig machen können. Sie ließen sich daher nicht so leicht durch Veränderungen an dem Erreger täuschen.

Eine neue Corona-Studie aus den USA bringt besorgniserregende Ergebnisse hervor: Viele Covid-19-Patientinnen und Patienten bekommen durch ihre Infektion Symptome, die sonst nur bei Autoimmunkrankheiten auftreten.

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