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Thursday, August 4, 2022

Wie Homöopathie die Gesundheit von Frauen unterstützen kann - Bild der Frau

Aktualisiert: 04.08.2022 - 18:14

Blasenentzündung, Wechseljahre, Periodenbeschwerden Wie Homöopathie die Gesundheit von Frauen unterstützen kann

Globuli, Tropfen und Tinkturen sind typische Darreichungsformen von homöopathischen Mitteln, die beispielsweise aus Pflanzen und Mineralien gewonnen werden.

Foto: Getty Images/Westend61

Globuli, Tropfen und Tinkturen sind typische Darreichungsformen von homöopathischen Mitteln, die beispielsweise aus Pflanzen und Mineralien gewonnen werden.

Blasenentzündung, Perioden- und Wechseljahrsbeschwerden gehören zu (fast) jedem Frauenleben dazu. Als sanfte Therapieform gilt die Homöopathie. Wie homöopatische Mittel helfen können, lesen Sie hier!

Gute Verträglichkeit, keine bekannten Nebenwirkungen und eine risikoarme Anwendung auch für Kinder und Ältere – das sind die Vorteile, die Anwender*innen und Behandler*innen mit homöopatischen Arzneimitteln verbinden. Globuli, Tinkturen und Salben können bei einer Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden, so auch in der Frauengesundheit. Welche homöopathischen Wirkstoffe Symptome einer Blasenentzündung sowie Perioden- und Wechselbegleiterscheinungen lindern können, erfahren Sie hier!

Homöopathie und Frauengesundheit

Beim Thema Homöopathie scheiden sich die Geister. Kritiker*innen verweisen auf die mangelnde Studienlage zur Wirkweise homöopathischer Mittel und gestehen ihr allenfalls einen Placeboeffekt zu, während Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen und Patient*innen, die homöopathische Mittel verschreiben bzw. anwenden, von einer Heilwirkung überzeugt sind und auf durchaus bestehende Untersuchungen verweisen.

Homöopathische Arzneien gehen über den Placebo-Effekt hinaus und haben eine echte klinische Wirkung, sagt etwa Rachel Roberts, Geschäftsführerin des britischen Homeopathy Research Instituts. "Laborforscher in mehreren Ländern haben gezeigt, dass homöopathische Arzneimittel biologische Wirkungen bei Pflanzen, Fischen, Kaulquappen und sogar isolierten Blutzellen haben können. Diese Ergebnisse können nicht durch Placebo erklärt werden", betont die Expertin im Interview mit Bundesverband Patienten für Homöopathie e.V.. Sie weist in diesem Zusammenhang auch auf eine israelische Studie (2020) hin, die zeigt, das Homöopathie, Seromen (Flüssigkeitsansammlungen) infolge einer Mastektomie bei Brustkrebs-Patient*innen vorbeugen kann.

Grundsätzlich gelten doppelblinde, placebokontrollierte Studien als sogenannter Goldstandard in der klinischen Forschung. Dabei erhält ein Teil der Proband*innen den zu untersuchenden Arzneistoff, ein anderer ein Placebo. Weder die Teilnehmenden selbst, noch die Behandler*innen wissen, wer zu welcher Gruppe gehört – daher der Begriff doppelblind.

Um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen, sind die Methoden evidenzbasierter Medizin allerdings nicht uneingeschränkt geeignet, erläutern Expert*innen. Denn die Auswahl des passenden homöopathische Mittels richtet sich nach einer individuellen Anamnese und bestehenden Symptomen. Das führt dazu, dass zwei Patient*innen mit derselben Erkrankung, zum Beispiel Sodbrennen, verschiedene Mittel zur Behandlung benötigen. Das hängt von den individuellen Beschwerden ab. Studien, die diese Individualisierung nicht berücksichtigten, würden daher sehr wahrscheinlich schlechtere Ergebnisse für die Homöopathie zeigen.

Das Konzept der Homöopathie

Homöopathie gehört zu den alternativen Heilverfahren und beruht auf dem Konzept "Gleiches mit Gleichem" zu behandeln, das der deutsche Arzt Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte.
Ein Beispiel: Wenn Fieber homöopathisch behandelt werden soll, wird eine Substanz eingesetzt, die Fieber auslöst, aber in hundertfach verdünnter Form. Konkret werden Stoffe wie Mineralien, Pflanzen- oder Tierprodukte mit einem anderen Stoff sehr stark zu sogenannten "Potenzen" verdünnt. Am häufigsten werden Globuli und Tropfen verabreicht.

Eine ausführliche Anamnese ist ein fester Bestandteile der homöopathischen Therapie. Auf Grundlage dieser Informationen wird dann das passende Arzneimittel ausgewählt. Grundsätzlich ist das Ziel der Homöopathie, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stärken.

Homöopathie Wirkstoffe für die Wechseljahre

Die Begleiterscheinungen der Wechseljahre sind mannigfaltig und variieren von Frau zu Frau. Zu den häufigsten gehören Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und eine gewisse innere Unruhe.

Aus dem Bereich der Homöopathie können hier beispielsweise kombinierte Wirkstoffe Linderung verschaffen: Traubensilberkerze, Tintenfisch, Ingatiusbohne und kanadische Blutwurzel.

Eine Studie konnte in diesem Zusammenhang zeigen, dass 76 Prozent der 233 Proband*innen sich nach dreimonatiger Einnahme deutlich besser fühlte oder sogar beschwerdefrei waren, 16 Prozent nahmen zumindest leichte Verbesserung wahr.

Homöopathie Wirkstoffe gegen Blasenentzündung

Etwa jede zweite Frau hat mindestens einmal im Leben eine Blasenentzündung. Viele leiden häufiger darunter, bei manchen Frauen entwickelt sich sogar eine chronische Blasenentzündung. Je nach Infektionsgrad und Intensität der Beschwerden können auch hier homöopathische Mittel helfen oder begleitend zu einer schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden.

Bei der Wahl des passenden Wirkstoffs spielt die Art der Schmerzen –brennend, drückend, stechend oder krampfhaft – ebenso eine Rolle wie der Ort – Unterbauch oder Harnröhre – und in welche Richtungen die Beschwerden ausstrahlen. Mit diesen Informationen wählt der Behandler bzw. die Behandlerin das individuell passende Präparat.

  • Arnica und Belladonna können bei ständigem Harndrang helfen.
  • Cantharis wirkt gegen Schmerzen in der Harnblase vor und nach dem Urinieren und gehört zu den am häufigsten angewendeten homöopathischen Mitteln.
  • Dulcamara kann helfen, wenn eine Blasenentzündung zeitgleich mit einer Erkältung auftritt.

Homöopathie Wirkstoffe bei Periodenbeschwerden

PMS, Krämpfe, Abgeschlagenheit, Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Rückenschmerzen sind nur einige der möglichen Beschwerden, die viele Frauen einmal im Monat vor und während ihrer Menstruation durchleben. Auch hier können homöopathische Arzneimittel lindernd eingesetzt werden.

  • Nux vomica kann krampfartige Unterleibsschmerzen mildern.
  • Sepia kann ebenfalls Schmerzen lindern und soll gleichzeitig gegen Reizbarkeit helfen.
  • Lycoposium kann bei Blähungen und Völlegefühl während der Periode eine positive Wirkung erzielen.

Eine Studie der Israeli Association for Classical Homeopathy (2019) mit 105 Frauen im gebärfähigen Alter untersuchte die Wirksamkeit von individuell verordneten homöopathischen Medikamenten gegenüber einem Placebo bei PMS. Die Frauen der Homöopathiegruppe beschrieben eine stärkere Verbesserung der PMS-Symptome und benötigten deutlich weniger konventionelle Medikamente.

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Quellen: vital.de, mylife.de, homoeopathie-online.info, lifeline.de

Homöopathische Mittel können auch gegen Heuschnupfen etwas ausrichten.

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