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Monday, February 7, 2022

Hilft CBD gegen Corona? Münchner Startup, Nordic Oil, verschenkt Cannabis für Studie - Celler Presse

DEUTSCHLAND. Noch jung ist das Jahr 2022, doch bereits jetzt in einer Angelegenheit, die derzeit die ganze Welt drangsaliert, möglicherweise wegweisend. Vier Gesundheitsstudien –  zwei davon aus den USA, eine aus Israel und eine aus Österreich –  verwiesen auf die Cannabinoide CBD und CBG als potenzielle Verbündete im Kampf gegen die Corona-Pandemie. CBD ist seit Jahren eine Art Geheimtipp gegen Unpässlichkeiten aller Art. CBG ist ebenfalls nicht psychoaktiv und lässt sich wie CBD umstandslos als Öl anwenden.

CBD als neue Wunderwaffe im Kampf gegen Covid-19?

Den Anfang machte eine Studie aus Oregon in den USA, in der den Vorprodukten von CBD und CBG, namentlich CBGA und CBDA, die Fähigkeit entlockt werden konnte, an den Spike-Proteinen des Coronavirus anzudocken und so seine Fähigkeit zu reduzieren, in die menschlichen Zellen einzudringen. Dadurch, dass das Spike-Protein davon abgehalten werde, an das endogene Enzym ACE-2 zu binden, sei eine Infektion mit Covid-19 erschwert.

Eine Woche nach dem Ergebnis aus Oregon legten Forscher aus Chicago nach. In einer großangelegten Gesundheitsstudie mit 1.200 Teilnehmern erhielten diese täglich 100 mg CBD verabreicht. In der Folge erkrankten von dieser Gruppe mit 6,2 % signifikant weniger an SARS-CoV-19 als in der Vergleichsgruppe mit 8,9 %. Das Ergebnis ist sicher nicht spektakulär, aber durchaus ermutigend. Beobachten konnten die Wissenschaftler außerdem, dass CBD die Replikationsfähigkeit des Virus beeinträchtige und diesen damit nach einer Infektion an der Ausbreitung hindere.

In Israel, dem Land des „CBD-Papstes“ Raphael Mechoulam, steht ein aus CBD bestehendes Präparat als Medikament gegen Corona kurz vor der Zulassung. Im österreichischen Klagenfurt führte die Einnahme von täglich zunächst 200 mg und dann 300 mg CBD bei Covid-Patienten zu einem Rückgang ihrer Entzündungswerte, sodass diese tendenziell schneller das Krankenhaus verlassen konnten als die Patienten der Vergleichsgruppe.

Kostenlose Immunity Drops von Nordic Oil

Der Anbieter von CBD-Produkten, Nordic Oil, möchte die Erforschung von Medizinalhanf gegen Corona unterstützen und im Kampf gegen die Pandemie mitwirken. Dies ist der Anlass für das ungewohnte Projekt, Immunity Drops und andere CBD Produkte kostenlos anzubieten. Weitere Einzelheiten zu dem Projekt stehen in der Pressemitteilung von Nordic Oil.

Kunden, die dieses Angebot annehmen, sind dadurch gleichzeitig Studienteilnehmer, und werden nach drei Monaten zur Ausfüllung eines Fragebogens gebeten. Dies ermöglicht den an der Studie beteiligten Wissenschaftlern, an weiterführende Erkenntnisse zur Wirkung von möglichen CBD-Medikamenten gegen Covid-19 zu gelangen.

Kein Ersatz für das Impfen und Maske tragen

In einer Sache sind sich freilich alle Wissenschaftler einig: Die Cannabinoide der Hanfpflanze seien nur ein zusätzlicher Versuch, die bestehenden Maßnahmen gegen die Pandemie zu unterstützen. Unmissverständlich äußerte sich dazu die in der Biochemie beheimatete Wissenschaftlerin Marsha Rosner: „Ich kann CBD nehmen, dann muss ich mich nicht impfen lassen oder keine Maske tragen. Das wollen wir wirklich nicht sehen“.

CBD in der Covid-Therapie

Bereits jetzt konnte in der Forschung von CBD und CBG gegen SARS-CoV-19 gezeigt werden, dass die mögliche Heilwirkung der Cannabinoide an mehreren Hebeln ansetze. Die Blockade des Spike-Proteins des Coronavirus zur Einsickerung in das menschliche Zellsystem wurde bereits genannt. Darüber hinaus wirke CBD als PPAR-Agonist direkt gegen das Virus, da dadurch Entzündungen gehemmt und Fibroblasten sowie Myofibroblasten aktiviert würden. Die Aktivierung dieser Zellen im Bindegewebe unterstütze den Heilungsprozess des Lungengewebes nach einer Corona-Infektion.

CBD hemmt Zytokinsturm

Ein anderer Ansatz in der möglichen Wirkung von CBD gegen Covid-19 ist die Bekämpfung des „Zytokinsturms“. Gemeint ist eine bestimmte überschießende Immunreaktion durch Zytokine, bei dem diese entzündungsfördernden Botenstoffe nach einem viralen Einfall das Immunsystem aktivieren. Diese Überreaktion sei ein Auslöser für schwere Krankheitsverläufe. Durch seine entzündungshemmende Wirkung könne CBD beim Abklingen der Zytokine helfen.

CBD verbessert die Symptome beim Akuten Atemnotsyndrom

Der „Zytokosturm“ kann nach einer Corona-Infektion zum Ausbruch des Akuten Atemnotsyndrom (ARDS) führen, sodass Patienten von der Einnahme von CBD profitieren könnten. In einer anderen Studie konnte festgestellt werden, dass CBD mit Interleukin-6, Interleukin-8 und dem schon genannten ACE-2 die Entzündungsmarker dämpfe, die bei einer Corona-Infektion beim Patienten erhöht seien.

Foto: Presse Foto Nordic Oil






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