Wenn unser Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht kommt, kann es zu einer Übersäuerung unseres Blutes kommen. Im Normalfall beträgt der pH-Wert unseres Bluts 7,4. Wenn unser Blut sauer ist, liegt er unter 7,36. In der Regel ist unser Säure-Basen-Haushalt selbst in der Lage sich zu regulieren – und zwar dank des respiratorischen und das metabolischen Systems. Das respiratorische System läuft über unsere Lunge – also durch die Ausatmung. Beim metabolischen System übernehmen die Nieren. Die Ausscheidung erfolgt über den Urin. Funktioniert eines dieser Systeme nicht – sei es durch eine Erkrankung – droht uns eine Übersäuerung. Allerdings ist eine falsche Ernährung in erster Linie für eine Azidose verantwortlich. Nehmen wir zum Beispiel zu viele säurebildenden Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Käse, Zucker, Weizenmehl oder Alkohol zu uns und verzehren zu wenige basische Lebensmittel, zu denen fast alle Obst- und Gemüsesorten, Nüsse und Samen gehören, gerät unser Säure-Basen-Haushalt in Schieflage.
Eine dauerhafte Säurelast hinterlasst gesundheitlich ihre Spuren. Eine Azidose stellt nämlich eine Belastung für unseren gesamten Organismus dar und kann zahlreiche Funktionen beeinträchtigen.
4 gesundheitliche Folgen einer Übersäuerung
Eine Übersäuerung äußert sich durch ein allgemein schlechtes Wohlbefinden und nachlassende Leistungsfähigkeit. Körperliche Anzeichen sind daher Müdigkeit, erhöhtes Stressempfinden, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Infektanfälligkeit sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Besteht über einen längeren Zeitraum eine Übersäuerung, ist die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung in Gefahr. Folgende Erkrankungen können daher drohen:
Herzprobleme: Eine Übersäuerung wirkt sich auch auf unsere Herzgesundheit aus. Die Leistung des Muskels nimmt ab und es kann zu einem niedrigen Blutdruck kommen
Schlechte Haut: Ein blasser und fahler Teint sowie Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser können auf einen unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt hinweisen.
Darmbeschwerden: Säurebildende Lebensmittel gelten meistens als schwer verdaulich. Bei einer Übersäuerung sind daher Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Blähungen nicht unüblich.
Probleme mit den Knochen: Damit unsere Knochen schön stark und stabil bleiben, brauchen Sie ausreichend Mineralstoffe. Bei einer hohen Säurelast, fehlen Nährstoffe bzw. verwenden unsere Knochen ihre Mineralstoffreserven darauf, die Übersäuerung zu bekämpfen. Die Folgen sind daher Osteoporose, Arthrose oder Gicht.
Es gibt viele verschiedene Diät-Formen. Eine, auf die gerne zurückgegriffen wird, um abzuspecken, ist die sogenannte Low-Carb-Diät, bei der so wenig Kohlenhydrate wie möglich gegessen werden.
Die Low-Carb-Diät soll allerdings - wie eine Untersuchung nun ergeben hat - keine Vorteile gegenüber anderen kalorienreduzierten Diäten haben. Auch bei den Veränderungen der Risiken für Herzkrankheiten gab es im Beobachtungszeitraum von bis zu zwei Jahren wenig bis gar keine Unterschiede zwischen den Diäten, wie die unabhängige Wissenschaftsorganisation Cochrane in Freiburg mitteilte.
Die Experten analysierten insgesamt 61 weltweite Studien mit fast 7.000 Teilnehmenden zu dem Thema.
Kohlenhydratarme Diäten schränken Milchprodukte ein
Kohlenhydratarme Diäten schränken in der Regel Getreide und Hülsenfrüchte sowie andere kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Milchprodukte, die meisten Früchte und bestimmte Gemüsesorten ein. Diese Lebensmittel werden dann durch fett- und eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Käse, Butter, Sahne und Öle ersetzt.
Bei einigen kohlenhydratarmen Diäten wird empfohlen, nach Belieben zu essen, während andere die aufgenommene Energiemenge beschränken. Diese Diäten werden in großem Stil beworben und vermarktet.
Dagegen enthalten ausgewogene Diäten ausgeglichenere Mengen an Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten und entsprechen den aktuellen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden für eine gesunde Ernährung. Zur Gewichtsreduktion wird empfohlen, die aufgenommene Energiemenge einzuschränken, etwa durch kleinere Portionen oder mageres statt fettes Fleisch.
Risikofaktoren für Herzkrankheiten ähnlich
Menschen, die sich bis zu zwei Jahre lang einer kohlenhydratarmen Diät unterzogen, verloren dem Cochrane-Report zufolge ähnlich viel Gewicht wie diejenigen, die sich einer ausgewogenen, kohlenhydratreichen Diät unterzogen.
Auch die Veränderungen bei den Risikofaktoren für Herzkrankheiten waren ähnlich. Dies galt für Menschen mit und ohne Typ-2-Diabetes. (afp/msc)
Das Image des Grünkohls hat von der Hausmannskost zum Hipster-Gaumenschmaus gewandelt. Nicht zufällig, denn das Gemüse steckt voller Vitamine und anderer wertvoller Stoffe. Da er bei niedrigen Temperaturen zu besonderer Geschmacksintensität heranreift, kann man ihn gerade frisch genießen.
„Die Induktion von bnAB wird allgemein als Ziel bei HIV-Vakzinen erachtet, und das ist der erste Schritt in diesem Prozess“, so das Biotechnologie-Unternehmen Moderna in der Pressemitteilung. Diese speziellen Antikörper können viele verschiedenen Stämme des rasch mutierenden HI-Virus neutralisieren, indem sie wichtige Regionen der Oberfläche binden. Für eine erfolgreiche HIV-Impfung kann es jedoch nötig sein, eine Sequenz-Immunisierung mit verschiedenen Immunogenen durchzuführen. Die jetzt getesteten Immunogene könnten als initiales Priming in einem mehrstufigen Impfschema („germline-targeting vaccine design“, siehe Kasten) dienen.
Das Biotechnologieunternehmen Moderna hat zusammen mit der Organisation IAVI mit den klinischen Studien eines HIV-Impfstoffs am Menschen begonnen. Das Vakzin wurde zuvor bereits an Tieren getestet. Bei diesen soll es sich als effektiv erwiesen haben.
Das US-Biotechnologieunternehmen Moderna schreitet zusammen mit der International AIDS Vaccine Initiative (IAVI) im Kampf gegen das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) voran. Nun verkündet der Corona-Impfstoff-Entwickler Moderna auf seiner Webseite, Freiwilligen die ersten Dosen des Vakzins gegen HIV verabreicht zu haben:
"IAVI, die gemeinnützige wissenschaftliche Forschungsorganisation, und das Biotechnologieunternehmen Moderna gaben heute bekannt, dass die ersten Dosen in einem klinischen Versuch mit experimentellen HIV-Impfstoffantigenen an der George Washington University (GWU) School of Medicine and Health Sciences in Washington, D.C., verabreicht worden sind."
An der ersten Phase der klinischen Studie nehmen 56 Erwachsene teil, die nicht mit HIV infiziert sind. 48 von ihnen erhalten eine oder zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs, von denen 32 dabei eine Booster-Impfung verabreicht wird. Weitere acht Freiwillige bekommen lediglich eine Booster-Impfung injiziert. In diesem Zusammenhang erklärte der Geschäftsführer von IAVI, Mark Feinberg:
"Die Suche nach einem HIV-Impfstoff ist langwierig und herausfordernd. Neue Instrumente in Form von Immunogenen und Plattformen könnten der Schlüssel zu schnellen Fortschritten auf dem Weg zu einem dringend benötigten, wirksamen HIV-Impfstoff sein."
Ebenso wie bei dem COVID-19-Impfstoff von Moderna werde bei dem HIV-Medikament mRNA eingesetzt, um die Zellen zur Produktion von Proteinen anzuregen. Dies wiederum löse eine Immunantwort aus. Den Wissenschaftlern zufolge fördere die Impfung die Produktion von Antikörpern, die potenziell viele Varianten von HIV bekämpfen können.
Anfang Dezember wurde bekannt, dass Moderna einen HIV-Impfstoff auf der Grundlage seines Impfstoffs gegen COVID-19 erfolgreich an Tieren getestet hatte. Die Versuche zeigten, dass bei den geimpften Makaken das Risiko, sich mit HIV zu infizieren, um 79 Prozent sank.
Nach Angaben von Moderna ist IAVI eine gemeinnützige wissenschaftliche Forschungsorganisation, die sich den dringenden, ungelösten globalen Gesundheitsproblemen wie HIV, Tuberkulose und neu auftretenden Infektionskrankheiten widmet. Ihre Aufgabe ist es, wissenschaftliche Entdeckungen in erschwingliche, weltweit zugängliche Lösungen für die öffentliche Gesundheit umzusetzen.
Bei Diabetes mellitus Typ-1 greift der Körper die Bauchspeicheldrüse an. Indem er Abwehrstoffe, sogenannte Autoantikörper und autoreaktive Immunzellen bildet, schädigt er bestimmte Zellen der Bauchspeicheldrüse.
Überblick
Die Zerstörung dieser Betazellen verhindert die Produktion des körpereignen Insulins und das wiederum den Transport des Zuckers aus dem Blut in die Zellen. Welche Risikofaktoren bekannt sind und die Entstehung eines Typ-1-Diabetes begünstigen können.
Diabetes Typ-1: Der Kampf des Körpers gegen sich selbst
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus Typ-1 ist eine Autoimmunerkrankung und tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf. Die körpereigene Immunabwehr ist fälschlicherweise gegen körpereigene Zellen gerichtet – in dem Fall die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse (medizinisch Pankreas) und das von ihnen gebildete Insulin. Betroffene müssen sich daher täglich Insulin zuführen, um die aufgenommene Nahrung verarbeiten und die Blutzuckerwerte senken zu können.
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Risikofaktoren für Diabetes Typ-1
Warum der Körper die Betazellen der Bauchspeicheldrüse und das von ihnen gebildete Insulin fälschlicherweise als "feindlich" einstuft und schädigt, ist noch weitestgehend unbekannt. Bekannt sind allerdings bestimmte Risikofaktoren, welche das Auftreten eines Diabetes Typ-1 nach jetzigem Kenntnisstand wahrscheinlicher machen:
genetische Einflüsse
bestimmte Risikogene
Infektionskrankheiten
Giftstoffe aus der Umwelt
Geburt per Kaiserschnitt
eine zu frühe Gabe glutenhaltiger Nahrungsmittel an Kinder
Eine genetische Veranlagung erhöht das Erkrankungsrisiko deutlich. In manchen Familien tritt Typ-1-Diabetes gehäuft auf. Ist die eigene Mutter, der Vater, der Bruder oder die Schwester an Diabetes Typ-1 erkrankt, ist das eigene Erkrankungsrisiko etwa 15-mal höher als ohne familiären Einfluss. Kinder von Vätern mit Typ-1-Diabetes haben ein doppelt so hohes Risiko, die Stoffwechselerkrankung zu bekommen wie Kinder von Müttern mit Diabetes Typ-1. Sind beide Elternteile erkrankt, liegt das eigene Erkrankungsrisiko bei etwa 25 Prozent. Aber: Eine genetische Veranlagung in sich zu tragen, bedeutet nicht automatisch, dass Diabetes Typ-1 in jedem Fall ausbricht.
"Wichtig zu wissen, ist, dass es nicht ein einzelner Faktor ist, der Typ-1-Diabetes verursacht. Es spielen in der Regel mehrere Faktoren zusammen. Die größte Bedeutung kommt der genetischen Veranlagung zu. In Kombination mit bestimmten Umweltfaktoren steigt das Erkrankungsrisiko", erklärt Dr. Martin Scherm, Wissenschaftler am Institut für Diabetesforschung (IDF) des Helmholtz Zentrums München. "Haben sich erst einmal Autoantikörpern gegen bestimmte Antigene der Bauchspeicheldrüse wie etwa Insulin gebildet, ist ein Diabetes unausweichlich. Unklar ist jedoch, wann die Stoffwechselerkrankung auftritt. Das kann bereits einige Monate nach Auftreten der Autoantikörper sein, manchmal aber auch erst viele Jahre später."
(Quelle: Privat)
Dr. rer. nat. Martin Scherm ist Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe Immuntoleranz am Institut für Diabetesforschung (IDF) des Helmholtz Zentrums München. Das IDF befasst sich schwerpunktmäßig mit der Entstehung und Prävention von Typ-1-Diabetes. Das IDF arbeitet daran, die Erkrankung zu verzögern oder sogar zu verhindern.
Menschen mit einer familiären Belastung, die zusätzlich ein Risikogen in sich tragen, haben das höchste Risiko an Typ-1-Diabetes zu erkranken. Angaben des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) zufolge ist Diabetes Typ-1 eine polygene Erkrankung. Das heißt: An der Entstehung der "Zuckerkrankheit" sind viele verschiedene Gene beteiligt.
"Es gibt nicht das eine Risikogen. Bislang sind viele krankheitsrelevante Gene bekannt. Mit Hilfe eines Screenings, bei dem Kindern zum Beispiel im Rahmen der jeweiligen Vorsorgeuntersuchung ein kleiner Tropfen Blut abgenommen wird, kann das Risiko für Diabetes Typ-1 bestimmt werden", sagt Scherm. "Sollte in einem solchen Screening festgestellt werden, dass ein Kind ein erhöhtes Krankheitsrisiko oder sogar Inselautoantikörper im Blut hat, kann es von Anfang an optimal betreut und behandelt werden. So können lebensbedrohliche Überzuckerungen verhindert werden, die relativ schnell und ohne Vorwarnung auftreten können. Betroffene Kinder und Eltern werden außerdem ausführlich informiert und beraten. Auch gibt es heute neue Behandlungsversuche, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. An solchen Studien können interessierte Familien teilnehmen."
Der eigentlichen Entstehung der Erkrankung liegen immunologische Prozesse zugrunde. Diabetes Typ-1 wird als Autoimmunerkrankung bezeichnet, da sich das Immunsystem gegen die körpereigenen insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse richtet – genauer die Betazellen in den Langerhans´schen-Inseln – und diese zerstört. Der Angriff der T-Zellen löst einen chronischen Entzündungsprozess aus, in dessen Folge die Betazellen zum Teil oder vollständig absterben. Die Insulinproduktion kommt zum Erliegen. Sinkt die Insulinmenge auf ein gewisses Maß ab, bricht die Erkrankung aus. Bestimmte äußere Einflussgrößen können diese Fehlsteuerung begünstigen.
"Das Immunsystem spielt eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Diabetes Typ-1. Unter anderem ist es möglich, dass die körpereigene Abwehr durch Infektionskrankheiten fehlgeleitet wird. Derzeitige Untersuchungen sehen in Enteroviren ein Risiko, besonders in Coxsackie-Viren", erklärt der Diabetesforscher. "Bei Mäusen konnte durch eine gezielte Infektion mit diesen Viren Hyperglykämie ausgelöst werden. Nicht abschließend geklärt sind die zugrundeliegenden Mechanismen, unter anderem inwieweit das Virus selbst zu Entzündungen und Gewebeschäden in der Bauchspeicheldrüse führt, was wiederum die überschießende Reaktion des Immunsystems verursachen könnte."
Die meisten Infektionen durch Enteroviren verlaufen symptomlos und werden von den Betroffenen nicht bemerkt. Die Enteroviren können aber auch unspezifische fieberhafte Erkrankungen verursachen, zum Teil mit Hautausschlägen verbunden. Ebenso können sie eine Reihe von Erkrankungen verursachen, etwa Atemwegserkrankungen wie die "Sommergrippe", eine aseptische Meningitis (Hirnhautentzündung) oder eine virale Myokarditis (Herzmuskelentzündung).
Die Rolle von Umweltfaktoren bei der Entstehung von Diabetes Typ-1
Neben Viren stehen weitere Umwelteinflüsse in Verdacht, das Erkrankungsrisiko von Diabetes Typ-1 zu erhöhen. "Dazu gehören unter anderem Luftverschmutzung, hohe Ozonwerte, Sulfate in der Luft sowie Nitrosamine Abschließende Beweise fehlen jedoch", erklärt Scherm. "Ebenfalls diskutiert wird Passivrauchen als beschleunigender Faktor."
Auch gibt es Hinweise, dass eine Geburt per Kaiserschnitt bei Kindern mit genetischer Vorbelastung das Diabetes Typ-1-Risiko möglicherweise erhöht. Das frühe Zufüttern glutenhaltiger Lebensmittel vor dem dritten Lebensmonat wird ebenfalls als Risikofaktor diskutiert. Doch auch hier fehlen bislang wissenschaftliche Untersuchungen, die dies zweifelsfrei belegen. "Unklar ist auch, ob das Gluten eine Rolle spielt, etwa eine hohe Immunaktivierung hat, oder ob es eine insgesamt hochkalorische Kost ist, welche die Bauchspeicheldrüse möglicherweise unter Stress setzt", sagt Scherm. "Es gibt noch viel Forschungsbedarf – auch mit Hinblick auf präventive Maßnahmen. Bislang lässt sich der Ausbruch der Erkrankung nicht verhindern. Auch heilbar ist Diabetes Typ-1 bislang nicht."
Sogenannte Low-Carb-Diäten haben einer Untersuchung zufolge keine Vorteile gegenüber anderen kalorienreduzierten Diäten. Auch bei den Veränderungen der Risiken für Herzkrankheiten gab es im Beobachtungszeitraum von bis zu zwei Jahren wenig bis gar keine Unterschiede zwischen den Diäten, wie die unabhängige Wissenschaftsorganisation Cochrane in Freiburg mitteilte. Die Experten analysierten insgesamt 61 weltweite Studien mit fast 7.000 Teilnehmenden zu dem Thema.
Sogenannte kohlenhydratarme Diäten schränken in der Regel Getreide und Hülsenfrüchte sowie andere kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Milchprodukte, die meisten Früchte und bestimmte Gemüsesorten ein. Diese Lebensmittel werden dann durch fett- und eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Käse, Butter, Obers und Öle ersetzt. Bei einigen kohlenhydratarmen Diäten wird empfohlen, nach Belieben zu essen, während andere die aufgenommene Energiemenge beschränken. Diese Diäten werden in großem Stil beworben und vermarktet.
Dagegen enthalten ausgewogene Diäten ausgeglichenere Mengen an Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten und entsprechen den aktuellen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden für eine gesunde Ernährung. Zur Gewichtsreduktion wird empfohlen, die aufgenommene Energiemenge einzuschränken, etwa durch kleinere Portionen oder mageres statt fettes Fleisch.
Menschen, die sich bis zu zwei Jahre lang einer kohlenhydratarmen Diät unterzogen, verloren dem Cochrane-Report zufolge ähnlich viel Gewicht wie diejenigen, die sich einer ausgewogenen, kohlenhydratreichen Diät unterzogen. Auch die Veränderungen bei den Risikofaktoren für Herzkrankheiten waren ähnlich. Dies galt für Menschen mit und ohne Typ-2-Diabetes.
Die Ernährung hat großen Einfluss auf den Blutdruck und insbesondere kaliumhaltige Lebensmittel können zur Senkung von Bluthochdruck beitragen. Der Mediziner Dr. Raghavendra Makam von der Cleveland Clinic in den USA erläutert, wie Kalium den Blutdruck senkt und über welche Lebensmittel es aufgenommen werden kann.
Blutdruck senken mit Kalium
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) berichtet, dass eine hohe Kaliumzufuhr bei Personen mit Bluthochdruck blutdrucksenkend wirken kann und gleichzeitig das Risiko für Schlaganfälle reduziert. Auch Dr. Makam bestätigt diese Wirkung und erläutert, wie Kalium zur Senkung des Blutdrucks beiträgt.
Kalium hilft überschüssiges Natrium auszuscheiden
Kalium trägt direkt durch seine Interaktion mit den Nieren und mit Natrium zur Senkung des Blutdrucks bei. „Wir wissen, dass zu viel Natrium schlecht für den Blutdruck ist, daher haben die Nieren einen Mechanismus, um überschüssiges Natrium auszuscheiden, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten. Kalium hilft den Nieren, das überschüssige Natrium auszuscheiden, anstatt es zu speichern“, erläutert Dr. Makam in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic.
Kalium verbessert Gefäßgesundheit
Zusätzlich könne Kalium zu einer Verbesserung der allgemeinen Gefäßgesundheit beitragen. Kalium reduziere die Spannung in den Wänden der Blutgefäße und davon profitiere wiederum die Gesundheit des Herzens, so der Mediziner.
„Weil sich Kalium positiv auf das gesamte Gefäßsystem auswirkt, trägt es zur Verringerung mehrerer Risiken bei. Da es die Blutgefäße im Gehirn, in den Nieren und im Herzen unterstützt, verringert es das Risiko von Schlaganfällen, Nierenversagen und Herzerkrankungen“, erläutert der Experte.
Über welche Lebensmittel kann Kalium aufgenommen werden?
Um den Kaliumbedarf zu decken, empfiehlt Dr. Makam die Aufnahme von etwa 4.700 bis 5.000 Milligramm Kalium pro Tag. Kalium ist in verschiedenen Lebensmittel wie zum Beispiel Bananen enthalten. Eine mittelgroße Banane enthält etwa 422 Milligramm Kalium.
Demnach wäre eine Aufnahme von mehr als zehn Bananen pro Tag nötig, um die empfohlene Tagesmenge an Kalium zu erreichen und da Bananen gleichzeitig viele Kalorien enthalten, wäre dies keine gute Idee, so Dr. Makam. Man könne zwar Bananen verzehren, um Kalium zu sich zu nehmen, aber andere Obst- und Gemüsesorten seien hier besser geeignet. Als Beispiele nennt der Mediziner:
Cantaloupe-Melone,
Grapefruit,
Nektarinen,
Kiwi,
Karotten,
Limabohnen,
Spinat,
Avocados.
Sind Kalium-Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Manche Menschen versuchen ihren Bedarf an Kalium über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu decken. Hierzu berichtet der Experte, dass natürliche Lebensmittel Nahrungsergänzungsmitteln vorzuziehen sind und Nährstoffe und Vitamine in ausreichenden Mengen aus natürlichen Quellen bezogen werden können. Außerdem rät er dazu, sich vor einer Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ärztlich beraten zu lassen.
Gefahren durch eine zu hohe Kaliumaufnahme?
Es ist durchaus möglich, zu viel Kalium zu sich zu nehmen. „Zu viel Kalium kann zu schwerer Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen führen, die ernst werden können, wenn sie nicht frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden“, erläutert der Mediziner.
Vorsicht bei der Einnahme von Blutdrucksenkern
Dr. Makam warnt vor einer zusätzlichen Aufnahme von Kalium, wenn bereits Medikamente zur Senkung des Blutdrucks eingenommen werden, da dies das Risiko für Komplikationen erhöht. Als Beispiele für häufig verwendete Medikamente nennt der Experte Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) und Aldosteron-Antagonisten.
Außerdem sei es wichtig, dass Menschen mit Nierenerkrankungen überschüssiges Kalium vermeiden. Geschädigte Nieren können überschüssiges Kalium nicht aus dem Blut entfernen, so dass die Kaliummenge auf gefährliche Werte ansteigen kann. Wenn es um die Aufnahme von Kalium geht, ist laut Dr. Makam die Ausgewogenheit der Schlüssel. Durch ärztliche Beratung könne der passende Ansatz für jeden Menschen individuell bestimmt werden. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
Autor:
Alexander Stindt
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
Die Ernährung hat großen Einfluss auf den Blutdruck und insbesondere kaliumhaltige Lebensmittel können zur Senkung von Bluthochdruck beitragen. Der Mediziner Dr. Raghavendra Makam von der Cleveland Clinic in den USA erläutert, wie Kalium den Blutdruck senkt und über welche Lebensmittel es aufgenommen werden kann.
Blutdruck senken mit Kalium
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) berichtet, dass eine hohe Kaliumzufuhr bei Personen mit Bluthochdruck blutdrucksenkend wirken kann und gleichzeitig das Risiko für Schlaganfälle reduziert. Auch Dr. Makam bestätigt diese Wirkung und erläutert, wie Kalium zur Senkung des Blutdrucks beiträgt.
Kalium hilft überschüssiges Natrium auszuscheiden
Kalium trägt direkt durch seine Interaktion mit den Nieren und mit Natrium zur Senkung des Blutdrucks bei. „Wir wissen, dass zu viel Natrium schlecht für den Blutdruck ist, daher haben die Nieren einen Mechanismus, um überschüssiges Natrium auszuscheiden, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten. Kalium hilft den Nieren, das überschüssige Natrium auszuscheiden, anstatt es zu speichern“, erläutert Dr. Makam in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic.
Kalium verbessert Gefäßgesundheit
Zusätzlich könne Kalium zu einer Verbesserung der allgemeinen Gefäßgesundheit beitragen. Kalium reduziere die Spannung in den Wänden der Blutgefäße und davon profitiere wiederum die Gesundheit des Herzens, so der Mediziner.
„Weil sich Kalium positiv auf das gesamte Gefäßsystem auswirkt, trägt es zur Verringerung mehrerer Risiken bei. Da es die Blutgefäße im Gehirn, in den Nieren und im Herzen unterstützt, verringert es das Risiko von Schlaganfällen, Nierenversagen und Herzerkrankungen“, erläutert der Experte.
Über welche Lebensmittel kann Kalium aufgenommen werden?
Um den Kaliumbedarf zu decken, empfiehlt Dr. Makam die Aufnahme von etwa 4.700 bis 5.000 Milligramm Kalium pro Tag. Kalium ist in verschiedenen Lebensmittel wie zum Beispiel Bananen enthalten. Eine mittelgroße Banane enthält etwa 422 Milligramm Kalium.
Demnach wäre eine Aufnahme von mehr als zehn Bananen pro Tag nötig, um die empfohlene Tagesmenge an Kalium zu erreichen und da Bananen gleichzeitig viele Kalorien enthalten, wäre dies keine gute Idee, so Dr. Makam. Man könne zwar Bananen verzehren, um Kalium zu sich zu nehmen, aber andere Obst- und Gemüsesorten seien hier besser geeignet. Als Beispiele nennt der Mediziner:
Cantaloupe-Melone,
Grapefruit,
Nektarinen,
Kiwi,
Karotten,
Limabohnen,
Spinat,
Avocados.
Sind Kalium-Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Manche Menschen versuchen ihren Bedarf an Kalium über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu decken. Hierzu berichtet der Experte, dass natürliche Lebensmittel Nahrungsergänzungsmitteln vorzuziehen sind und Nährstoffe und Vitamine in ausreichenden Mengen aus natürlichen Quellen bezogen werden können. Außerdem rät er dazu, sich vor einer Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ärztlich beraten zu lassen.
Gefahren durch eine zu hohe Kaliumaufnahme?
Es ist durchaus möglich, zu viel Kalium zu sich zu nehmen. „Zu viel Kalium kann zu schwerer Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen führen, die ernst werden können, wenn sie nicht frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden“, erläutert der Mediziner.
Vorsicht bei der Einnahme von Blutdrucksenkern
Dr. Makam warnt vor einer zusätzlichen Aufnahme von Kalium, wenn bereits Medikamente zur Senkung des Blutdrucks eingenommen werden, da dies das Risiko für Komplikationen erhöht. Als Beispiele für häufig verwendete Medikamente nennt der Experte Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) und Aldosteron-Antagonisten.
Außerdem sei es wichtig, dass Menschen mit Nierenerkrankungen überschüssiges Kalium vermeiden. Geschädigte Nieren können überschüssiges Kalium nicht aus dem Blut entfernen, so dass die Kaliummenge auf gefährliche Werte ansteigen kann. Wenn es um die Aufnahme von Kalium geht, ist laut Dr. Makam die Ausgewogenheit der Schlüssel. Durch ärztliche Beratung könne der passende Ansatz für jeden Menschen individuell bestimmt werden. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
Autor:
Alexander Stindt
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
Von März bis Oktober ist Vitamin D eigentlich kein Thema: Die Haut bildet in dieser Zeit 80 bis 90 Prozent des Bedarfs normalerweise selbst. Zwar kann der Körper sogar etwas Vitamin D in Fett- und Muskelgewebe anlegen, das variiert aber von Person zu Person und ist von vielen Faktoren beeinflusst. Vitamin-D-Mangel entsteht meist dadurch, dass die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist. Der Körper braucht nämlich UV-Licht für die körpereigene Produktion von Vitamin D3. Ein Mangel kann aber auch durch Krankheiten entstehen.
Vitamin D: Viele Symptome eines Mangels zeigen sich im Winter - diese Lebensmittel helfen
Im Winter wird der Vitamin-D-Haushalt für viele dann zu einem Problem: Die Sonneneinstrahlung ist zu schwach, wir sind weniger draußen und zeigen weniger Haut. Daher kann es dazu kommen, dass du dich im Winter auf einmal schlapp, müde oder traurig fühlst – was auf einen Mangel hinweisen kann. Eine der Hauptaufgaben des Vitamins ist die Knochengesundheit. Vitamin D unterstützt aber beispielsweise auch das Immunsystem, die Muskulatur und die Haare. Mögliche Symptome eines Mangels sind laut dem Vitamin-D-Ratgeber:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Säuglinge etwa 10 µg pro Tag, alle anderen sollten 20 µg täglich Vitamin D zu sich nehmen, wenn der Körper kein eigenes herstellt – also im Winter. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder nimmst du Präparate ein – das solltest du aber immer mit einem Arzt oder einer Ärztin absprechen! Denn eine Überdosierung führt ebenfalls zu Schäden im Körper. Die andere Möglichkeit ist, bestimmte Lebensmittel öfter auf deinen Speiseplan zu setzen, mit denen du deinen Vitamin-D-Haushalt wieder verbessern kannst. Die Aufnahme von Vitamin D aus der Nahrung deckt zwar nur einen kleinen Teil unseres Vitamin-D-Bedarfs. Dennoch sollte man regelmäßig Lebensmittel, die das Sonnenvitamin enthalten, zu sich nehmen.
1. Fisch und Meeresfrüchte
Fische sind absolute Vitamin-D-Träger. Ein Blick auf die Nähstofftabelle zeigt, dass der Atlantik-Hering der absolute Spitzenreiter ist. Eine 100 Gramm Portion enthält 25 Mikrogramm (µg) Vitamin D. Wer es regionaler mag: Der Ostsee-Hering kommt wenigstens noch auf 7,8 Mikrogramm.
Auch Lachs (16 µg auf 100g) und Aal (20 µg auf 100g) eignen sich dazu, den Vitamin-Tank aufzufüllen.
Nährstoff-Übersicht:
Atlantik-Hering (25 µg auf 100g)
Sardine (25 µg auf 100g)
Aal (20 µg auf 100g)
Lachs (16 µg auf 100g)
Schwarzer Heilbutt (15 µg auf 100g)
Zudem ist Fisch auch noch reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren, die unser Nervensystem, den Blutdruck sowie die Sehkraft fördern. Außerdem schützt Omega-3 vor Herz-Kreislaufbeschwerden. Somit sind Fische und Meeresfrüchte ideale Nährstofflieferanten und Bestandteil jeder gesunden und ausgewogenen Ernährung.
2. Eier
Auch Eier enthalten eine gesunde Menge an Vitamin D. Dabei ist allerdings vor allem das Eigelb reich an Vitamin D.
Die vegetarischen oder veganen Vitamin-D-Lieferanten sind Pilze. Dabei variiert der Vitamin-D-Gehalt von Pilzsorte zu Pilzsorte. Am nährstoffreichsten sind Steinpilze, gefolgt von Pfifferlingen und Champignons.
Mit diesen Werten stellen Pilze die absolute Ausnahme im Bereich Obst und Gemüse dar. Vegetarisch und vegan lebende Menschen haben es deshalb schwer, mit Lebensmitteln den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen. Deshalb wird oftmals auf Präparate zurückgegriffen. Doch nur wenige Ergänzungsmittel sind auch wirklich effektiv. Hier findest du die Testergebnisse von Öko-Test zu zahlreichen Vitamin-D-Präparaten.
4. Milchprodukte und Margarine
Milchprodukte enthalten ebenfalls Vitamin D. Hier kommt es auf den Fettgehalt an. Besonders fette Lebensmittel wie Schmelzkäse oder Butter sind geeignet, um zumindest den Restbedarf der nötigen Tagesdosis aufzufüllen. Letzteres gilt auch für das überwiegend pflanzliche Streichfett Margarine.
Die Vitamin-D-Mengen sind allerdings zu gering, um damit auf gesundem Wege 20 Mikrogramm zu erreichen.
5. Lebertran
Dieses Mittel übertrifft alle anderen Nährwerte: Früher galt der Lebertran als das Vitamin-D-reiche Lebensmittel schlechthin. Gewonnen wird er aus der Leber von Kabeljau und Schellfisch. Sein Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Vitamin-D-Gehalt ist mit 250 µg allerdings unübertroffen. Das ist das zehnfache das nächstbeste Lebensmittel, dem Atlantik-Hering.
Nährstoff-Übersicht:
Lebertran (250 µg auf 100g)
Dennoch belegt Lebertran in dieser Liste nur den fünften Platz, da es heute kaum noch zu Einsatz kommt und der Verzehr wirklich kein Genuss ist. Doch wer gesund sein will, muss leiden. Neben dem hohen Vitamin-D-Gehalt ist der Tran auch reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, Vitamin E, Phosphor und Jod.
Zu viel Vitamin D einnehmen: Ist das möglich?
Eine Überdosierung von Vitamin D ist auf natürlichem Weg kaum möglich. Wer allerdings haufenweise Präparate und Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann durchaus zu viel Vitamin D zu sich nehmen.
Das Robert-Koch-Institut schreibt, dass sich bei einer übermäßigen Einnahme von Vitamin D der Kalziumspiegel erhöht, was zu akuter Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen auch Nierenschäden führen kann. Da Vitamin D im Körper gespeichert wird, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich.
Geraten sind 800 IE am Tag, wenn es ansonsten keine andere Vitamin-D-Quelle gibt. IE ist eine Einheit für Vitamine, 1 µg entspricht etwa 40 IE. Das bedeutet, dass der Tagesbedarf von 20µg den 800 IE entspricht. Da aber bei einer Überdosierung gesundheitliche Schäden entstehen können, sollten man sich vor der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten immer mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen.
Avocados: Wie viel Vitamin-D steckt drin? Falscher Datenbankeintrag sorgt für Verwirrung
Wenn man sich mit Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln auseinandersetzt, stößt man hier und da auf Avocados – jedoch mit verschiedenen Nährwertangaben. Von null bis sechs Mikrogramm pro 100 Gramm ist alles dabei. Sechs Mikrogramm wären für ein pflanzliches Lebensmittel auffallend viel.
Laut Baliza, eine Firma, die Apps für Lebensmittelunverträglichkeiten herstellt, ist der einzige Fachartikel über einen hohen Gehalt des Vitamins aus dem Jahr 1930. In den nationalen Datenbanken wird überall der Wert 0 angegeben, was auch richtig ist. Schuld für die Verwirrung sei ein falscher Eintrag in einer weit verbreiteten deutschen Lebensmitteldatenbank, der mittlerweile aber korrigiert wurde.
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Mittlerweile wurde der mRNA-Impfstoff gegen das Coronavirus millionenfach verimpft. Bald könnte diese neue Technologie auch gegen HIV eingesetzt werden.
In den USA ist der Test eines Aids-Impfstoffes auf Grundlage der mRNA-Technologie an Menschen angelaufen. In der sogenannten Phase I sei der Impfstoff 56 gesunden, HIV-negativen Menschen verabreicht worden, teilten das US-Biotechnologie-Unternehmen Moderna und die Organisation International Aids Vaccine Initiative mit.
Corona-Impfstoffe wecken Hoffnung im Kampf gegen Aids
Trotz jahrzehntelanger Forschung ist es Wissenschaftlern bislang nicht gelungen, einen Wirkstoff gegen die Krankheit zu entwickeln, an der jedes Jahr Tausende Menschen sterben. Die jüngsten Erfolge mit der mRNA-Technologie, durch die in Rekordzeit Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt werden konnten – unter anderem auch von Moderna –, haben jedoch Hoffnungen geweckt.
Der getestete Impfstoff soll die Produktion eines bestimmten Antikörpertyps (bnAb) anregen, der gegen die sehr zahlreichen Varianten des HI-Virus wirkt, das die Aids-Krankheit auslöst. "Die Produktion von bnAbs gilt allgemein als Ziel der Impfung gegen HIV, und es handelt sich um einen ersten Schritt in diesem Prozess", hieß es in der Mitteilung.
Wirksamer Aids-Impfstoff bis heute nicht verfügbar
Die Forschung hat im Kampf gegen das HI-Virus in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Während antiretrovirale Medikamente Infizierten ein weitgehend normales Leben erlauben, bieten regelmäßig eingenommene Prep-Medikamente einen sehr guten Infektionsschutz.
Einen wirksamen Impfstoff gibt es aber bis heute nicht. Dieser wäre insbesondere für ärmere Länder mit einem schlechten Zugang zu Medikamenten wichtig. Während es in Deutschland laut RKI aktuell rund 91.400 HIV-Infizierte gibt, sind es weltweit etwa 37,7 Millionen Menschen, von denen nur 28,2 Millionen Zugang zu Medikamenten haben.
In Afrika betreffen demnach sechs von sieben HIV-Neuinfektionen unter Jugendlichen von 15 bis 19 Jahren Mädchen, 63 Prozent aller HIV-Neuinfektionen dort gehen auf Mädchen und Frauen zurück.
Plastikverpackungen – auch die für Lebensmittel – enthalten laut einer norwegischen Studie Chemikalien, die eine Gewichtszunahme begünstigen können. Das Problem: Jeder Mensch kommt mehrmals täglich mit ihnen in Berührung.
Morgens die Duschgelflasche, zum Frühstück der Joghurtbecher, der Griff zum Spülschwamm zwischendurch und natürlich die PET-Plastikflasche auf dem Schreibtisch. Jeder Mensch kommt täglich unzählige Male mit Plastikverpackungen in Berührung – und sie sind womöglich mit schuld an einer Gewichtszunahme. Wie norwegischer Forscher jetzt herausgefunden haben, greifen die Kunststoffchemikalien massiv in den menschlichen Fettstoffwechsel ein. Für die Wissenschaftler ein weiteres Signal an die Gesellschaft, einen anderen Umgang mit der umweltschädlichen Plastikflut zu finden.
Übersicht
Laboranalyse brachte die Erkenntnis
Eine Forschergruppe der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) untersuchte 34 Kunststoffprodukte, mit denen jeder Mensch täglich in Berührung kommt. Darunter Lebensmittelverpackungen und andere Alltagsgegenstände. Von den 55.000 chemischen Komponenten, sie die dabei entdeckten, identifizierten sie 629 der Substanzen. Von elf weiß man bereits, dass es sich um sogenannte Stoffwechsel-störende Chemikalien handelt, sie also in den menschlichen Organismus eingreifen, heißt in der „Environmental Science & Technology“ veröffentlichen Studie.1
Kunststoffe gelangen über die Haut in den menschlichen Körper
Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass die meisten Kunststoffe im Material bleiben würden. Dass dem nicht so ist, zeigt nun auch besagte Studie. Viele Substanzen sind sehr wohl in der Lage, bei Berührung „auszusickern“ und können zum Beispiel durch bloßes Anfassen – also über die Poren – in den menschlichen Körper gelangen. Das Team entdeckte bei einer Laboruntersuchung, dass eine erhebliche Menge der untersuchten Chemikalien die Entwicklung menschlicher Fettzellen begünstigen. Die Substanzen in diesen Produkten reprogrammierten Vorläuferzellen zu Fettzellen, die sich stärker vermehrten und so noch mehr Fett ansammelten. Dies könnte also bedeuten, dass das viele Plastik, das uns umgibt, indirekt eine Gewichtszunahme begünstigt.
Trägt Plastik zum globalem Problem des steigenden Übergewichts bei?
„Es ist sehr wahrscheinlich, dass es nicht die üblichen Verdächtigen wie Bisphenol A sind, die diese Stoffwechselstörungen verursachen. Das bedeutet, dass andere Plastikchemikalien als die, die wir bereits kennen, zu Übergewicht und Fettleibigkeit beitragen könnten“, erklärt Johannes Völker, Erstautor der Studie, in einer Medienmitteilung der Universität.2 Rund zwei Milliarden Menschen auf der Welt sind übergewichtig, und das Problem wächst. Etwa 650 Millionen Menschen gelten als fettleibig. Auch wenn die Gründe dafür vielfältig sind, können die Chemikalien aus Plastikverpackungen ein Faktor für die steigende Gewichtszunahme sein, der zuvor nicht berücksichtigt wurde.
Zu den besonders problematischen Chemikalien gehören laut den Forschern Phthalate und Bisphenole. Allerdings stehen die genauen Inhaltsstoffe von Kunststoff auf keiner Zutatenliste. Wir wissen also nicht, was wir in den Händen halten. Obendrein vermuten die Wissenschaftler, dass es noch viel mehr, bislang nicht identifizierte Substanzen gibt, die besagte problematische Wirkungen auslösen.