Lob und Anerkennung von ESA-Professor
Für den Rover und seine Idee erhält der 15-Jährige viel Lob von ESA-Professor Reinhold Bertrand. "Mich freut es, wenn sich jemand völlig selbständig in ein Problem reindenkt, die vielen Detailprobleme, die es gibt, löst und mit Ideen und technischen Konzepten kommt", so der ESA-Professor. Dies gilt auch für die Idee der 15-jährigen Patricia Oerther. Sie hat sich mit dem Problem des Weltraumschrotts befasst.
Kann Weltraumschrott recycelt werden?
Derzeit kreisen rund eine Million Trümmerstücke, die mehr als ein Zentimeter groß sind, um die Erde. Anstatt den Weltraumschrott wie derzeit geplant in der Erdatmosphäre verglühen zu lassen, setzt Patricia Oerther auf Recycling. "Meine Idee ist, den Weltraumschrott zu sammeln und auf den Mond zu bringen, um die Rohstoffe dort zum Beispiel für den Bau einer Mondstation wiederzuverwenden", sagt Oerther.
Weltraumschrott mit hoher Geschwindigkeit
Eine Vision, die schon mehrere Schritte voraus ist. Derzeit ermittelt die ESA, wo sich der Schrott überhaupt genau befindet. Dann sollen große und gefährliche Teile – etwa alte Raketenstücke, eingefangen werden. Kein leichtes Unterfangen, so Reinhold Bertrand: "Der Weltraumschrott bewegt sich mit sehr hoher Geschwindigkeit."
Weltraum-Müllabfuhr gegen Weltraumschrott
Eine Art Weltraum-Müllabfuhr wird dringend gebraucht. Denn die Schrottteile können die funktionstüchtigen Satelliten, die um die Erde kreisen, beschädigen. Schon jetzt müssen die Satelliten Ausweichmanöver fliegen. Auch die Internationale Raumstation ISS musste einer Trümmerwolke bereits ausweichen. Ein weiteres Problem: "Wenn die Schrottteile kollidieren, erzeugen sie wieder eine neue Wolke von kleinen Schrottteilen. Das ist wie ein Lawineneffekt", sagt Bertrand.
An Lösungen für die Zukunft wollen Goran Mirkov und Patricia Oerther mitarbeiten. Ihre Berufswünsche sind gesetzt. Der Luft- und Raumfahrkongress hat diese einmal mehr bestätigt.
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