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Wednesday, May 18, 2022

Grippe oder Erkältung – Wo liegt der Unterschied - OK! Magazin

Grippe oder Erkältung? – Die Symptome

Beide Erkrankungen betreffen die Atemwege und mindern das Allgemeinbefinden. Sie gehen mit Symptomen wie Husten, Halsweh und Schnupfen einher. Ob du Erkältung oder Grippe hast, lässt sich also an den allgemeinen Symptomen schwer erkennen. Es gibt jedoch typische Unterschiede zwischen Grippe und Erkältung.

Typisch Grippe

Wenn du überlegst, ob du eine Grippe oder eine Erkältung hast, ist schon der Beginn der Erkrankung interessant. Die echte Virusgrippe setzt plötzlich und recht heftig ein. Das Fieber klettert schnell nach oben und bleibt auch etwa drei bis vier Tage lang. Dazu gesellen sich Kopfschmerzen sowie Husten, Halsweh, Schüttelfrost und kalter Schweiß. Insgesamt fühlst du dich sehr schlapp und möchtest das Bett auch gar nicht verlassen.

Später kommen weitere Symptome hinzu. Dazu zählen unter anderem Muskel- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Heiserkeit.

Wie intensiv die Symptome ausgeprägt sind, hilft dir bei der Unterscheidung, ob Grippe oder Erkältung, allerdings nicht unbedingt. Nicht immer sind nämlich die Grippesymptome sehr stark ausgeprägt. Auch müssen nicht immer alle Symptome zusammen auftreten.

In der Regel halten sich einige Symptome bei einer echten Grippe länger. So ist die akute Erkrankung nach etwa 14 Tagen vorbei. Aber Symptome wie eine verminderte Leistungsfähigkeit, ein lästiger Husten oder ein vermindertes Wohlbefinden können dich noch Tage und Wochen danach begleiten.

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Typisch Erkältung

"Eine Erkältung dauert sieben Tage", weiß der Volksmund und hat damit meistens auch recht. Etwa acht bis zehn Tage sind es tatsächlich, dann ist der Spuk vorbei. Ob du eine Grippe oder eine Erkältung hast, merkst du schon am Anfang der Erkrankung. Bei der Erkältung setzen die Symptome eher allmählich ein. Die Nase läuft, du hast ein leichtes Kratzen im Hals und fühlst dich vielleicht nicht ganz fit.

Diese Symptome intensivieren sich erst nach und nach. Dazu kommen weitere wie Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und Heiserkeit. Wenn du überhaupt Fieber hast, ist das nicht so hoch wie bei einer Grippe. Im Unterschied zur Grippe geht die Erkältung auch so gemächlich, wie sie kommt. Nach den besagten acht bis zehn Tagen bist du dann wieder fit. Wochenlange Nachwehen wie bei der Grippe hast du nach einer Erkältung nicht.

Grippe oder Erkältung – der Erreger

Der Unterschied zwischen Grippe und Erkältung liegt auch im Erreger. Zwar sind beides Viruserkrankungen, die echte Grippe wird aber nur von einem einzigen Virus, dem Influenza-Virus, verursacht.

Für die Erkältung kommen dagegen über 200 verschiedene Viren in Frage. Da die von diesen Viren verursachten Symptome sich so stark gleichen, werden sie einfach unter dem Begriff "Erkältung" zusammengefasst – zumal es im Alltag nicht relevant ist, welches Erkältungsvirus du nun genau hast. Der Aufwand, das zu bestimmen, steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Der Begriff "Erkältung" ist also eine eher pragmatische Erfindung.

Grippe oder Erkältung – die Behandlung

Da beide Krankheiten Viruserkrankungen sind, kommst du mit Antibiotika nicht weit. Hier hilft nur eine Linderung der Symptome. Da die sich ähnlich sind, sind es natürlich auch die Hausmittel und Präparate aus der Apotheke – egal ob Grippe oder Erkältung.

Erkältungstees mit Spitzwegerich, Thymian, Kamille oder Lindenblüten liefern nicht nur Flüssigkeit, sondern wirken auch entzündungshemmend. Eine Gurgellösung oder Bonbons mit Salbei können bei Halsweh gute Dienste leisten. Etwas Honig im Tee hilft hier ebenfalls gut.

Kannst du mit der verstopften Nase nachts einfach nicht erholsam schlafen, darfst du auch kurzfristig zu einem abschwellenden Nasenspray greifen. Aber immer daran denken: maximal eine Woche lang benutzen. Lässt dich dagegen der Husten nachts nicht zur Ruhe kommen, solltest du dir einen Hustenstiller aus der Apotheke mitbringen lassen.

Ruhe ist nämlich das beste Rezept, egal ob du nun eine Grippe oder eine Erkältung hast. Die gibt deinem Köper die Gelegenheit, sich ganz auf die Bekämpfung der eingedrungenen Viren zu konzentrieren.

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