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Monday, June 20, 2022

Überdosierung von Vitamin D: Diese Symptome und Folgen drohen - inFranken.de

  • Vitamin-D-Überdosierung: Das sind mögliche Ursachen
  • Diese Risiken birgt die Einnahme von zu viel Vitamin D
  • Diese Symptome hat eine Vitamin-D-Überdosis
  • So hoch sollte die maximale Dosis sein
  • Für diese Personengruppe wird die Vitamin-D-Einnahme empfohlen

Vitamin D ist gut für die Knochen, die Muskeln und stärkt auch noch das Immunsystem. Deshalb kann es kein "zu viel" davon geben, stimmt's? - Leider nein. Denn obwohl Vitamin D in vielerlei Hinsicht gesundheitsfördernd ist, kann es bei der Einnahme von zu viel Vitamin D zu einer Überdosierung - auch "Vergiftung" genannt - kommen. Und die kann im Extremfall sogar lebensgefährlich werden.

Welche Ursachen eine solche Vitamin-Überdosis hat, mit welchen Symptomen Betroffene rechnen müssen und wie hoch die maximale Dosis sein sollte, erfährst du hier.

Vitamin-D-Überdosierung: Nahrungsergänzungsmittel als Ursache

Vitamin D gilt als Sonnenvitamin - und das nicht ohne Grund: Jeder Mensch bildet es, wenn er sich der Sonneneinstrahlung aussetzt. Doch kann es auf diesem, dem natürlichen, Weg, nicht zu einer Überdosierung kommen. Denn der Körper verfügt über eine Art Schutzmechanismus, der anspringt, sobald genügend Vitamin D im Körper vorhanden ist. Und auch über die Ernährung - zum Beispiel häufiges Essen von fettem Seefisch - ist eine solche Folge ausgeschlossen.

Die Ursache für zu viel Vitamin D liegt allein in den Nahrungsergänzungsmitteln, über die Vitamin D auch aufgenommen werden kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt sogar vor den gesundheitlichen Risiken, die mit der eigenständigen Einnahme von Vitamin-D-Präparaten einhergehen können. "Höhere Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Kontrolle und unter Berücksichtigung des individuellen Vitamin-D-Status erfolgen", heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Instituts. Wer eigenmächtig Vitamin D einnehmen wolle, solle nur auf Präparate mit einer Tagesdosis von bis zu 20 Mikrogramm (800 internationale Einheiten) zurückgreifen. "Bei dieser Menge sind gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten."

Bei einer - nicht medizinisch begründeten - regelmäßigen täglichen Aufnahme von Vitamin D über hoch dosierte Präparate steigt dem BfR zufolge das Risiko für Gesundheitsschäden wie die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung. Es gebe auch Fälle von akutem Nierenversagen in Folge einer unkontrollierten Einnahme von Vitamin D-Präparaten in Eigenregie. Hinzu kommt, dass viele Vitamin-D-Präparate wirkungslos und sogar schädlich sind.

Symptome einer Vitamin-D-Überdosis

Um das aufgenommene Vitamin D verarbeiten und speichern zu können, benötigt der Körper Kalzium. Ist der Vitamin-D-Spiegel erhöht, wird vermehrt Kalzium aus der Nahrung aufgenommen und aus den Knochen herausgelöst. Ein Großteil der Beschwerden einer Vitamin-D-Überdosierung sind auf diesen erhöhten Kalzium-Blutspiegel zurückzuführen (Hyper-Kalzämie). Das sind die Symptome einer Vitamin-D-Überdosierung:

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  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • extremer Durst (Polydipsie)
  • vermehrtes Wasserlassen (Polyurie)
  • Schwächegefühl
  • Kopfschmerzen
  • Nervosität
  • Nierensteine und Nierenschäden bis hin zu Nierenversagen
  • Bauchkrämpfe
  • Müdigkeit

Mit Blick auf die Symptome wird zwischen einer akuten und einer chronischen Vitamin-D-Überdosis unterschieden. Schwere Folgen wie Nierenversagen oder Nierenschäden treten erst nach einem längeren Zeitraum der erhöhten Einnahme auf. Von einer akuten Überdosis spricht man bei einmaliger Einnahme von zu viel Vitamin D. Um eine Überdosierung festzustellen, wird der Blutspiegel kontrolliert. Wenn du dir unsicher bist, ob du zu viel Vitamin D zu dir genommen hast, solltest du dich mit deinem Hausarzt in Verbindung setzen. 

Im Zuge der Corona-Pandemie kursierten immer wieder Empfehlungen für die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten im Internet. Sie könne vor einer Infektion oder zumindest vor einem schweren Verlauf schützen, hieß es. Das BfR warnt jedoch vor einer präventiven Einnahme von Vitamin D zu diesem Zweck. Bei Covid-19 sei die Datenlage dazu aber aktuell noch unsicher. Insbesondere habe bisher nicht gezeigt werden können, dass gut mit Vitamin D versorgte Menschen von einer zusätzlichen Vitamin-D-Gabe profitieren. "Eine generelle Empfehlung zur Einnahme von Vitamin D-Präparaten zur Vorbeugung einer Sars-CoV-2-Infektion oder eines schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung ist daher derzeit nicht begründbar," teilt das Institut mit.

Vitamin-D-Mangel: Für wen eine zusätzliche Einnahme sinnvoll ist

Vitamin D ist zwar kein "echtes" Vitamin, weil es nur bedingt über die Nahrung aufgenommen werden kann - dennoch spielt es im Körper eine wichtige Rolle. So kann ein Vitamin-D-Mangel etwa dazu führen, dass die Knochen erweichen und entkalken. Muskelschwäche, Knochenschmerzen und eine Verminderung der Körperkraft können die Folge sein. Auch können Menschen, die zu wenig Vitamin D produzieren, die Krankheit Osteoporose entwickeln. Dabei wird Knochenmasse abgebaut - die Knochen werden brüchig. Besonders ältere Personen sind von dieser Krankheit betroffen.

Aus diesem Grund empfiehlt das BfR auch eine generelle Vitamin-D-Einnahme von bis zu 20 Mikrogramm pro Tag für Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner.

"Denn Vitamin D wird unter dem Einfluss von Sonnenlicht in der Haut gebildet. Viele ältere Menschen bewegen sich jedoch kaum im Freien." Zudem nehme die Viteamin-D-Bildung im Alter deutlich ab. Ein zu starker Vitamin-D-Mangel kann im schlimmsten Fall tödlich enden.

Zum Weiterlesen:

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mit dpa

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