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Monday, February 7, 2022

Vitamin D-Mangel erhöht Risiko für schwere Corona-Infektion - Bild der Frau

Aktualisiert: 07.02.2022 - 16:49

Datenlage wird bemängelt Studie: Vitamin D-Mangel erhöht Risiko für schwere Corona-Infektion

Ein Vitamin-D-Mangel kann laut einer aktuellen Studie das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach einer Corona-Infektion erhöhen.

Foto: Getty Images/Professor25

Ein Vitamin-D-Mangel kann laut einer aktuellen Studie das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach einer Corona-Infektion erhöhen.

Ein Vitamin-D-Mangel soll das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach einer Corona-Infektion erhöhen. Das ergab eine aktuelle Untersuchung. Doch es gibt Kritik an der Studie.

Bis zu 14 Mal höher soll das Risiko für einen schweren Verlauf nach einer Corona-Infektion sein, wenn ein Vitamin-D-Mangel vorliegt. Das ergab eine aktuelle Studie aus Israel. Doch es gibt Kritik an der Untersuchung, da die Datenlage nicht ausreichend ist.

Vitamin-D-Mangel soll Risiko für schweren Verlauf einer Corona-Infektion erhöhen

Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wurde ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und einer Infektion mit dem Coronavirus hergestellt. Vitamin D wurde zur Vorbeugung empfohlen, jedoch ohne wissenschaftlich fundierte Belege. Eine aktuelle Studie aus Israel hat diesen Zusammenhang nun untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass eine Vitamin-D-Mangel die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf um das 14-fache erhöht. Doch es gibt Kritik, da die Datenlage ungenügend sei, wie der "Tagesspiegel" mit Bezug auf den "Spiegel" berichtet.

Im Rahmen der Studie wurden für den Zeitraum zwischen April 2020 und Februar 2021 rund 1180 Daten von Patienten und Patientinnen analysiert, die an Covid-19 erkrankt waren und ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Forscher:innen der Bar Ilan University in Tel Aviv und des Galilee Medical Center in Nahariya unterschieden die Erkrankten nach Schweregrad der Infektion und dem Vitamin-D-Status. Von 253 Patienten und Patientinnen waren zum Teil ältere Daten zu deren Vitamin-D-Status verfügbar.

Die Ergebnisse der Studie: Erkrankte mit schweren Verläufen zeigten häufig niedrigere Vitamin-D-Werte. Die Hochrechnung anhand der Daten lautet daher, dass die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf für Menschen mit Vitamin-D-Mangel 14 Mal höher ist als bei jenen ohne Mangel. Demnach sei der Vitamin-D-Status ein Indikator dafür, wie schwer eine Corona-Infektion verlaufen könne. Wichtig: Ein Vitamin-D-Mangel wurde aber nicht als Ursache für einen schwereren Verlauf ausgemacht, sondern lediglich ein Zusammenhang hergestellt.

Vitamin-D-Mangel häufig bei chronischen Vorerkrankungen

Ein Vitamin-D-Mangel tritt häufig bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Osteoporose, rheumatoider Arthritis und Adipositas auf. Menschen mit diesen Vorerkrankungen haben grundsätzlich ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf.

Der Spiegel zitiert in diesem Zusammenhang Martin Smollich vom Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein: "Dass diese Menschen schwerer erkranken als andere, liegt vermutlich nicht am Vitamin-D-Status, sondern an dem zugrundeliegenden erhöhten Gesundheitsrisiko"

Vitamin D wird vom Körper gebildet, wenn er mit der UV-B-Strahlung des Sonnenlichts in Berührung kommt. In den Wintermonaten ist dies in Mittel- und Nordeuropa nur unzureichend möglich. Bei einem Vitamin-D-Mangel ist der Körper nicht mehr in der Lage, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen. Deshalb kommt es bei einem Vitamin-D-Mangel zur Entkalkung und letztendlich Erweichung der Knochen, wie das Bundesministerium für Gesundheit informiert.
Über die Nahrung kann ebenfalls Vitamin D aufgenommen werden – vor allem in fettem Seefisch, Innereien wie Leber und Nieren, Speisepilzen und Eiern. Dies ist jedoch nur eine Ergänzung. Für eine ausreichende Versorgung mit dem Vitamin reichen Lebensmittel allein nicht aus.

Vorsicht vor Überdosierung von Vitamin D

Zu Vitamin-D-Präparaten sollte nur gegriffen werden, wenn ein Mangel nachgewiesen wurde, der nicht durch Sonnenlicht und Ernährung ausgeglichen werden kann, warnen Experten und Expertinnen. Bei einer Überdosierung – täglich mehr als 100 Mikrogramm – können Nebenwirkungen auftreten, da Kalzium vermehrt in Herz, Nieren, Blutgefäßen oder Leber abgelagert wird. Die Folge können Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schläfrigkeit und übermäßiger Harndrang sein.

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Quellen: tagesspiegel.de, spiegel.de, gesund.bund.de

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